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IAA 2011 - Von Stand zu Stand: Toyota bis Volvo (Teil 9)

16 September, 2011

Der neue Toyota Yaris ist dynamischer, aber auch eleganter als sein Vorgänger. Lange auf die A-Säule zulaufende Scheinwerfergläser, ein frecher Knick im zentralen Lufteinlass an der Front und vor allem die trapezförmige C-Säule, die unter Verzicht einer vierten hinteren Seitenscheibe die

ansteigende Gürtellinie akzentuiert, das alles macht den neuen Yaris aus. Besonders im letzten Karosseriedrittel erinnert sein Styling stark an den größeren Bruder Auris. Die Motorenpalette umfasst einen Dreizylinder-Benziner mit 51 kW/69 PS, einen Vierzylinder-Benziner mit 73 kW/99 PS und einen Diesel mit 66 kW/90 PS. Der 3,88 Meter kurze Kleinwagen startet Mitte Oktober zu Preisen ab 11 675 Euro.
Mit der siebensitzigen Van-Version Prius+ baut Toyota seine Hybridfamilie weiter aus. Der Name soll Programm sein: Wie das "Pluszeichen" bereits andeutet, bietet der Siebensitzer viel "Mehrwert", nämlich einen deutlich größeren Innenraum und damit noch mehr Komfort für seine Passagiere. Der Radstand ist gegenüber dem konventionellen Kompaktklässler um acht Zentimeter verlängert worden. Das soll Platz in allen drei Sitzreihen schaffen. Der Einbau einer dritten Reihe wurde durch die Neuanordnung des Hybridantriebsstrangs ermöglicht, der wie gehabt einen 73 kW/99 PS starken 1,8-Liter-Vierzylinder mit einem 60 kW/82 PS leistenden Elektromotor kombiniert. Der CO2-Ausstoß wird laut Hersteller bei unter 100 Gramm pro Kilometer liegen. Die Markteinführung in Deutschland ist für das erste Halbjahr 2012 geplant.

VW
Nach zahlreichen Studien und Abwandlungen ist nun endlich die Serienversion des VW Up da. Er geht im Dezember an den Start und misst 3,54 Meter in der Länge und 1,64 Meter in der Breite. Trotz der überschaubaren Ausmaße verfügt der Kleinstwagen über vier Sitzplätze und ein Kofferraumvolumen von 251 bis 951 Liter. Für Sparsamkeit beim Antrieb sorgt eine neue Generation von Dreizylinder-Benzinmotoren mit 44 kW/60 PS und 55 kW/75 PS. In Verbindung mit zahlreichen Spritsparmaßnahmen wie einem Start-Stopp-System sinkt der Motordurst auf 4,2 Liter Super je 100 Kilometer beziehungsweise 4,3 Liter bei der stärkeren Version. Noch viel sparsamer ist der Up mit einem neuen Erdgasmotor mit 50 kW/68 PS unterwegs, der als Blue Motion-Variante einen Rekord-CO2-Wert von 79 Gramm je Kilometer erreichen soll. Ab dem Jahr 2013 gibt es den Kleinen auch als E-Mobil. Auf der Ausstattungsliste des Up steht unter anderem ein City-Notbremssystem, mit dem Auffahrunfälle in der Stadt verhindert werden sollen. Das Feature arbeitet mit einem Lasersensor und schaltet sich unterhalb von 30 km/h automatisch ein. Für die individuellen Bedürfnisse stehen verschiedene Boxen bereit, zum Beispiel die "Kid Box" oder die "Travel Box", die alles Nötige für Eltern oder für die Reise in den Up bringen.
Daneben zeigen die Wolfsburger die Studie eines einsitzigen Elektroflitzers. Der E-Einser soll sich vor allem als Pendlerfahrzeug eignen und dabei völlig abgasfrei und besonders sparsam sein.

Volvo
Bei Volvo dreht sich alles um alternative Antriebe. Zum einen zeigen die Schweden ihren elektrisch betriebenen C30, zum anderen den V60 mit Dieselhybrid-Motor. Der kompakte batteriebetriebene Stromer wird von einem 82 kW/111 PS starken Elektromotor auf Touren gebracht. Von außen gleicht der Elektro-C30 seinem nicht-elektrischen Modellbruder bis ins Detail ? vom Fehlen einer Auspuffanlage einmal abgesehen. Der Preis für die abgasfreie Technik liegt aufgrund der hohen Akkukosten, deren Einkaufspreis von Volvo auf 16 000 Euro beziffert wird, für Privatkunden jenseits von Gut und Böse. Deswegen haben sich die Schweden entschlossen, ihren Elektro-C30 erst gar nicht der Allgemeinheit zum Kauf anzubieten. Stattdessen soll er testweise an ausgewählte Firmenkunden für eine monatliche Rate von 1 600 Euro über eine Laufzeit von drei Jahren verleast werden.
Deutlich wettbewerbsfähiger präsentiert sich der alternativ angetriebene V60 mit seiner Kombination aus 2,4-Liter-Fünfzylinder-Diesel mit 158 kW/215 PS und einem 51 kW/70 PS starken an der Hinterachse sitzenden Elektromotor. Wer es darauf anlegt, prescht mit dem V60 Plug-in-Hybrid in nur 6,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, trotz rund 300 Kilogramm Mehrgewicht gegenüber dem Standardfahrzeug. Den Normverbrauch gibt der Hersteller mit 1,9 Litern Diesel auf 100 Kilometern an. Aufgeladen wird das Modell an der Steckdose in drei bis siebeneinhalb Stunden. Übertragen wird die Kraft über ein Sechsgang-Automatik-Getriebe. sta/mid Bildquelle:Toyota

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