US-Autos: Bestseller für den Rest der Welt
19 November, 2012
Autos aus Amerika tun sich schwer im Rest der Welt. Dieses Vorurteil hält sich beständig in den Köpfen der Verbraucher. Es entspricht jedoch nicht der Wirklichkeit. Ford ist in Europa seit rund acht Jahrzehnten ein etablierter, einheimischer Hersteller. GM agiert mit seinen Töchtern Opel,
Vauxhall oder Chevrolet ebenfalls erfolgreich auf den verschiedensten Weltmärkten.
In China ist General Motors mit einem absoluten Bestseller vertreten. Der "Excelle" stammt offiziell von der GM-Tochter Buick. Rund eine viertel Million Kunden entscheiden sich jährlich für die rund 4,5 Meter lange Limousine der unteren Mittelklasse. Die erste Generation des "Excelle" ab 2009 basierte auf dem Daewoo "Lancetti". Nachdem Chevrolet den koreanischen Hersteller Daewoo übernommen hatte, stellten die Amerikaner die Produktion auf die von Opel entwickelte Plattform "Delta II" um. Auf dieser Basis entstehen seitdem weltweit Fahrzeuge der unteren Mittelklasse mit quer eingebauten Frontmotoren wie der Chevrolet Cruze oder der Opel Astra. Vom Rüsselsheimer Modell kommen aktuell zwei Varianten zum Einsatz: Der Fünftürer tritt als "Excelle XT" an, die Stufenheck-Limousine als "Excelle GT". Äußerlich unterscheiden sich vom deutschen Modell nur durch einen reich verchromten Grill, der den Geschmack des chinesischen Marktes trifft.
In Brasilien nimmt ein Modell von Chevrolet die Position des meistverkauften Autos ein. Der "Celta" ist ein Kleinwagen mit Steilheck, den die Brasilianer selbst fertigen. Mehr als 100 000 Käufer findet er seit 2000 pro Jahr. Die Stufenheckversion trägt den Namen Chevrolet "Prisma". Auch bei diesen Chevrolets stecken Plattform und Technik von Opel unter dem Blech. Hier hat sich der Corsa als Organspender etabliert. Der Celta ist mit einem 1-Liter-Vierzylinder-Benziner ausgestattet, der 57 kW/77 PS leistet. Dank der "FlexPower"-Technik verträgt der Motor auch den in Brasilien weit verbreiteten Alkohol als Kraftstoff. Die Beliebtheit des kleinen Chevrolets in Brasilien resultiert nicht zuletzt aus seinem günstigen Preis. Billiger ist nur der "Mille" von Fiat, ein Kleinwagen auf Basis des Uno von 1983.
Keine Berührungsängste mit den Fahrzeugen des ehemaligen Klassenfeindes haben auch die Bürger im heutigen Russland. Schon 2001 vereinbarten Chevrolet und "AvtoVAZ" eine Zusammenarbeit. Hinter "AvtoVAZ" verbirgt sich Lada. Die beiden Partner haben unter anderem eine neue Variante des Offroad-Bestsellers Niva entwickelt, der nun als Chevrolet Niva vom Band läuft. In der ersten Reihe auf dem russischen Automarkt fährt auch Ford. Der kompakte Focus ist hier das erfolgreichste ausländische Fahrzeug überhaupt und liegt aktuell auf Platz vier der Bestseller-Liste. Seit 1999 haben die Amerikaner rund eine halbe Million Focus in Russland verkauft. Als Importeur fungiert Ford hier schon lange nicht mehr. Als erster ausländischer Autobauer etablierte der Hersteller 2002 eine eigene Produktion. Seit 2011 baut das Werk bei St. Petersburg auch den neuen Focus.
