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Hessen als Testfeld f?r Autos mit sechstem Sinn

25 Mai, 2007

Start des Projektversuchs SIM-TD im Rhein-Main-Gebiet Ende 2007.
Vorreiterrolle von GM/Opel in der Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation.
Ziele: Staus reduzieren, Verkehrsfluss verbessern, Sicherheit erh?hen.

Mit der so genannten „Car-To X-Kommunikation“, der Kommunikation von Fahrzeugen untereinander sowie mit ihrer Umgebung, schl?gt die deutsche Automobilindustrie ein neues Kapitel der Mobilit?t auf. Ende des Jahres soll im Rhein-Main-Gebiet ein gro? angelegter Projektversuch mit dem Namen SIM-TD (Sichere Intelligente Mobilit?t - Testfeld Deutschland) beginnen, bei dem Zukunftstechnologie unter realen Bedingungen erprobt wird. Hessens Ministerpr?sident Koch stellte das Projekt heute in Frankfurt den Medien vor. Mit dabei auch der Parlamentarische Staatssekret?r im Bundesministerium f?r Forschung und Entwicklung, Andreas Storm, und Prof. Bernd Gottschalk, Pr?sident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). Experten erwarten von dem Projekt wesentliche Fortschritte bei der Verkehrseffizienz: die Anzahl der Staus kann reduziert, der Verkehrsfluss verbessert und die Sicherheit erh?ht werden .

Die Adam Opel GmbH geh?rt zu den federf?hrenden Partnern des Projektversuchs „SIM-TD“ und stellt Fahrzeuge sowie Technologie zur Verf?gung. Die Erprobung unter realen allt?glichen Verkehrsbedingungen im Gro?raum Frankfurt am Main - die sich ?ber einen Zeitraum von vier Jahren erstreckt - soll Ende des Jahres 2007 beginnen. Bereits seit Anfang 2006 engagiert sich Opel auch bei der Zukunftsinitiative der Landesregierung f?r ein „Staufreies Hessen 2015“. Das 2005 innerhalb dieser Initiative gestartete gemeinsame Projekt von Opel und Land mit dem Namen „DIAMANT“ (Dynamische Informationen und Anwendungen zur Mobilit?tssicherung mit Adaptiven Netzwerken und Telematik-Infrastruktur) soll einen geregelten Verkehrsfluss erm?glichen und so k?nftig ebenfalls zur Stauvermeidung beitragen.

F?r Hans H. Demant, Vize-Pr?sident Entwicklung, General Motors Europa und Vorsitzender der Gesch?ftsleitung der Adam Opel GmbH ist SIM-TD der n?chste logische Schritt der vernetzten Fahrzeug-Kommunikation, „ Wir freuen uns, als technologischer Vorreiter das Projekt voranbringen und die von uns bereits entwickelten V2V-Systeme nun auch im realen Verkehr erproben zu k?nnen.“

Schl?ssel zum Erfolg: Alltagstaugliche und bezahlbare Technologie

V2V (Vehicle-to-Vehicle) steht f?r Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation. Mit der entsprechenden Technologie ausger?stete Autos k?nnen miteinander kommunizieren und Informationen zum Beispiel ?ber Position und Geschwindigkeit austauschen. Die Fahrer werden durch diesen automobilen „sechsten Sinn“ fr?hzeitig gewarnt, wenn ein Fahrzeug sich im toten Winkel befindet, in einem nicht einsehbaren Bereich des weiteren Verlaufs der Fahrtstrecke steht oder sich aus einer anderen Richtung auf dieselbe Kreuzung zubewegt. „Autofahren ist eine sehr komplexe Angelegenheit. Zu wissen, wo sich ein anderes Fahrzeug im unmittelbaren Umfeld befindet und wohin es sich bewegt, kann genauso entscheidend sein wie die Kontrolle ?ber das eigene Fahrzeug“, erl?utert Demant.

Ganz bewusst baut V2V hier auf eine Technologie, die auf kosteng?nstigen, bew?hrten Komponenten basiert - Mikroprozessor, GPS-Empf?ngern (Global Positioning System) und Wireless-LAN-Modulen - und damit f?r viele Fahrzeuge zur potenziellen Serienausstattung werden kann. Die Alternative w?re es, extrem teure Hightech-L?sungen nur f?r wenige Fahrzeuge anzubieten. Dies liefe aber dem Grundgedanken der V2V-Systeme zuwider. Opel-Chef Demant: „Diese kooperativen Systeme arbeiten umso effektiver, je mehr Fahrzeuge damit ausgestattet sind. Daher ist es wichtig, dass die V2V-Technologie auch bezahlbar bleibt.“

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