Porsche 911er Allrad - Vier neue Modelle
28 Oktober, 2012
Vier neue Modelle seines Kult-Sportwagens 911 bietet Porsche ab sofort an. Gemeinsam ist den beiden Coupés und Cabrios der Allradantrieb. Beide Versionen gehen als 911 Carrera 4 und Carrera 4S in den Verkauf. Der 911
Carrera 4 leistet 257 kW/ 350 PS, der Carrera 4S glatte 294 kW/400 PS. Die Preise für den Allradler beginnen beim Coupé bei 97.557 Euro und reichen bis 125.046 Euro beim Carrera Cabrio 4S. Wir fuhren das Allrad-Cabrio Carrera 4 mit 350 PS für 110.290 Euro.
Bei den aktuellen 911er-Allrad-Modellen werden die Antriebsmomente, je nach Fahrsituation, variabel zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt. Grundsätzlich übernehmen aber die hinteren Räder den Antrieb des im Heck untergebrachten Sechszylinder-Boxermotors mit 257 kW/350 PS. Sensoren kontrollieren kontinuierlich die Drehzahlen aller vier Räder, die Längs- und Querbeschleunigung sowie den Lenkwinkel. Drehen die Hinterräder durch, wird blitzschnell Antriebskraft an die Vorderräder umgeleitet. Optimale Traktion ist so auf jedem Untergrund gewährleistet.
Optisch unterscheiden sich die Allradvarianten von ihren hinterradangetriebenen Brüdern durch die am Heck breitere Karosserie. Auf jeder Seite legen die Allradler um 22 Millimeter auf eine Gesamtbreite von 1,85 Meter zu. Ein markantes Leuchtenband am Heck zieht sich über die gesamte Fahrzeugbreite und verbindet die beiden Rückleuchten miteinander. Im Innenraum bleibt dagegen alles unverändert. Große übersichtliche Rundinstrumente mit dem mittig angeordneten Drehzahlmesser gehören bei Porsche zur Tradition. Sportliche, eng geschnittene, aber ausgesprochen bequeme Sitze mit viel Seitenhalt und einem großen Verstellbereich sorgen für entsprechendes Sportwagen-Feeling. Auf den beiden Rücksitzen finden, zumindest auf längeren Strecken, nur Kinder Platz. Ansonsten kann dieser Raum gut für Gepäck genutzt werden.
Auf Knopfdruck am Fahrzeugschlüssel verschwindet das Dach vor dem Einsteigen. Lediglich 13 Sekunden dauert der Vorgang. Das Verdeck mit seiner überaus leichten Konstruktion aus Magnesium und Aluminium faltet sich dabei Z-förmig zusammen. Eine weitere Besonderheit sind die vier Magnesium-Platten, die in geschlossenem Zustand eine feste Fläche bilden, um die sich das Stoffdach spannt. Der Motor wird gestartet, der Wahlhebel des Doppelkupplung-Getriebes in die entsprechende Position geschoben und es geht los.
Die Strecke führt uns in die Berge mit engen Sträßchen. Hier fühlt sich der Allradler wohl. Er klebt wie das sprichwörtliche Brett auf der Straße. Die Lenkung arbeitet präzise, leichtgängig und trotzdem verliert man nicht das Gefühl zur Straße. Eine Anzeige im Instrumententräger zeigt die momentane Kraftverteilung an. Das automatisierte Getriebe schaltet schnell und immer im richtigen Moment in die nächste Fahrstufe der sieben vorhandenen Vorwärtsgänge und beim Abbremsen vor engen Kurven mit Zwischengas gekonnt herrunter. Der Sportmodus bietet nicht nur schnellere Schaltzeiten, sondern auch ein agileres Ansprechen auf Gaspedalbefehle und eine nochmals präziser arbeitende Lenkung. Das alles wird von einer imposanten Soundkulisse begleitet. Der Sechszylinder-Boxer brabbelt, hüstelt und trompetet, dass es nur so eine Freude ist. Ungehindert lassen wir den 257 kW/350 PS-Motor über 7 000 Touren drehen und die Gehörgänge mit seinem kernigen Sound betören.
Bei einem Cabrio steht Genuss an erster Stelle. Wenn zudem noch eine entsprechende Leistungsentfaltung vorhanden ist, ist diese immer herzlich willkommen. Wer es drauf anlegt, den beschleunigt das 3,4-Liter- Sechszylinder-Triebwerk in 4,9 Sekunden auf 100 km/h und ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h. Und trotz dieser sportlichen Fahrwerte soll der Verbrauch laut Porsche bei nur 8,7 Liter SuperPlus je 100 Kilometer liegen (205 g CO2/km). Ein Wert, der aber sicher nur hypothetisch ist. Wer will schließlich nicht ab und zu die vorhandene Leistung seines Sportlers auskosten. Das aber treibt den Verbrauch nun einmal in die Höhe. Jeder ist also seines Verbrauches eigener Tankwart.
