Umweltzonen 2013 in Deutschland - Zweierlei Maß
05 November, 2012
Die Umweltzonen haben in Deutschland weiterhin Konjunktur. 51 solcher Gebiete weist die aktuelle Statistik aus. Auch zum Jahresbeginn 2013 verschärften sich die Rahmenbedingungen für Autofahrer in vielen dieser Zonen. Der Skandal um die Umweltzonen
resultiert aus dem zweierlei Maß, mit dem eben nicht gemessen wird. Während die beständig sinkende Zahl von älteren Dieselkraftfahrzeugen der Bannstrahl mit voller Wucht trifft, dürfen Binnenschiffe und Lokomotiven quer durch die Herzen der Zonen dieseln und rußen, dass es im wahrsten Sinn des Wortes qualmt. Die meisten Umweltzonen schmiegen sich um große und stark befahrene Flüsse: Köln, Düsseldorf, Mannheim oder Stuttgart. Knapp 5.000 Binnenschiffe sind alleine mit deutscher Flagge auf den Wasserstraßen der Republik unterwegs, 12.000 sind es europaweit.
Für Abgase aus den Antrieben dieser teilweise jahrzehntealten Schiffe existieren unverändert keinerlei gesetzlich fixierte Grenzwerte. Das gleiche gilt für Diesellokomotiven, die durch alle Zonen mit schwarzen Abgaswolken schmauchen. Rund 95 Millionen Kilometer legen diese Fahrzeuge im Jahr bundesweit zurück. Im Schnitt konsumiert eine solche Lok etwa drei Liter Diesel pro Kilometer. Binnenschiffe konsumieren bei Volllast im Schnitt 90 Liter pro Stunde.
Diese absurde Situation in deutschen Umweltzonen illustriert einmal mehr die erschütternde Planlosigkeit und jegliches fehlendes Rückgrat der politisch Verantwortlichen. Wenn es um die Umsetzung plakativer Projekte gerade im Umweltbereich geht, dann immer zu Lasten des einzelnen, lobbylosen Bürgers. Gegen die Power von Bahn und Transportgewerbe darf dagegen eingeknickt werden. Siehe Energiewende. Die Großen dürfen prassen, die Kleinen blechen die Rechnung. Im Falle der rußenden Schiffe und Lokomotiven existieren revolutionäre Techniken, die das Problem lösen. Und das zu Preisen, die ökonomisch leicht zu verkraften sind. Also kein Grund die Betreiber auf Dauer zu schonen. Thomas Lang/mid tl/mid
Hier finden Sie die geplanten Umweltzonen für 2013 auf einen Blick:
Umweltzonen
Für Abgase aus den Antrieben dieser teilweise jahrzehntealten Schiffe existieren unverändert keinerlei gesetzlich fixierte Grenzwerte. Das gleiche gilt für Diesellokomotiven, die durch alle Zonen mit schwarzen Abgaswolken schmauchen. Rund 95 Millionen Kilometer legen diese Fahrzeuge im Jahr bundesweit zurück. Im Schnitt konsumiert eine solche Lok etwa drei Liter Diesel pro Kilometer. Binnenschiffe konsumieren bei Volllast im Schnitt 90 Liter pro Stunde.
Diese absurde Situation in deutschen Umweltzonen illustriert einmal mehr die erschütternde Planlosigkeit und jegliches fehlendes Rückgrat der politisch Verantwortlichen. Wenn es um die Umsetzung plakativer Projekte gerade im Umweltbereich geht, dann immer zu Lasten des einzelnen, lobbylosen Bürgers. Gegen die Power von Bahn und Transportgewerbe darf dagegen eingeknickt werden. Siehe Energiewende. Die Großen dürfen prassen, die Kleinen blechen die Rechnung. Im Falle der rußenden Schiffe und Lokomotiven existieren revolutionäre Techniken, die das Problem lösen. Und das zu Preisen, die ökonomisch leicht zu verkraften sind. Also kein Grund die Betreiber auf Dauer zu schonen. Thomas Lang/mid tl/mid
Hier finden Sie die geplanten Umweltzonen für 2013 auf einen Blick:
Umweltzonen
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