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Auto-Weltmarkt: Hyundai-Kia auf dem Wege zur Spitze

21 November, 2012

Die Nummer eins ist nach wie vor Toyota mit geschätzten 9,65 Mio. verkauften Autos zum Jahresende 2012. Porsche und VW wird es auf 9,25 Mio. Autos bringen. Es folgen....

Verkauften die fünf größten Autobauer der Welt 2011 noch rund 39 Millionen Fahrzeuge (50,8 Prozent des Weltmarktes), werden es am Ende des Jahres 2012 etwa 43 Millionen Autos sein, was einem Marktanteil von 53,7 Prozent entspricht. Der deutlich höhere Markanteil entspringt nicht nur eigener Leistung, sondern ist auch Resultat des schwachen Nutzfahrzeugmarktes, in dem die Top Fünf unterrepräsentiert sind. Außerdem, so CAR, agierten die fünf Führenden weltweit und könnten damit die Eurokrise besser verkraften als etwa Peugeot-Citroen (PSA) oder Fiat.
Nummer eins ist nach wie vor Autohersteller Toyota mit geschätzten 9,65 Millionen. verkauften Autos zum Jahresende 2012. Volkswagen mit Porsche wird es auf 9,25 Millionen Autos bringen. Es folgen General Motors mit 9,2 Millionen Fahrzeugen, Renault-Nissan mit 7,8 Millionen Stück und Hyundai-Kia mit 7,15 Millionen Einheiten. Das sind rund 43 Millionen Autos bei einem geschätzten Gesamt-Weltmarkt von 80,151 Millionen Fahrzeugen.
Nach Ansicht der Marktforscher zeichnet sich ein harter Kampf um die Spitze ab. Volkswagen hat sich ja das Ziel gesetzt, bis zum Jahre 2020 die Nummer eins zu werden. Die bisherige Entwicklung und die Potenziale lassen ihrer Meinung nach Zweifel aufkommen, weil sich sowohl Toyota als auch ?und ganz besonders, Hyundai-Kia schneller entwickeln, und das mit höherer Profitabilität. Als Beispiel führen die Forscher den Vergleich von Golf VII und Hyundai i30 an. Der Koreaner wird in einer Aktion bis Ende des Jahres knapp 4 000 Euro unter dem Preis des Golfs angeboten, und das mit einem stärkeren Motor und einer besseren Serienausstattung. Dabei macht Hyundai-Kia keine Verluste. Im Gegenteil. Das südkoreanische Unternehmen erzielt mit zehn Prozent EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) die Branchen-beste Marge. Volkswagen schaffte nur sechs Prozent und liegt damit nach CAR um einen Quantensprung niedriger. Die größte Dynamik gehe von den Südkoreanern aus und es sei gut denkbar, dass sie 2020 an der Weltspitze liegen, zumal sie schon Kleinwagen unter 5 000 Euro im Programm haben, während VW erst beginnt, sich um den Markt von Billigautos zu kümmern.
Auch Toyota wird eine weitere starke Position zugetraut. Für die Japaner sehen die Marktforscher allerdings zwei Risiken: zum einen das angespannte Verhältnis zwischen Japan und der Volksrepublik China, das zu Verkaufseinbrüchen in China führen kann. Zum anderen sieht sich Toyota immer zu großen Rückrufen veranlasst, die das Image schmälern könnten.
Die Gruppe Renault-Nissan hat zwar mit der Marke Dacia ein Billigauto im Programm, mit der auch Stückzahlen erzielt werden können. Da aber die Stammmarke Renault im für sie wichtigen südeuropäischen Markt aufgrund der Eurokrise schwächelt, wird dieser Gruppe keine starkes Wachstum vorhergesagt. GM, der fünfte im Bunde der Großen, wächst langsamer als die Wettbewerber, verlor in den USA Marktanteile und erzielte in den ersten zehn Monaten dieses Jahres mit einem Anteil am USA-Markt von 18 Prozent den schlechtesten Wert seit den fünfziger Jahren. Mit Opel habe GM zudem ein Klotz am Bein, das die Amerikaner daran hindern werde, unter den ersten drei zu bleiben. GM ist kein Wettbewerber um das Rennen zum größten Autobauer weltweit, meinen Prof. Dudenhöfer und seine Mitarbeiter.
Auch qualitativ stehen sich die drei Größten in nichts nach. Hyundai-Kia habe mit VW und Toyota gleichgezogen. Die wirtschaftliche Stärke der Südkoreaner werde in Innovationen umgesetzt und könnte sich bei der Brennstoffzellenentwicklung zeigen. Schließlich verzettele sich Hyundai-Kia nicht mit Nischenmarken wie Bugatti, Lamborghini oder Ducati und arbeite im Nutzfahrzeugsektor zielstrebiger als Volkswagen. zwi/mid

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