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Zehn Jahre Bentley GT: Der Zwölfzylinder-Bestseller

31 Dezember, 2012

Die Vereinigten Staaten sind der wichtigste Markt für Bentley. Die Briten zeigen den GT3 für künftige Renneinsätze, sportliche Derivate der Luxuslimousine Mulsanne und

den neuen Continental GT Speed. Die Baureihe hat in ihrer zehnjährigen Geschichte eine bemerkenswerte Erfolgsstory abgeliefert.
Auf dem Pariser Autosalon präsentierte Bentley 2002 ein aufsehenerregendes Coupé: den Continental GT, ein zweitüriger Gran Turismo der Luxusklasse. Das 4,8 Meter lange und 2 350 Kilo schwere Fahrzeug war mit seinem atemberaubenden Karosseriedesign das erste Produkt, das der britische Traditionsbauer als Tochter des Volkswagen-Konzerns entwickelt hatte. 1998 hatten die Wolfsburger Bentley für 1,44 Milliarden D-Mark (736 Millionen Euro) erworben. Mit seinem Zwölfzylinder in W-Konfiguration, der aus sechs Litern Hubraum 411 kW/560 PS schöpfte, knackte der Continental GT die Marke von 300 km/h.
Der Erfolg des Modells war geradezu vorprogrammiert. Zum ersten Mal in der Geschichte des Hauses entstand eine kongeniale Verbindung aus britischen Tugenden bei der Formenfindung und Materialwahl und deutscher Kompetenz bei der technischen Entwicklung und der Fertigungsqualität. Der GT verkauft sich seitdem wie die Sprichwörtlichen "warmen Semmeln". Baute Bentley 2003 insgesamt nur rund 1 000 Fahrzeuge, so kletterte die Marke dank des GT bis 2006 bereits auf 9 200 Autos. Mit einer offenen Version und dem sportlichen Topmodell "GT Speed" entwickelte sich der GT zur kompletten Modellfamilie.
Die zweite Genreration kam 2011 mit behutsam überarbeiteter Karosserie und einer milde auf 423 kW/575 PS gesteigerten Motorleistung auf den Markt. Der neue GT Speed tritt nun mit 460 kW/625 PS an und ist mit einer Höchstgeschwindigkeit von 330 km/h das schnellste Straßenfahrzeug, das jemals in Großbritannien entstanden ist.
Insgesamt sind in der zehnjährigen Geschichte dieses Modells bereits mehr als 50 000 Fahrzeuge mit Zwölfzylinder-Motor entstanden. Damit avancierte Bentley zum weltweit größten Hersteller von Fahrzeugen mit diesem prestigeträchtigen Motorenkonzept. Für den VW-Vorstandsvorsitzenden Ferdinand Piech sind solche Zahlen Anlass zur besonderen Freude. Einmal weil die Akquise der Briten Ende der Neunziger nicht unumstritten war und weil er zudem allen Kritikern am mangelnden Erfolg seiner Prestige-Limousine "Phaeton" unter dem Emblem von Volkswagen ein weises Lächeln schenken kann. Der Bentley Continental verdankt seinen Erfolg der kompletten Phaeton-Plattform über die sich seine betörende Karosserie schmiegt, einschließlich Motor, Kraftübertragung, Allradantrieb, Fahrwerk und Sitze. Und mit dem V8, den in seinen Grundzügen Audi für den neuen S8 entwickelt hat, bietet der Continental GT seit 2011 eine zusätzliche Motorvariante, die weitere Erfolgskapitel in der Geschichte des Bentleys garantiert. Thomas Lang/mid tl/mid

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