Aktuelle Auto-News
 



Steigende Preise für Benzin Diesel und Heizöl

21 Mai, 2007

Marode US-Raffinerien treiben Preise in die H?he. Amerikanische Raffinerien sind derzeit der größten Preistreiber des Ölmarktes. Sie fallen reihenweise aus. Dadurch werden Phantasien über fehlendes Benzin w?hrend der Fahrsaison in den USA geweckt. Ebenfalls sorgenvoll wird die Entwicklung in Nigeria gesehen, wo mittlerweile ein Drittel der Produktion fehlt.

Die verhalten freundlichen US-Bestandsdaten konnten die bullischen Aspekte nicht im Zaum halten. Die Preise drohen in einen Aufw?rtstrend ?berzugehen. Der Dollar gewinnt nach guten Konjunkturdaten in den USA an Wert. Sein Abwärtstrend ist beendet. Ein Aufw?rtstrend ist allerdings noch nicht gestartet.

Die Liste der defekten US-Raffinerien wird immer länger. Für Fachleute ist die nicht endende Pannenserie wenig erstaunlich. Die Anlagen wurden in den letzten Jahren derartig schlecht gewartet, dass ihr Ausfall nur eine Frage der Zeit war. Es besteht der Verdacht, dass er billigend in Kauf genommen wird. Mit dem verursachten Preisanstieg können die Ölgesellschaften hervorragend leben. Die Benzinpreise steuern unhaltbar auf ein neues Allzeithoch zu. Damit ziehen sie den Rest des ?lmarktes wenigstens teilweise hinterher. Einen Zwang f?r die Folgsamkeit der Rohöl- und Heizölpreise gibt es nicht. Gleichwohl ist diese eine normale Erscheinung des Marktes. Dass die aktuellen Ausfälle ernsthaft eine Benzinkrise in den USA ausl?sen werden, ist kaum vorstellbar, da die Versorgung aus ?bersee hervorragend funktioniert. Erst wenn Hurrikane gr??ere Sch?den anrichteten, w?rde die Lage unbeherrschbar werden. Dann geriete die Preisentwicklung in H?henturbulenzen.

In Nigeria haben die Unruhen nach den Parlamentswahlen die befürchteten Ausma?e angenommen. Sie erreichten erwartungsgemäß die Ölindustrie. Nach und nach wurden F?rderungen eingestellt. Die Ausf?lle haben ein nennenswertes Ma? f?r den ?lmarkt angenommen. Noch hofft man auf offizieller Seite, dass ein vor längerer Zeit ebenfalls auf Grund von Rebellenaktionen stillgelegtes Ölfeld im Juni wieder in Betrieb geht.

Weitere bullische Aspekte kommen aus dem Kongo, wo die Total Force Majeure (Liefereinstellung wegen h?herer Gewalt) angemeldet hat, vom neusten IEA-Report, der eine steigende Nachfrage prognostiziert, und vom Atomstreit mit dem Iran, um den es momentan stiller geworden ist, der aber jederzeit für einen neuen Preisschub sorgen kann.

In dieser Woche waren die US-Bestandszahlen wenig einflussreich, obwohl sie von beiden berichtenden Institutionen DOE (Department of Energy) und API (American Petroleum Institute) in G?nze positiv gemeldet wurden. Insbesondere die positive Ver?nderung in den Benzinlagern sollte sich b?risch auswirken. Das geschah wegen der Raffinerienachrichten aber nicht. Folgende Zahlen liegen vor:

Roh?l: +1,0 Mio. Barrel (DOE) bzw. +5,2 Mio. Barrel (API)
Heiz?l und Diesel: +1,0 Mio. Barrel (DOE) bzw. +1,3 Mio. Barrel (API)
Benzin: +1,7 Mio. Barrel (DOE) bzw. +2,2 Mio. Barrel (API)

In Summe ergibt sich ein Aufbau von 3,7 (DOE) bzw. 8,7 (API) Mio. Barrel. Die Importe liegen unter denen der Vorwoche und des Vorjahres. Die Raffinerieverf?gbarkeit betr?gt weiterhin nur 89 Prozent. Das ist und bleibt das Problem der USA und das Problem des weltweiten ?lmarktes.

Die Gesamtsituation der Bestände ist durchschnittlich. Die Rohölbestände sind deutlich Überdurchschnittlich hoch. Daraus ergibt sich, dass die Benzinbestände unterdurchschnittlich tief sind. Die in den letzten Tagen häufig genannte Forderung, dass die OPEC mehr Öl liefern solle, um den aufsteigenden Preisen Paroli zu bieten, ist absurd. In den USA k?nnte dieses ?l aus den bekannten Gründen nicht verarbeitet werden. Es tr?ge lediglich zu weiter steigenden Rohölbeständen bei.

Heute Morgen hält der Gas?lpreis sein gestern erreichtes Niveau. Das liegt inzwischen wieder ?ber 600 $. Die Tonne kostet 602,00 $.

Unsere Heizölpreise ziehen an. Der Handel bem?ht sich, auf Grund der schlechten Nachfrage gegen einen Preisanstieg zu wirken. Dabei verzichtet er teilweise komplett auf die Verdienstmargen. Gegen den massiven Anstieg am Weltmarkt hat er aber keine Chance. Die Teuerung erreicht den Verbraucher. Die weitere Preisentwicklung läuft nun Gefahr, den Seitw?rtstrend zu verlassen. Noch geben wir die neutrale Einstellung zur Preisbildung aber nicht auf. Nach unserer Einsch?tzung sollte ein sp?rbarer Aufwärtstrend erst mit dem Aufkommen von zerst?rerischen Hurrikanen in den USA beginnen.

Weitere Informationen zum Thema Heizöl und zu den Dienstleistungen der esyoil GmbH finden Sie unter www.esyoil.com und
www.teletanks.com

zurück zu den News             News Archiv


Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.



Unsere Highlights