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Ferienzeit ist Baustellenzeit - vor allem in Westdeutschland

10 September, 2012

Alle Jahre wieder zur Hauptferienzeit kommt das Einsatzkommando Straßensanierung mit voller Wucht auf Deutschlands Städte hernieder. Zusätzlich zu den langwierigen Baustellen auf deutschen Autobahnen nutzen die Kommunen die Schulferien, um ihre maroden

Straßen auszubessern oder mit neuem Belag zu versehen. Der Berufsverkehr ist während der Sommerferien deutlich geringer. Dieses Zeitfenster wollen die Städte nutzen. Einen aber trifft?s immer. Das sind in diesem Fall die Touristen, deren Eindruck von der Schönheit etwa des Kölner Doms, getrübt wird durch ein Stauen von Baustelle zu Baustelle.
In seiner aktuellen "Stau-Studie" zählte das Reiseportal travel24.com sage und schreibe 2 692 Straßenbaustellen in den 35 größten Städten des Landes. Für die Ermittlung von Deutschlands kommunalem Baustellenkönig wurden dabei drei Parameter abgefragt und statistisch zueinander in Beziehung gesetzt:
Wie hoch ist die aktuelle Anzahl der Straßenbausellen im Stadtgebiet? Wie viele Straßen gibt es in der jeweiligen Kommune?
Wie groß ist das Straßennetz?
Und der Gewinner ist: Berlin. Mit 350 Baustellen wartet die Hauptstadt auf, gefolgt von Duisburg (300 Baustellen) und Köln (243 Baustellen).
Im Verhältnis zur Größe der Stadt belegt jedoch Oberhausen im Ruhrgebiet den unrühmlichen Platz eins. Die Stadt mit der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung bringt es statistisch alle drei Kilometer auf eine Baustelle. Generell sticht Nordrhein-Westfalen mit Oberhausen, Duisburg, Düsseldorf, Krefeld und Münster als Hotspot reger Bautätigkeit hervor. Knapp die Hälfte aller gezählten Baustellen (1296) sind im Ruhrgebiet lokalisiert.
Im Westen gibt es viele neue Baustellen, im Osten dagegen ist relative Bauträgheit zu verzeichnen. Nur zwei ostdeutsche Städte mit Dresden und Rostock belegen im Baustellenranking vordere Plätze. Das West-Ost Gefälle bei den Straßensanierungen resultiert aus 20 Jahren Aufbau Ost, der zu einer deutlich besseren Straßeninfrastruktur in den neuen Ländern geführt hat. Doch nicht alles ist schlecht im Westen. Als "paradiesisch" bezeichnet die Studie die Straßenverhältnisse in Nürnberg. Dort stoße der Autofahrer statistisch erst nach 356 Straßen oder 173 zurückgelegten Kilometern auf eine Baustelle. Vergleichsweise "freie Fahrt" attestiert die Studie auch den Städten Hamburg, München, Stuttgart, Frankfurt am Main, Bremen, Gelsenkirchen und Erfurt. Spätestens in der kalten Jahreszeit aber kommen sie wieder, die Schlaglöcher und Vorboten für die Baustellen im Hochsommer 2013. roe/mid

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