Außerdem agiert Ford auch in Indien sehr erfolgreich. Der Kleinwagen "Figo" ist die Nummer 3 auf dem Subkontinent. Der 3,8 Meter lange Kleinwagen wurde im September 2009 vorgestellt. Angetrieben wird der Figo von einem Vierzylinder-Benziner mit 52 kW/71 PS oder einem 50 kW/68 PS starken Vierzylinder-Diesel. Das Design entspricht im Wesentlichen dem Ford Fiesta von 2002. In Südafrika kommt das erfolgreichste amerikanische Auto von Chevrolet. Der "Utility" ist eine Mischung aus Kleinwagen und Pick-up. 4,51 Meter lang ist der kleine Laster mit zwei Sitzplätzen und einer 1,68 Meter langen Pritsche. Als Antrieb dient ein Vierzylinder-Benziner mit 1,4 Liter Hubraum und 68 kW/92 PS. Die Preise starten bei 119 900 Rand, das entspricht aktuell 13 789 Euro.
Mehr als 100 000 Einheiten erreicht das beliebteste Auto in Ägypten pro Jahr und trägt ebenfalls ein amerikanisches Label. Der Chevrolet "Dabbabah" ist ein 5,13 Meter langer robuster Laster mit 2,28 Meter langer Ladefläche. Verkauft wird er ausschließlich mit einem 2,5-Liter-Vierzylinder-Diesel, der 58 kW/79 PS leistet. Auch auf dem argentinischen Markt kommt das zulassungsstärkste Auto von einem US-Hersteller. Der Chevrolet "Classic" basiert auf der letzten Generation des Opel Corsa.
Ganz anders ticken die Konsumenten in Saudi Arabien. Das beliebteste amerikanische Auto rangiert nach drei Toyota- und zwei Hyundai-Modelle auf Rang sechs. Dabei handelt es sich um den Fullsize-SUV "Expedition" von Ford. Der 5,25 Meter lange Brummer ist ausschließlich mit einem V8-Benziner mit 223 kW/300 PS Leistung unterwegs, da Verbrauchswerte auf diesem Markt keine Rolle spielen.
Ausgesprochen überschaubar bleiben die Verkaufserfolge amerikanischer Autohersteller auf dem Automarkt von Lichtenstein. Die rund 40 000 Einwohner bevorzugen eindeutig andere Autonationen. Der erfolgreichste Auto-Ami im Fürstenturm rangiert auf Platz zehn der nationalen Auto-Hitliste. Es ist der Ford Fiesta, der auf 30 Verkäufe kommt. Im Verlauf eines ganzen Jahres. Thomas Lang/mid tl/mid
Bildquelle: GM Company, Bildunterschrift: mid Düsseldorf Das beliebteste Auto Chinas ist ein Amerikaner. Der Buick "Excelle" basiert aber auf dem Opel Astra.
In China ist General Motors mit einem absoluten Bestseller vertreten. Der "Excelle" stammt offiziell von der GM-Tochter Buick. Rund eine viertel Million Kunden entscheiden sich jährlich für die rund 4,5 Meter lange Limousine der unteren Mittelklasse. Die erste Generation des "Excelle" ab 2009 basierte auf dem Daewoo "Lancetti". Nachdem Chevrolet den koreanischen Hersteller Daewoo übernommen hatte, stellten die Amerikaner die Produktion auf die von Opel entwickelte Plattform "Delta II" um. Auf dieser Basis entstehen seitdem weltweit Fahrzeuge der unteren Mittelklasse mit quer eingebauten Frontmotoren wie der Chevrolet Cruze oder der Opel Astra. Vom Rüsselsheimer Modell kommen aktuell zwei Varianten zum Einsatz: Der Fünftürer tritt als "Excelle XT" an, die Stufenheck-Limousine als "Excelle GT". Äußerlich unterscheiden sich vom deutschen Modell nur durch einen reich verchromten Grill, der den Geschmack des chinesischen Marktes trifft.
In Brasilien nimmt ein Modell von Chevrolet die Position des meistverkauften Autos ein. Der "Celta" ist ein Kleinwagen mit Steilheck, den die Brasilianer selbst fertigen. Mehr als 100 000 Käufer findet er seit 2000 pro Jahr. Die Stufenheckversion trägt den Namen Chevrolet "Prisma". Auch bei diesen Chevrolets stecken Plattform und Technik von Opel unter dem Blech. Hier hat sich der Corsa als Organspender etabliert. Der Celta ist mit einem 1-Liter-Vierzylinder-Benziner ausgestattet, der 57 kW/77 PS leistet. Dank der "FlexPower"-Technik verträgt der Motor auch den in Brasilien weit verbreiteten Alkohol als Kraftstoff. Die Beliebtheit des kleinen Chevrolets in Brasilien resultiert nicht zuletzt aus seinem günstigen Preis. Billiger ist nur der "Mille" von Fiat, ein Kleinwagen auf Basis des Uno von 1983.
