Mobile Navisysteme: Wider den Saugnapf
22 Mai, 2012
Autofahrer bringen heute zunehmend mobile Geräte, Navisystem und Handys ins Auto, klemmen sie in eine Halterung und befestigen das Ganze mit einem Saugnapf an der Windschutzscheibe. Gibt es hierfür nicht bessere Lösungen?
Autodesigner ermitteln in jahrelanger Entwicklungsarbeit den Arbeitsplatz" für die Autofahrer, der weitgehend den Erkenntnissen der Ergonomie im Rahmen der technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten entspricht. Und dann bringen die Autofahrer heute zunehmend mobile Geräte, Navisysteme und Handys ins Auto, klemmen sie in eine Halterung und befestigen das Ganze mit einem Saugnapf an der Windschutzscheibe. "Das ist ein Vergehen an dem ausgestalteten Arbeitsplatz", wetterte Prof. Dr. Klaus Bengler von der TU München auf einem Seminar des Deutschen Verkehrssicherheitsrats.
Dabei sieht der Münchener Wissenschaftler nicht nur Verstöße gegen Grundsätze eines guten Designs. "Das tut nicht nur dem Auge weh, es ist auch eine akute Unfallgefahr, wird doch damit das sorgfältig austarierte Sichtfeld des Fahrers eingeschränkt und eine Ablenkung installiert, die mit ihrer Auswirkung auf den Fahrer nicht einkalkuliert wurde."
Aufgabe der Ergonomie sei es, technische Systeme an den Menschen anzupassen. Für die mobilen Geräte, die der Autofahrer ins Fahrzeug bringt, hieße das, für sie einen entsprechenden Platz zu finden, die Informationen der Geräte so zu gestalten, dass sie mit wenig Ablenkung aufgenommen und bedient werden sowie mit Rücksicht auf andere Systeme optimal integriert werden können.
Prof. Bengler sieht als Lösung die konstruktive Berücksichtigung von mobilen Geräten im Auto. Die Hersteller sollten Plätze für die Geräte vorgeben, von denen aus sie ihre Informationen an fest installierte Bildschirme oder auch in Form einer Head-up-Darstellung an die Windschutzscheibe weitergeben.
Die beste Lösung sind unter dem ergonomischen Gesichtspunkt fest eingebaute Systeme, die aber zu schnell veralten und nicht dem Bedürfnis vieler (junger) Autofahrer entsprechen, die Geräte des täglichen Gebrauchs auch im Auto zur Verfügung zu haben. Ganz abgesehen davon, dass die festinstallierten Systeme in den meisten Fällen vollkommen überteuert sind. kzr/mid
Dabei sieht der Münchener Wissenschaftler nicht nur Verstöße gegen Grundsätze eines guten Designs. "Das tut nicht nur dem Auge weh, es ist auch eine akute Unfallgefahr, wird doch damit das sorgfältig austarierte Sichtfeld des Fahrers eingeschränkt und eine Ablenkung installiert, die mit ihrer Auswirkung auf den Fahrer nicht einkalkuliert wurde."
Aufgabe der Ergonomie sei es, technische Systeme an den Menschen anzupassen. Für die mobilen Geräte, die der Autofahrer ins Fahrzeug bringt, hieße das, für sie einen entsprechenden Platz zu finden, die Informationen der Geräte so zu gestalten, dass sie mit wenig Ablenkung aufgenommen und bedient werden sowie mit Rücksicht auf andere Systeme optimal integriert werden können.
Prof. Bengler sieht als Lösung die konstruktive Berücksichtigung von mobilen Geräten im Auto. Die Hersteller sollten Plätze für die Geräte vorgeben, von denen aus sie ihre Informationen an fest installierte Bildschirme oder auch in Form einer Head-up-Darstellung an die Windschutzscheibe weitergeben.
Die beste Lösung sind unter dem ergonomischen Gesichtspunkt fest eingebaute Systeme, die aber zu schnell veralten und nicht dem Bedürfnis vieler (junger) Autofahrer entsprechen, die Geräte des täglichen Gebrauchs auch im Auto zur Verfügung zu haben. Ganz abgesehen davon, dass die festinstallierten Systeme in den meisten Fällen vollkommen überteuert sind. kzr/mid
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