Ab 110.290 Euro können Kunden den Porsche 911 Carrera 4 ordern. Rund 10.000 Euro Aufpreis für den Allradantrieb sind somit fällig. Doch die immer weiter steigenden Verkaufsanteile des Allradlers zeigen, dass Porsche mit dem Angebot den richtigen Weg beschreitet. Weil sich aber auch der heckangetriebene Elfer dermaßen bei Traktion und Fahrdynamik weiterentwickelt hat, benötigen eigentlich nur diejenigen die allradgetriebene Version, die in Gegenden mit viel Schnee im Winter wohnen. Aber dann lassen die meisten den Elfer, zumindest in der Cabrio-Version, sowieso in der Garage stehen. Ob es sich also wirklich lohnt, den Aufpreis in Kauf zu nehmen, sei dahingestellt.
Jürgen Schramek/mid
Plus: Nicht spürbarer Allradantrieb, immer gute Traktion, gute Fahrleistungen.
Minus: Rund 10 000 Euro Aufpreis für Allradantrieb, kleiner Kofferraum, hohe Aufpreispolitik
Bildquelle: Porsche Bildunterschrift: mid Graz / Österreich - Das Allrad-Cabrio Carrera 4 mit 350 PS kostet 110.290 Euro.
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Optisch unterscheiden sich die Allradvarianten von ihren hinterradangetriebenen Brüdern durch die am Heck breitere Karosserie. Auf jeder Seite legen die Allradler um 22 Millimeter auf eine Gesamtbreite von 1,85 Meter zu. Ein markantes Leuchtenband am Heck zieht sich über die gesamte Fahrzeugbreite und verbindet die beiden Rückleuchten miteinander. Im Innenraum bleibt dagegen alles unverändert. Große übersichtliche Rundinstrumente mit dem mittig angeordneten Drehzahlmesser gehören bei Porsche zur Tradition. Sportliche, eng geschnittene, aber ausgesprochen bequeme Sitze mit viel Seitenhalt und einem großen Verstellbereich sorgen für entsprechendes Sportwagen-Feeling. Auf den beiden Rücksitzen finden, zumindest auf längeren Strecken, nur Kinder Platz. Ansonsten kann dieser Raum gut für Gepäck genutzt werden.
Auf Knopfdruck am Fahrzeugschlüssel verschwindet das Dach vor dem Einsteigen. Lediglich 13 Sekunden dauert der Vorgang. Das Verdeck mit seiner überaus leichten Konstruktion aus Magnesium und Aluminium faltet sich dabei Z-förmig zusammen. Eine weitere Besonderheit sind die vier Magnesium-Platten, die in geschlossenem Zustand eine feste Fläche bilden, um die sich das Stoffdach spannt. Der Motor wird gestartet, der Wahlhebel des Doppelkupplung-Getriebes in die entsprechende Position geschoben und es geht los.
Die Strecke führt uns in die Berge mit engen Sträßchen. Hier fühlt sich der Allradler wohl. Er klebt wie das sprichwörtliche Brett auf der Straße. Die Lenkung arbeitet präzise, leichtgängig und trotzdem verliert man nicht das Gefühl zur Straße. Eine Anzeige im Instrumententräger zeigt die momentane Kraftverteilung an. Das automatisierte Getriebe schaltet schnell und immer im richtigen Moment in die nächste Fahrstufe der sieben vorhandenen Vorwärtsgänge und beim Abbremsen vor engen Kurven mit Zwischengas gekonnt herrunter. Der Sportmodus bietet nicht nur schnellere Schaltzeiten, sondern auch ein agileres Ansprechen auf Gaspedalbefehle und eine nochmals präziser arbeitende Lenkung. Das alles wird von einer imposanten Soundkulisse begleitet. Der Sechszylinder-Boxer brabbelt, hüstelt und trompetet, dass es nur so eine Freude ist. Ungehindert lassen wir den 257 kW/350 PS-Motor über 7 000 Touren drehen und die Gehörgänge mit seinem kernigen Sound betören.
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Ab 110.290 Euro können Kunden den Porsche 911 Carrera 4 ordern. Rund 10.000 Euro Aufpreis für den Allradantrieb sind somit fällig. Doch die immer weiter steigenden Verkaufsanteile des Allradlers zeigen, dass Porsche mit dem Angebot den richtigen Weg beschreitet. Weil sich aber auch der heckangetriebene Elfer dermaßen bei Traktion und Fahrdynamik weiterentwickelt hat, benötigen eigentlich nur diejenigen die allradgetriebene Version, die in Gegenden mit viel Schnee im Winter wohnen. Aber dann lassen die meisten den Elfer, zumindest in der Cabrio-Version, sowieso in der Garage stehen. Ob es sich also wirklich lohnt, den Aufpreis in Kauf zu nehmen, sei dahingestellt.
Jürgen Schramek/mid
Plus: Nicht spürbarer Allradantrieb, immer gute Traktion, gute Fahrleistungen.
Minus: Rund 10 000 Euro Aufpreis für Allradantrieb, kleiner Kofferraum, hohe Aufpreispolitik
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