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Mercedes-Benz Champions im Museo Mille Miglia

14 Februar, 2012

Mille Miglia, das steht für die faszinierende Geschichte von Legenden. So haben sich die berühmten Rennsportwagen von Mercedes-Benz und ihre Fahrer sowie das legendäre italienische Tausend-Meilen-Rennen immer wieder gegenseitig beflügelt.

Daran erinnert jetzt die Ausstellung „Mercedes-Benz Champions at Mille Miglia“ im Museo Mille Miglia von Brescia. Die Schau ist der erste Höhepunkt einer im Februar 2012 geschlossenen strategischen Kooperation zwischen Daimler und dem Museum in Italien. „Mercedes-Benz Champions at the Mille Miglia“ wird am 15. Februar eröffnet und ist bis zur diesjährigen Mille Miglia 2012 (16. bis 20. Mai 2012) zu sehen.
Stars der Ausstellung sind hochkarätige Fahrzeuge aus der Sammlung von Mercedes-Benz Classic, die zur Geschichte der Mille Miglia gehören. Diese Rennsportwagen und weitere Exponate lassen eine Geschichte lebendig werden, zu deren Höhepunkten die Gesamtsiege von Rudolf Caracciola 1931 und von Stirling Moss 1955 gehören. Dazu kommen weitere Klassensiege und exzellente Platzierungen für Mercedes-Benz in der Geschichte dieses Wettbewerbs, der von 1927 bis 1957 ausgetragen worden ist. Diese Erfolge sichern der Stuttgarter Marke einen Ausnahmeplatz in der Geschichte der Mille Miglia. Denn keine andere nicht aus Italien stammende Automarke hat es je geschafft, das Straßenrennen von Brescia nach Rom und zurück zu gewinnen.
Von SSK bis 300 SLR
Drei Jahre alt ist die Mille Miglia, als 1930 Rudolf Caracciola mit seinem Beifahrer Christian Werner auf Mercedes-Benz SSK zu den „Tausend Meilen“ startet. Auf Anhieb erzielt Caracciola den Sieg in der Klasse der Wagen bis 8 Liter Hubraum. Insgesamt erreicht er mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 92,8 km/h den sechsten Platz. Im folgenden Jahr kehrt der Mercedes-Benz Pilot zurück nach Brescia. Diesmal sitzt er am Steuer des Typ SSKL, der auf Basis des SSK als gewichtsreduzierte Version für den Einsatz bei Straßen- und Bergrennen entsteht. Auf dem Rennsportwagen, dessen Sechszylindermotor aus 7065 Kubikzentimeter Hubraum mit Kompressor 300 PS (221 kW) Leistung entwickelt, gewinnt Caracciola diesmal die Gesamtwertung des Rennens. Der deutsche Fahrer, der von Wilhelm Sebastian als Kopilot begleitet wird, ist der erste Mille-Miglia-Sieger, der nicht aus Italien stammt.
An die Erfolge aus der Ära der großen Kompressor-Wagen bei der Mille Miglia knüpft Mercedes-Benz in den 1950er-Jahren mit einer Generation neuer Rennsportwagen an: Auf dem neuen Typ 300 SL der Baureihe W 194 erreicht Karl Kling im Jahr 1952 den zweiten Platz, Rudolf Caracciola kommt als vierter ins Ziel. Kling, der die Strecke von Brescia nach Rom als schnellster Fahrer zurücklegt, wird in diesem Jahr als „Sportler des Jahres“ ausgezeichnet. Drei Jahre später beherrscht Mercedes-Benz die Mille Miglia 1955 fast konkurrenzlos. Stirling Moss und sein Kopilot Denis Jenkinson gewinnen die Gesamtwertung auf dem Rennsportwagen 300 SLR (W 196 S), dessen Achtzylindermotor aus 2982 Kubikzentimeter Hubraum bis zu 310 PS (228 kW) leistet. Die von Moss erzielte Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei 157,65 km/h, das ist der beste in der Geschichte dieses Straßenrennens je erzielte Wert. Juan Manuel Fangio, der zu den „Tausend Meilen“ ohne Beifahrer startet, kommt als Zweiter ins Ziel.
Außerdem gewinnt 1955 John Cooper Fitch mit Kopilot Kurt Gesell die Wertung der GT-Fahrzeuge über 1300 Kubikzentimeter Hubraum auf einem 300 SL Seriensportwagen (W 198 I), und in der Dieselklasse siegt Helmut Retter mit Wolfgang Larcher auf Mercedes-Benz 180 D (W 120). In dieser Saison ist auch der neue Renntransporter von Mercedes-Benz im Einsatz, der auf Basis eines 300 SL entsteht. Er dient dazu, im Bedarfsfall für den schnellen Transport eines Wettbewerbsfahrzeugs zwischen Werk und Rennstrecke zu sorgen.
Die Ausstellung „Mercedes-Benz Champions at the Mille Miglia“ öffnet einen besonders weiten Blick auf die Motorsportkultur in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Dabei wird immer wieder deutlich, dass die Rolle des Siegers nicht alleine dem Fahrer gebührt, der als erster die Ziellinie überquert. Es ist die Leistung eines großen Teams, das sich der Innovationsfreude und Leistungsfähigkeit des ganzen Unternehmens bedient, dessen Ursprünge zurückgehen auf die unabhängig voneinander erfolgte Erfindung des Automobils durch Carl Benz und Gottlieb Daimler im Jahr 1886.
Blick auf die Tradition der Mille Miglia an historischer Stätte
Das Museo Mille Miglia (Museo Mille Miglia) ist der Ort, an dem das ganze Jahr über die Faszination an dem legendären Straßenrennen zu erfahren ist. Deshalb hat Daimler eine strategische Kooperation mit dem Museum in Brescia geschlossen. Damit sollen insbesondere die Gemeinsamkeiten des Mercedes-Benz Museums in Stuttgart und des Museo Mille Miglia hervorgehoben und gestärkt werden.
Das 2004 eröffnete Museo Mille Miglia befindet sich im historischen Klosterkomplex Sant’Eufemia della Fonte vor den Toren Brescias. Das ehemalige Benediktinerkloster wurde im Jahr 1008 von Landolfo, Bischof von Brescia, gegründet. Nachdem das Kloster im 15. Jahrhundert in die Stadt verlegt wurde, dienten die historischen Gebäude als Warenlager, später als Krankenhaus. 1997 fiel dann die Entscheidung, an diesem geschichtsträchtigen Ort, der knapp 20 Kilometer vom Ufer des Gardasees entfernt liegt, das Museo Mille Miglia einzurichten.
Im Fokus der Dauerausstellung, die in neun Epochen eingeteilt ist, steht das Straßenrennen selbst. Aber auch Landes-, Sozial- und Kulturgeschichte Italiens spiegelt das Museum am Beispiel jener Regionen wider, die im Laufe der Zeit von dem Rennen durchquert wurden. Hier liegt der Schwerpunkt auf der Zeit von 1927 bis 1957, der insgesamt sieben Abschnitte gewidmet sind. Außerdem befassen sich je eine Abteilung mit der Mille Miglia von 1958 bis 1961 und mit der heutigen Veranstaltung für klassische Automobile, die erstmals 1977 ausgerichtet worden ist.www.mercedes-benz.com

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