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Genfer Automobilsalon 2013 von Chevrolet bis Mercedes

23 Februar, 2013

Genfer Automobilsalon 2013 - Von Stand zu Stand: Hier finden Sie die Highlights der Autohersteller Chevrolet, Citroen, Ferrari, Honda, Kia, Mazda, McLaren und Mercedes.

Autohersteller Chevrolet
Nachdem Chevrolet mit großem Brimborium auf der Detroit Motorshow die Premiere der siebten Generation des Sportwagens Corvette gefeiert hat, zeigen die Amerikaner jetzt die Cabrio-Version des Sportlers. Die offene Version des 4,5 Meter langen Zweisitzers bekommt ein klassisches Stoffdach. Das Cabrio erhält den gleichen V8 mit 6,2 Litern Hubraum wie das Coupé: mit 331 kW/450 PS und einem maximalen Drehmoment von 610 Newtonmeter. Für die Kraftübertragung steht wahlweise ein manuelles Siebenganggetriebe oder eine Automatik mit sechs Gangstufen zur Verfügung. Gegen Aufpreis bietet Chevrolet für das neue Corvette Cabrio Lederpolster sowie Applikationen aus Aluminium und Karbon oder ein Head-up Display an, das wichtige Daten und Werte direkt in das Blickfeld des Fahrers auf die Windschutzscheibe projiziert. Coupé und Cabrio kommen im Herbst in den Handel.
Eine ganz neue Variante des Spark erreicht erstmals Europa. Die Markteinführung des Spark EV erfolgt sowohl in den USA als auch in Europa im Jahr 2014. Der 3,64 Meter lange Spark bekommt mit Elektroantrieb ordentlich Power. Der Motor leistet 100 kW/136 PS. Als Energiespeicher dient eine Lithium-Ionen-Batterie mit 20 Kilowatt Energiegehalt. Sie verfügt über ein aktives Kühl- und Heizsystem. Der E-Motor erzeugt ein konstantes Drehmoment von 542 Newtonmetern, und damit spurtet der Spark EV in 8,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Eine volle Batterie-Aufladung an einem konventionellen 230 Volt-Hausanschluss dauert zwischen sechs und acht Stunden. Die Schnellladung auf 80 Prozent der möglichen Kapazität benötigt 20 Minuten. Den Aktionsradius des Spark EV beschreibt Chevrolet damit, dass er "zu den besten der Klasse zählt". Die amerikanische Version kommt 160 Kilometern weit.
Autohersteller Citroen
Citroen möchte an die Tradition technischer Pionierleistungen anknüpfen, für die die Marke steht. Die Franzosen gelten als Vorreiter bei der Entwicklung des Partikelfilters für Dieselmotoren, als Marke, die erstmals ein Start-Stopp-System eingeführt hat, als Mitinitiator der Diesel-Hybrid-Technologie "Hybrid4" und als Vorreiter in der Vermarktung von Elektroautos. Jetzt stellt Citroen eine neue Antriebstechnik vor: "Hybrid Air". Dabei handelt es sich um eine Lösung, die einen Benzinmotor mit einem Druckluftsystem als Energiespeicher kombiniert. Hybrid Air bietet außergewöhnliche Leistungen und einen Verbrauch von weniger als drei Liter auf 100 Kilometer ohne zusätzliche Batterieleistung. Diese technische Antriebslösung, die preiswerter als konventionelle Hybridantriebe mit Elektromotor und elektrischem Energiespeicher ausfällt und weniger Platz erfordert, eignet sich besonders für die Modelle der Segmente von Kleinwagen bis zur Mittelklasse und natürlich für Nutzfahrzeuge. Citroen stellt die Technologie in einem Citroen C3 vor. Dieser Prototyp weist einen Rekordverbrauch von 2,9 l/100 km und damit CO2-Emissionen von 69 Gramm C02 pro Kilometer auf.
Darüber hinaus enthüllt Citroen mit seinem Konzeptfahrzeug "Technospace" eine neue Van-Generation. Die seriennahe Studie gibt einen Vorgeschmack auf einen neuen kompakten Van, der im zweiten Halbjahr 2013 als Citroen C4 Picasso auf den Markt kommt. Der Technospace ist 4,43 Meter lang, 1,83 Meter breit, und 1,61 Meter hoch. Der Innenraum bietet fünf Passagieren Platz. Für das Gepäck bleibt dann immer noch 537 Liter Stauraum. Dominierendes Element im Cockpit ist ein Touchscreen-Monitor mit zwölf Zoll Bildschirmdiagonale. Als Antrieb möchte Citroen ausschließlich besonders wirtschaftliche Motoren einsetzen, die einen CO2 Ausstoß von nur 98 Gramm pro Kilometer ermöglichen.
