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Der TÜV mit über 300 Sachen

13 April, 2012

Rennsport als Imageträger passt nicht nur zu Autoherstellern und Zulieferern, erkannten die Verantwortlichen beim TÜV Rheinland. Darum prangt 2012 das Logo des TÜVs

aus Köln wieder auf dem GT3-Rennwagen des Teams Stuck3. Das Team von Hans-Joachim Stuck setzt in der laufenden Saison einen Aston Martin bei den GT-Masters ein. Mit seinem Engagement als Hauptsponsor verstärkt der TÜV-Rheinland die Zusammenarbeit mit der 61jährigen Rennlegende.
Hans-Joachim Strietzel Stuck hatte 2011 nach 43 aktiven Jahren 2011 im Rahmen des 24-Stundenrennen auf dem Nürburgring als Abschluss den Rennhelm an den Nagel gehängt. Das Renngeschäft bleibt dennoch in der Familie. Nachdem der Bayer den Marathon in der Grünen Hölle mit seinen Söhnen Johannes und Ferdinand bestritten hatte, betreute er als frisch gebackener Rennrentner seine Lausbuben im eigenen Team im Rahmen der GT-Masters des ADAC.
Der ADAC hatte die Serie 2007 ins Leben gerufen, um Privatfahrern mit spektakulären, seriennahen Sportwagen eine Bühne zu bieten, auf der sie anspruchsvollen, aber bezahlbaren Rennsport betreiben können. Inzwischen ist die Serie auch für professionelle Motorsportler interessant. Und nicht zuletzt für die Hersteller, denn das Reglement passt für die Sportwagen von 14 verschiedenen Marken. So treten an acht Wochenende zu jeweils einem doppelten Lauf (Samstag, Rennen 1, Sonntag, Rennen 2) amerikanische Corvetten von Chevrolet, gegen Lamborghini Gallardos aus Italien, Audi R8, Mercedes SLS oder Porsche 911 aus Deutschland gegen Aston Martins aus England an. Da die Boliden schon in der Serie zwischen 500 PS und 600 PS leisten, ist spektakulärer Sport geradezu garantiert.
Für Hans-Joachim Stuck und sein Team, das den Namen "Stuck3" trägt, ist die Serie nicht nur wegen ihrer wachsenden Popularität attraktiv, der Privatsender Kabel 1 überträgt die kompletten Läufe live, auch der überschaubare Kostenrahmen ist ein wichtiges Argument, sich gerade bei den ADAC GT-Masters zu engagieren: Eine komplette Saison lässt sich mit einem Etat von rund 450.000 Euro bestreiten.
Wie viel davon der TÜV Rheinland übernimmt, beantwortet Vorstand Professor Jürgen Brauckmann mit einem Lächeln, ohne freilich eine konkrete Zahl zu nennen. Er unterstrich im Rahmen der Teamvorstellung in Köln, die hohe Affinität der TÜV-Organisation mit dem Rennsport. Das Engagement lässt sich sowohl für die breite Kundschaft kommunizieren - alleine der TÜV Rheinland führt jährlich rund 5,5 Millionen Hauptuntersuchungen an Kraftfahrzeugen durch - als auch für den Kontakt mit Großkunden nutzen. Dass die Wahl beim Sponsoring auf das Stuck-Team gefallen ist, liegt am persönlich freundschaftlichen Verhältnis zwischen Vorstand und Rennlegende und der Korrelation zu Traditionen, der beide Institutionen verbindet: Der TÜV feiert 2012 sein 140jähriges Bestehen und der Name Stuck steht im Rennsport für eine kontinuierliche Geschichte, die wahrscheinlich einmalig in diesem Sport ist. Hans Stuck, einer der größten Rennfahrer der Vorkriegsära und Vater von Striezel war bereits 1927 beim Eröffnungsrennen für den Nürburgring erfolgreich.
Nach dem Lamborghini Gallardo, den die Stucks im letzten Jahr bei den GT Masters eingesetzt beziehungsweise pilotiert haben, folgt für die laufende Saison ein Markenwechsel. 2012 teilen sich Ferdinand und Johannes Stuck das Cockpit eines Aston Martin V12 Vantage GT3. Der babyblaue Bolide verfügt über einen V12 mit sechs Liter Hubraum unter der langen Fronthaube. Der gewaltige Motor schickt via Sechsgang-Schaltgetriebe bis zu 600 PS und 700 Newtonmeter Drehmoment an die Hinterachse. Je nach Strecke und Übersetzung rennt der Brite locker über die Grenze von 300 km/h hinaus. Mit dem guten Grip an der Hinterachse ein echtes Sieges-Fahrzeug, kommentierten die Brüder ihre Chancen mit dem englischen Supersportler.
Der TÜV Rheinland und Hans-Joachim Stuck planen eine kontinuierliche Partnerschaft. Vorerst bis 2015 wird diese Kombination bei den GT-Masters und beim 24 Stunden-Rennen am Nürburgring gemeinsam antreten. Wenn einer wie der Rennkämpe Stuck auf die Frage nach seiner persönlichen Einschätzung seiner Partnerschaft antwortet: ?Wenn ich in meiner über 40jährigen aktiven Zeit nur einmal einen solchen Partner und Sponsor wie den TÜV gehabt hätte, hätte ich es im Rennsport noch viel weiter gebracht, ist das nicht als Schmeichelei formuliert, sondern aufrichtig gemeint. Seine Einladung geht schließlich an alle Rennsport-Fans, einen der noch sieben folgenden Doppelläufe zu besuchen. Die Wochenkarte kostet 15 Euro. Damit wird Rennsport wieder zum echten Vater-Sohn-Vergnügen. Bei einem Formel-1-Wochenende reichen 15 Euro für gerade ein großes Kaltgetränke.
Thomas Lang/mid tl/mid Bildquelle: TÜV Rheinland

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