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Schneeketten im Test

08 Januar, 2012

In einem aktuellen Test hat der Österreichische Automobil Motorrad und Touring Club Schneeketten, textile Traktionshilfen und zwei Anfahrhilfen in Form von Reifenspray untersucht. Bewertet wurden die Kriterien Handhabung, Verschleiß und Grip auf Eis und Schnee. Die besten Ergebnisse

erhielten: Die zwei klassische Schneeketten, die Produkte Pewag Servo und die Weissenfels Clack & Go Attiwa. Bis auf eine Ausnahme wurden alle Ketten mit "gut" bewertet, nur die Thule K-Summit erreichte ein "befriedigend".
Mit der Note "gut" wurde erstmals eine textile Traktionshilfe bewertet. Die Michelin Easy Grip zeigte sich in Bezug auf die Haltbarkeit deutlich verbessert. Bei leistungsstarken Fahrzeugen mit Hinterradantrieb stößt sie jedoch relativ rasch an ihre Grenzen, so die Tester.
Die Reifensprays konnten nicht ganz überzeugen. So sei die Wirkung von "Snow Grip" auf Schnee und Eis zwar zunächst überzeugend, doch verschwand der Effekt nach wenigen hundert Metern. Das Spray von Bullock hingegen klebte länger am Reifen, darf jedoch nur an Sommerreifen verwendet werden, weil die Lamellen der Winterpneus verkleben.
Für die Praxis lieferten die Tester wichtige Hinweise, so beispielsweise, dass Schneeketten kein Ersatz für Winterreifen seien. Die Kombination von Sommerreifen und Ketten könne sogar schlechter als bei Winterreifen ohne Ketten sein. Sogar textile Traktionshilfen erzielten bessere Traktionswerte auf Sommerreifen als Schneeketten.
Dringend empfohlen wird, die Ketten nach der Nutzung gründlich zu reinigen und zu trocknen. Die Montage von verrosteten Ketten sei teilweise nicht mehr möglich. Außerdem solle das Anlegen der Ketten in Ruhe zu Hause geübt werden, damit im Ernstfall kein Fehler passiere. Schäden an Kette und Fahrzeug könnten die Folge sein. ld/mid
Bildquelle: ADAC

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