Autohersteller Ferrari
Ferrari-Fans müssen sich mit einer neuartigen Fahrzeug-Bezeichnung vertraut machen. Für die Weltpremiere des F 150 als legitimer Nachfolger des Enzo, der zwischen 2002 und 2004 in einer Auflage von 399 Einheiten entstanden war, steigern die Italiener ab März den Begriff "Supersportwagen" zu "Hypercar"; angesichts eines avisierten Leistungsangebots von rund 950 PS ein nachvollziehbarer Anspruch. Das Hypercar von Ferrari trifft auch bereits auf angemessene Konkurrenz wie den McLaren P1 oder den Porsche 918 Spyder. Der Ferrari F 150 erhält als erster Ferrari einen Hybridantrieb, der den 6,3-Liter-V12 aus dem F 12 Berlinetta mit einem Elektromotor kombiniert. Der V12 leistet mehr als 800 PS, der Elektromotor steuert noch einmal 74 kW/101 PS bei. Das Chassis des F 150 besteht aus Kohlefaser-Verbundwerkstoffen. Somit lässt sich ein Leergewicht von 1 115 Kilo realisieren. Der Fahrersitz ist fest verbaut, die Anpassung der Sitzposition erfolgt durch einstellbare Pedale. Die Auflage von 499 Exemplaren gilt bereits vor der Premiere des Hyper-Ferraris als ausverkauft, und das trotz eines Preises von rund 1,2 Millionen Euro.; das ist praktisch doppelt so viel wie für den Enzo, dessen ursprünglicher Listenpreis bei 662 000 Euro gelegen hatte.
Autohersteller Honda
Honda präsentiert in diesem Frühjahr zwei Studien: das Konzept einer Kombiversion für den kompakten Civic und die nächste Generation des Sportwagens NSX. Der CR-V erhält einen neuen Dieselmotor. Die Studie des Civic Kombi weist einen seriennahen Zustand auf. Die Produktion steht unmittelbar bevor. Mit dem Kombi möchte Honda vor allem auf dem europäischen Markt die Position des Civic stärken. Die bislang veröffentlichen Zeichnungen zeigen einen Kombi mit ausgestellten Kotflügeln, einer langen, schlanken Fensterlinie und einem großen Dachspoiler, der eindeutig den sportlichen Lifestyle-betonten Auftritt vor den praktischen Nutzen stellt. Als eine der Antriebsalternativen ist der neue Diesel mit 1,6 Litern Hubraum denkbar, der jetzt im CR-V debütiert. Der Selbstzünder leistet 88 kW/120 PS, begnügt sich nach Normverbrauch mit 3,6 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 94 Gramm pro Kilometer entspricht.
Während der Civic Kombi eine Weltpremiere ist, hat die Studie des NSX nach der Vorstellung in Detroit im Januar ihren ersten Auftritt vor europäischem Publikum. Der gerade 1,16 Meter hohe Sportwagen ist 4,33 Meter lang. Wie das Vorbild von 1990 bis 2005 verfügt die Studie über einen mittig verbauten V6-Motor, der seine Kraft an die Hinterachse abgibt. Der Benziner ist Bestandteil eines Hybridantriebs mit zwei Elektromotoren für die Vorderachse. Den Serienstart für die zweite Generation des NSX plant Honda für 2015. tl/mid
Autohersteller Kia
Mit dem Ceed präsentierte Kia 2012 einen ernst zu nehmenden Konkurrenten des VW Golf. Mit der Genf-Premiere des Ceed GT zielen die Koreaner direkt auf das Herz der Golf-Ikone GTI. Das sportliche Top-Modell des kompakten Koreaners tritt mit einem 1,6-Liter-Vierzylinder an, der mit Turboaufladung und Benzindirekteinspritzung 150 kW/204 PS leistet, sieben PS weniger als der GTI der sechsten Golf-Generation bot. Der Ceed GT ist sowohl mit drei als auch mit fünf Türen verfügbar. Laut Kia spurtet er aus dem Stand auf Tempo 100 in 7,9 Sekunden. Zum optischen Auftritt zählen eigenständige Schürzen an Front und Heck, Leichtmetallräder mit 18 Zoll Durchmesser und Doppelrohrauspuff. Innen prägen Sportsitze von Recaro das Bild. Kia bringt den sportlichen Ceed in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt. Die Autos stammen aus europäischer Fertigung. Zum Preis hält sich der Hersteller noch bedeckt.
