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C02-Ausstoß: Autoverkäufern fehlt es an Wissen über CO2

18 April, 2007

Ob Landluft oder Metropole: Autoverkäufern fehlt es an Wissen über CO2. Die CO2-Diskussion ist in vollem Gange, jedoch kann nur jeder zweite Autoverkäufer in Kleinst?dten korrekte Angaben zum Ausstoß eines Neuwagens der eigenen Modellpalette machen. Immerhin drei Viertel ihrer Kollegen in Großstädten sind dazu in der Lage. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung von MSR Consulting aus K?ln, zu der 336 Autoh?user deutschlandweit kontaktiert wurden.

?Das ist bei Weitem nicht genug, ein potenzieller Käufer muss sich auf solche Angaben verlassen können?, weist Andr? Denneburg, Senior-Projektleiter bei MSR, auf den Missstand hin. ?Die PKW-Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung (Pkw-EnVKV) zwingt die Hersteller zu einer entsprechenden Kennzeichnung. Die Autoverk?ufer kennen also ihre eigenen Prospekte und Anzeigen nicht.?

Ford-Verkäufer sind am besten auf die CO2-Thematik vorbereitet: 83 Prozent nennen den richtigen Wert. Am anderen Ende der Skala steht Kia: Fast zwei Drittel der Verk?ufer (63 Prozent) geben zu niedrige Werte an.

Ein Drittel der Verkäufer (32 Prozent) weicht der Frage nach dem Sinn eines Hybrid-Fahrzeugs aus. Ein gutes F?nftel (22 Prozent) spricht sich f?r den Hybrid-Antrieb aus. Die Hybrid-Gegner (46 Prozent) argumentieren, dass der Wagen nur für den Stadtverkehr geeignet sei und kaum Kraftstoffersparnis brächte ? nutzen jedoch fast nie (nur zu sieben Prozent) die Gelegenheit, eine Alternative aus der eigenen Modellpalette aktiv anzubieten.

Bei der Frage, wie ein Fahrer den CO2-Ausstoß selbst beeinflussen kann, geben die Autoverkäufer keine gute Figur ab: Im Durchschnitt versichern 56 Prozent, dass dies nicht m?glich sei. Besonders schlecht schneiden hier die Verk?ufer in Gro?st?dten ab: Zwei Drittel (67 Prozent) behaupten, dass eine pers?nliche Verbesserung des Schadstoffemission nicht realisierbar sei. Die sachkundigen Verk?ufer (44 Prozent im Durchschnitt) weisen auf normale Beschleunigung, Vermeidung von Stop & Go, zügige Fahrweise, Abstellen des Motors bei l?ngerem Stillstand und die Reduktion der Zuladung hin.

Einige Autoverk?ufer glauben sich in Sachen Kfz-Steuer besonders gut auszukennen: Obwohl diese Novelle noch gar nicht beschlossen ist, gibt ein F?nftel der Befragten an, dass die Belastung gleich bliebe. Drei Viertel (74 Prozent) wissen, dass man dazu noch nichts sagen kann. Drei Prozent erwarten, dass es keine neue Regelung geben wird, ebenfalls drei Prozent sehen sie in fr?hestens drei Jahren kommen.

F?r die Hersteller bleibt einiges zu tun: Die Untersuchung zeigt, dass die Autoh?user nicht immer auf Käufer vorbereitet sind, die mehr als Emotionen, persönliche ?berzeugungen und die ?blichen technischen Daten f?r die Kaufentscheidung heranziehen. ?Es besteht noch erheblicher Verbesserungsbedarf im Autohandel hinsichtlich der Kenntnisse zum Thema CO2 und Umwelt. Die Hersteller und Importeure sollten dieses Thema dringend mit geeigneten Konzepten in die K?pfe der Verk?ufer bringen,? res?miert Denneburg. ?Ein Aufwand, der sich auszahlt: Denn bei Gleichheit im reinen Produktvergleich wird aus Sicht des Konsumenten das Thema Umwelt zukünftig ein wesentlicher Faktor f?r die Kaufentscheidung sein.?

?ber die Untersuchung
Im M?rz 2007 wurden im Auftrag von MSR Consulting telefonisch ? per Mystery Call ? deutschlandweit Verk?ufer in 336 Autoh?usern der Marken Audi, BMW/Mini, Ford, Honda, Hyundai, Kia, Mercedes, Opel, Peugeot, Renault, Seat, Skoda, Toyota, Volkswagen nach dem Schadstoffaussto? eines Neuwagenmodells der jeweiligen Palette befragt. Zudem wurden Fragen nach den M?glichkeiten zur Reduktion des CO2-Aussto?es durch die eigene Fahrweise gestellt, zu der zu erwartenden Steuerbelastung und zu den Vor- und Nachteilen eines Hybrid-Antriebs.
Pressemitteilung von: MSR Consulting Pressekontakt:
Sabine Rupp MSR Consulting, Bonner Straße 21, DE-50968 Köln
Fon +49 221 489 28-28
Sabine.Rupp@MSR.de
www.MSR.de

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