Keine Berührungsängste mit den Fahrzeugen des ehemaligen Klassenfeindes haben auch die Bürger im heutigen Russland. Schon 2001 vereinbarten Chevrolet und "AvtoVAZ" eine Zusammenarbeit. Hinter "AvtoVAZ" verbirgt sich Lada. Die beiden Partner haben unter anderem eine neue Variante des Offroad-Bestsellers Niva entwickelt, der nun als Chevrolet Niva vom Band läuft. In der ersten Reihe auf dem russischen Automarkt fährt auch Ford. Der kompakte Focus ist hier das erfolgreichste ausländische Fahrzeug überhaupt und liegt aktuell auf Platz vier der Bestseller-Liste. Seit 1999 haben die Amerikaner rund eine halbe Million Focus in Russland verkauft. Als Importeur fungiert Ford hier schon lange nicht mehr. Als erster ausländischer Autobauer etablierte der Hersteller 2002 eine eigene Produktion. Seit 2011 baut das Werk bei St. Petersburg auch den neuen Focus.
Außerdem agiert Ford auch in Indien sehr erfolgreich. Der Kleinwagen "Figo" ist die Nummer 3 auf dem Subkontinent. Der 3,8 Meter lange Kleinwagen wurde im September 2009 vorgestellt. Angetrieben wird der Figo von einem Vierzylinder-Benziner mit 52 kW/71 PS oder einem 50 kW/68 PS starken Vierzylinder-Diesel. Das Design entspricht im Wesentlichen dem Ford Fiesta von 2002. In Südafrika kommt das erfolgreichste amerikanische Auto von Chevrolet. Der "Utility" ist eine Mischung aus Kleinwagen und Pick-up. 4,51 Meter lang ist der kleine Laster mit zwei Sitzplätzen und einer 1,68 Meter langen Pritsche. Als Antrieb dient ein Vierzylinder-Benziner mit 1,4 Liter Hubraum und 68 kW/92 PS. Die Preise starten bei 119 900 Rand, das entspricht aktuell 13 789 Euro.
Mehr als 100 000 Einheiten erreicht das beliebteste Auto in Ägypten pro Jahr und trägt ebenfalls ein amerikanisches Label. Der Chevrolet "Dabbabah" ist ein 5,13 Meter langer robuster Laster mit 2,28 Meter langer Ladefläche. Verkauft wird er ausschließlich mit einem 2,5-Liter-Vierzylinder-Diesel, der 58 kW/79 PS leistet. Auch auf dem argentinischen Markt kommt das zulassungsstärkste Auto von einem US-Hersteller. Der Chevrolet "Classic" basiert auf der letzten Generation des Opel Corsa.
Ganz anders ticken die Konsumenten in Saudi Arabien. Das beliebteste amerikanische Auto rangiert nach drei Toyota- und zwei Hyundai-Modelle auf Rang sechs. Dabei handelt es sich um den Fullsize-SUV "Expedition" von Ford. Der 5,25 Meter lange Brummer ist ausschließlich mit einem V8-Benziner mit 223 kW/300 PS Leistung unterwegs, da Verbrauchswerte auf diesem Markt keine Rolle spielen.
Ausgesprochen überschaubar bleiben die Verkaufserfolge amerikanischer Autohersteller auf dem Automarkt von Lichtenstein. Die rund 40 000 Einwohner bevorzugen eindeutig andere Autonationen. Der erfolgreichste Auto-Ami im Fürstenturm rangiert auf Platz zehn der nationalen Auto-Hitliste. Es ist der Ford Fiesta, der auf 30 Verkäufe kommt. Im Verlauf eines ganzen Jahres. Thomas Lang/mid tl/mid
Bildquelle: GM Company, Bildunterschrift: mid Düsseldorf Das beliebteste Auto Chinas ist ein Amerikaner. Der Buick "Excelle" basiert aber auf dem Opel Astra.
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