Kias Reise geht auch in Zukunft in Richtung Sportlichkeit. Diesen Anspruch unterstreicht die Studie für Genf, die die schlichte Bezeichnung "Concept" trägt. Angesichts der ersten Fotos des kompakten Sportlers fühlte sich das Nachrichtenmagazin "Focus" zur Bezeichnung "Rennsemmel" inspiriert. Die Studie bildet einen kompakten Crossover ab und gilt laut Hersteller als "reine Fingerübung". Auffallend sind die großen, ausgestellten Radhäuser und das wuchtige Heck. Die Vorstellung der Antriebstechnik behält sich Kia für die Messe vor.
Die bereits im letzten Herbst in Paris präsentierte vierte Generation des Mini-Van Carens, der gegen einen Opel Zafira oder VW Touran antritt, steht er bereit, um seinen unmittelbar bevorstehenden Verkaufsstart zu bewerben. Der 4,57 Meter lange Van ist als Fünf- und Siebensitzer nutzbar und startet mit drei Motoren zu Preisen ab 19.990 Euro.
Autohersteller Mazda
Mazdas Neuheitenangebot beschränkt sich auf den überarbeiteten Kompakt-Van Mazda 5. Mit aufgefrischter Optik und erweiterter Ausstattung ist der Mazda 5 ab sofort erhältlich. Für den Antrieb stehen weiterhin vier Motorisierungen zur Wahl, die zwischen 85 kW/115 PS und 110 kW/150 PS leisten. Die Preise des bis zu siebensitzigen Mazda 5 starten bei 20 890 Euro.
Autohersteller McLaren
Die Formel-1- und Sportwagenspezialisten von McLaren bleiben im Gegensatz zu Ferrari bescheiden. Obwohl der "P1" in der gleichen Liga wie der Ferrari F150 antritt, vertrauen die Briten auf die bewährte Bezeichnung "Supersportwagen". Immerhin tritt der P1 mit 699 kW/950 PS an. McLaren entwickelte als Antrieb eine Kombination aus aufgeladenem V8 mit 3,8 Litern Hubraum, wie er auch beim MP-4-12C zum Einsatz kommt, mit dem Energierückgewinnungssystem KERS aus der Formel 1. Die Entwickler betonen, dass den P1 nicht die ultimative Höchstgeschwindigkeit auszeichnet, sondern eine atemberaubende Dynamik auf der Rennstrecke. Dafür generieren Unterboden, Diffusor am Heck und ein gewaltiger Flügel über der Hinterachse 600 Kilo Abtrieb. Während ein Bugatti Veyron mit 736 kW/1 001 PS beim Verhältnis zwischen Masse und Leistung auf 535 PS pro 1 000 Kilo Fahrzeuggewicht kommt, erreicht der P1 mehr als 600 PS pro Tonne dank reichlicher Verwendung von Karbon, Titan und Magnesium. Für ein achtbares Maß an Alltagstauglichkeit qualifiziert sich der McLaren als "schnellstes Straßenauto für die Rennstrecke" mit fühlbarem Restkomfort und einer entsprechenden Ausstattung. Vom Vorgänger "F1" bauten die Briten zwischen 1993 und 1997 gerade 106 Exemplare, die 1,5 Millionen D-Mark kosteten. Der P1 ist in einer Auflage von 500 Einheiten geplant, und zwar für jeweils rund eine Million Euro.
Autohersteller Mercedes-Benz
Mercedes-Benz tritt in diesem Jahr so gar nicht schwäbisch sparsam auf. Der älteste Autobauer der Welt zeigt erstmals vor europäischem Publikum die überarbeitete E-Klasse und die viertürige Version der A-Klasse, den CLA. Dazu kommen die neuesten Kreationen aus der Sportabteilung von AMG: der C 63 "Edition 507" und der A 45 AMG.
