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Umweltzone München, Stuttgart und Frankfurt werden ab 2012 verschärft

27 Dezember, 2011

Viele Städte starten 2012 die nächste Stufe der Umweltzone. München, Stuttgart, Frankfurt am Main – diese drei Metropolen ziehen als nächste die Feinstaubschraube fest – auf Stufe drei. Damit heißt es selbst für Autos mit gelber Plakette an der Windschutzscheibe

ab Januar 2012: draußen bleiben. München macht im Oktober sein Zentrum dicht. Einfahrterlaubnis erlangen können Besitzer alter Dieselfahrzeuge dann mit dem Einbau eines Partikelfilters. Die Nachrüstung wird nach einer Pause noch einmal für ein Jahr staatlich gefördert – 2012 mit 330 Euro. Anträge dazu können beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA ab Februar 2012 gestellt werden. TÜV SÜD fasst die Fakten zusammen.
Es grünt in den Zentren deutscher Metropolen – viele Städte starten Stufe drei ihrer Umweltzone. Stuttgart wird bereits im Januar komplett grün, genauso wie Frankfurt am Main; München folgt im Oktober mit Stufe drei der Umweltzone. Für viele Fahrer älterer Dieselfahrzeuge heißt das, für die Tour ins Zentrum auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen oder zu planen, den alten Selbstzünder mit einem Partikelfilter nachzurüsten. Von der Verschärfung der Umweltzone sind alleine in der Bayernmetropole mehr als 31.000 Autobesitzer und 9.000 Lkw mit gelber Plakette betroffen. Knapp 6.000 Autos mit roter und 15.000 Fahrzeuge ganz ohne Plakette dürfen schon seit Oktober 2010 nicht mehr in den Bereich innerhalb des Mittleren Rings.
Neue Förderrunde
Die Besitzer von Dieseln mit gelber Plakette bekommen nun für ein Jahr wieder einen einmaligen Zuschuss von 330 Euro für die Nachrüstung mit einem Partikelfilter. Das hat der Haushaltsauschuss des Bundestages vor kurzem beschlossen. Lohnt sich der Aufwand? Dazu Jürgen Wolz von TÜV SÜD: „Gerade vor dem Hintergrund weiter steigender Dieselpreise sollte man die Umrüstung genau kalkulieren – auch wenn es jetzt wieder Geld vom Staat dazu gibt.“
Vor allem die Aufrüstung von Rot auf Gelb mache wenig Sinn, weil die Zeitspanne bis zur nächsten Stufe oft kurz sei. Beispiel München: Wer im Frühjahr 2010 den Selbstzünder auf Schadstoffgruppe 3 (gelb) aufgerüstet hat, darf im Oktober 2012 schon nicht mehr zum Stachus.
Stufe zwei gestartet
Von den Metropolen zu den regionalen Zentren: In Heidelberg, Heilbronn, Ulm, Karlsruhe, Mannheim Neu-Ulm und vielen anderen Großstädten ist es auch 2012 noch erlaubt, mit gelber Plakette in die Innenstadt zu fahren. Hier starten viele Kommunen im Januar zunächst die zweite Stufe der Umweltzone. Dann dürfen nur noch Fahrzeuge ab Schadstoffgruppe 3, also mit gelber oder grüner Plakette, bis kurz vor die Fußgängerzone – Autos ohne oder mit roter Plakette werden ausgeschlossen.
Anträge ab Februar
Nach einem Jahr Förderpause bei den Nachrüstungen wird 2012 der nachträgliche Filter wieder mit 330 Euro bezuschusst. Die Einmalzahlung erhalten auch die Besitzer von Wohnmobilen und leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Die Regelung gilt für die Umrüstung der Fahrzeuge im Jahr 2012. Anträge dazu können ab Februar von der Homepage des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle www.bafa.de heruntergeladen werden. Die genaueren Förderbedingungen standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Meldungen, wonach die Nachrüstung auch 2013 weiter bezuschusst werden soll, wurden vom BAFA aktuell nicht bestätigt. www.tuev-sued.de

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