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Fahrtest - Väth V63 SUPERCHARGED

14 Dezember, 2011

Der Fahrtest: 10 Tage, 10.000 km mit 680 PS. Höchste Verarbeitungs-Präzision und perfekte Passform sind bei VÄTH ein unabdingbares Muss. Nachfolgend unser Versuch, die dabei gewonnenen Eindrücke zumindest ansatzweise wiederzugeben:

Die Möglichkeit ein C63 AMG Coupé Probe zu fahren, bekommt man sicher nicht alle Tage geboten. Wenn ein solches Fahrzeug dann auch noch aus der Manufaktur VÄTH kommt, muss man einfach zuschlagen. So geschehen vor Kurzem. Nachfolgend der Versuch, die dabei gewonnenen Eindrücke zumindest ansatzweise wiederzugeben: Porsche, Lamborghini und Ferrari - der Inbegriff für schnelle Sportwagen.
Aber jetzt lehrt ein C63 AMG Coupé die, mit Überholprestige ausgerüsteten, sportlichen Flachmänner, das Fürchten - der VÄTH V63 Supercharged!

Schon aus den Leistungsdaten wird ersichtlich, dass es sich bei diesem Gefährt um ein Auto mit Kraft im Übermaß handelt. Bei der Fahrzeugabholung bei VÄTH Automobiltechnik in Hösbach bei Aschaffenburg gab es nur ein Kommentar: „Fahr erstmal ’ne Runde, dann sprechen wir uns in 10 Tagen wieder.“ Das lasse ich mir nicht zwei Mal sagen...Na dann … Reinsetzen und Startknopf drücken. Das Biest unter der Motorhaube ist erwacht. Ein V8-Motor mit Kompressor-System und dem faszinierenden Sound zwischen Bollern und Brüllen - da braucht man eben tolerante Nachbarn! Nach dem Tritt auf das Gaspedal ist es wie ein „Ritt auf der Kanonenkugel“ - die C-Klasse springt nach vorne wie ein wildes Tier, das nach 14 Tagen Fastenzeit die erste Mahlzeit visiert.

Wir finden uns also im Cockpit eines C63 AMG Coupés wieder, der von VÄTH zusätzlich einer Leistungskur unterzogenen wurde und jetzt mit unwiderstehlichen 680 PS Leistung, 840 Nm Drehmoment, einer Beschleunigung aus dem Stand auf 100 km/h in unter 4 Sekunden und einer – Reifenfreigabe vorausgesetzt! – angehobenen Vmax von 335 km/h daherkommt. V63 Supercharged, so der Name des Tuning-Kits, das neben der individuellen Feinabstimmung der Motorelektronik ein Kompressor-System mit VÄTH Wasser-Ladeluftkühlsystem umfasst. Motor- und Getriebeöl werden übrigens mittels einer speziellen Kühlanlage vor einer eventuellen Überhitzung geschützt. Bei dieser Power versteht es sich fast schon von selbst, dass unverzichtbar eine Hochleistungsbremsanlage mit 380-mm-Bremsscheiben an der VA installiert ist. In den Stahlflexleitungen mit TÜV-Gutachten fließt Castrol SRF Rennbremsöl für eine optimale Bremswirkung.
Die Abgasanlage samt ihrer Krümmeranlage besteht aus VA-Edelstahl und der sportliche Endschalldämpfer verfügt selbstverständlich über eine Klappensteuerung.

Ein Sichtcarbon-Front-Spoiler und ein Sichtcarbon-Heckdiffusor mit vergrößerten Finnen verbessern die Aerodynamik bei ebenso sportlicher wie edler Optik. Um die Fahrstabilität (bei hohen Geschwindigkeiten) zu verbessern entwickelte VÄTH Carbon-Kotflügel für die Hinterachse, die eine Verbreiterung der Spur um 80mm ermöglichen. Den Kofferraum ziert eine Zusatzlippe namens Gurney.

Kommen wir zur Verbindung zwischen Auto und Asphalt. Dreiteilige VÄTH-Schmiederäder in 9x20 Zoll mit 255/30-20 an der VA bzw. in 11x20 Zoll mit 295/25-20 an der HA sind die ultimative Grip-Problemlösung.
Spaß macht das Coupé vor allem in Kurven. Dafür gibt es ein Clubsport- Gewindefahrwerk, das Tieferlegungen zwischen 20 und 65 mm erlaubt. Im eingebauten Zustand ist es möglich die Härte und Höhe zu justieren, resultierend im optimalem und sicherem Handling, das trotzdem Komfort bietet.

Optional: Das Sportlenkrad in seiner Leder-Ausführung kann auf Wunsch auch mit Carbon- oder Edelholzapplikationen installiert werden. Die Tachoerweiterung auf 360 km/h ist eben auch VÄTH-Supercharged. Bleiben noch das Carbon-Interieur und der der Veredelung dienende Klavierlack. Höchste Verarbeitungs-Präzision und perfekte Passform sind bei VÄTH eben ein unabdingbares Muss. Eins steht fest, der Fahrer wird beim Aussteigen umgehend von der grauen Realität eingeholt…so wie ich!

Der V63 Supercharged benimmt sich im Stadtverkehr wie ein ganz „normales“ Auto, er schleicht sich leicht grollend von einer Ampel zur nächsten. Auf der Autobahn sieht die Sache schon anders aus, das Fahrzeug verwandelt sich in eine Rennmaschine mit Straßenzulassung, die die eingangs erwähnten Sportwagen genüsslich rechts stehen lässt.
Der Komplett-Umbaupreis (ohne Fahrzeug) ist in dieser Liga eigentlich Nebensache, genannt sei er trotzdem: 64.308 Euro!
Fahrtest und Fotos: Jordi Miranda www.vaeth.com

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