Die E-Klasse ist traditionell das profitabelste Modell im Portfolio von Mercedes-Benz. Nachdem die 2009 eingeführte, aktuelle Baureihe gegen die wichtigsten Wettbewerber Audi A6 und die 5er-Reihe von BMW an Boden verloren hatte, entschieden sich die Verantwortlichen zu einem gründlichen Facelift, das sich die Schwaben nach eigenen Angaben eine Milliarde Euro kosten ließen. Fast alle Blechteile erhalten ein neues Styling. Am auffälligsten ist der Verzicht auf die Front mit den vier rechteckigen Scheinwerfereinheiten. Nun stehen zwei markante Scheinwerfer im Fahrtwind, die einen neuen Grill einfassen. Mit Teil-LED-Licht. Verschwunden ist auch der ausladende Schwung um die hinteren Radkästen. Bei der Technik lassen es die Schwaben ebenfalls nicht anbrennen. Der Kunde kann aus einem Angebot von zwölf Motoren wählen, die ein Leistungsspektrum zwischen 100 kW/136 PS und 300 kW/408 PS spannen. Darüber thront der E 63 AMG S mit einer Leistung von 430 kW/585 PS. Der Kombi, das T-Modell, bietet unverändert den größten Laderaum der Klasse mit 695 Liter bis 1 950 Liter. Der Innenraum ist ebenso umfassend überarbeitet. An Assistenzsystemen ist praktisch alles verfügbar, was Mercedes auch für die nächste Generation der S-Klasse entwickelt hat. Das Facelift betrifft alle Karosserievarianten: Limousine, Kombi, Coupé und Cabrio.
Was dank des Mercedes CLS für die Kunden der Oberklasse recht ist, soll nun auch in Gestalt des CLA für die Interessenten der Kompaktklasse billig sein. Die 4,63 Meter lange viertürige Version der A-Klasse soll dabei nicht nur potentielle Kunden der gehobenen Kompaktklasse begeistern, sondern auch in der Mittelklasse wildern, wo sich BMW mit der 3er-Reihe und Audi mit dem A4 gut eingerichtet haben; auch auf die Gefahr hin, dass die hauseigene C-Klasse den einen oder anderen Kunden an den CLA verliert. Den CLA kennzeichnet die flache coupéartige Dachlinie, die er vom erfolgreichen CLS übernimmt. Vier Motoren mit maximal 155 kW/211 PS und als Optionen Allradantrieb oder ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gangstufen bilden die Eckdaten des CLA-Verkaufsprogramms. Die Preise stehen ebenfalls bereits fest. Der CLA 180 mit 90 kW/122 PS kostet 28 977 Euro.
Mit dem C 63 AMG "Edition 507" stürmt die ultimative C-Klasse im AMG-Trimm in die Liga der Supersportwagen, sowohl als Coupé, als auch als Limousine. "507" kennzeichnet die Leistung in PS (373 kW). Das sind 37 kW/50 PS mehr als beim konventionellen C 63 AMG, was für den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 in 4,2 Sekunden reicht. Äußerlich ist der AMG-Bolide an der Motorhaube der "Black Series" oder an neu gezeichneten 19-Zoll-Räder erkennbar. Innen steht eine Lederausstattung in drei Versionen ebenso zur Auswahl wie Zierelemente in Klavierlack. Mit dem Preis für den C 63 AMG "Edition 507" hält sich Mercedes noch bedeckt. Fest steht der 8. April als Starttermin für die Bestellannahme und die Auslieferung ab Juli.
Mit dem Mercedes A 45 AMG betreten die Schwaben Neuland. Erstmals entwickelten die Spezialisten von AMG ein sportliches Top-Modell für die Kompaktklasse. Der aufgeladene Vierzylinder mit zwei Litern Hubraum leistet 265 kW/360 PS, der stärkste in Serie gefertigte Vierzylindermotor. Die Literleistung von 133 kW/181 PS übertrifft jeden Supersportwagen. Die Kraft gelangt über ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Fahrstufen an alle vier Räder. Ein Sportfahrwerk mit eigenständigen AMG-Achsen und 18-Zoll-Rädern, ein dreistufiges elektronisches Stabilisierungsprogramm ESP und eine umfangreiche sportliche Innenausstattung zeichnen den kompakten AMG-Sportler aus. Was das Paket kostet, hält Mercedes noch geheim. Fest steht, dass ein umfangreiches Angebot an optionaler Ausstattung bereit steht. tl/mid

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