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Test: Kommunikation zwischen Auto und Ampel

11 April, 2007

Nissan testet Kommunikation zwischen Autos und Ampeln. Nissan testet derzeit auf dem Gel?nde seines japanischen Entwicklungscenters Atsugi s?dlich von Tokio die n?chste Entwicklungsstufe des Leit- und Verkehrssystems ITS (Intelligent Transportation System). Ziel des Feldversuchs ist die Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Verkehrsampeln. Das System soll nicht nur die Zahl von Unf?llen mit Fu?g?ngern, sondern auch die vor stark frequentierten Kreuzungen auftretenden Staus reduzieren. Als Nebeneffekt w?rden laut Nissan dank des verbesserten Verkehrsflusses auch der Verbrauch und die CO2-Emissionen sinken.

Nissan testet die Kommunikation zwischen Autos und Ampeln mit dem Intelligent Transportation System. Foto: Auto-Reporter/Nissan
F?r den Praxistest hat Nissan auf dem Werksgel?nde zwei sich kreuzende Stra?en mit Ampeln und optischen Kontrollbaken ausger?stet. Beide haben mehrere Einm?ndungen und Zebrastreifen. Hauptquelle bei der Datensammlung sind hunderte Fahrzeuge von Nissan-Mitarbeitern sowie eine gro?e Zahl von Shuttle-Bussen, die alle mit dem n?tigen Equipment ausger?stet sind.

Auf Basis der gemessenen Verkehrsdichte berechnet ITS die optimale Zeitspanne zwischen dem Moment, in dem ein Fu?g?nger die Stra?e ?berqueren will und dem dazu n?tigen Umschalten der Ampel von "Rot" auf "Gr?n". Oft neigen Fu?g?nger dazu, bei m??igem Verkehr rote Ampeln zu ignorieren und verursachen tragische Unf?lle. Das Nissan-System sorgt daf?r, dass zum Beispiel in den verkehrs?rmeren Vormittagsstunden die Fu?g?ngerampel l?nger auf Gr?n und die Autoampel l?nger auf Rot stehen bleibt. Generell genie?en die Fu?g?nger immer Priorit?t. Im Gegenzug erkennt das System aber auch ein sich n?herndes Fahrzeug und schaltet - falls es die Umst?nde erlauben - die Ampel ebenfalls so bald wie m?glich frei. ?berfl?ssiger Stop-and-Go-Betrieb soll so vermieden werden.

Der drei Kilometer lange Testparcours verf?gt auch ?ber eine virtuelle Schul-Zone. N?hert sich ein Fahrer diesem Bereich mit zu hoher Geschwindigkeit, fordert ihn eine Warnanzeige im Display des Navigationssystems zum Abbremsen auf. Die mit Piktogrammen arbeitende Warnanlage nutzt Nissan auch in Situationen, in denen ein Fahrer zu schnell auf eine rote Ampel zuf?hrt. Reicht das nicht, sind bereits h?here Stufen der Intervention - bis hin zu akustischen Signalen oder einem gezielten Bremseingriff - angedacht.

Ein weiterer Focus des neuen ITS-Programms liegt auf R?ckstaus vor roten Ampeln und vor Kreuzungen mit hohem Rechtsabbiegeranteil. Hier will Nissan durch eine bessere Synchronisierung der Ampelphasen den Verkehr wieder fl?ssiger machen. Das gelingt prim?r durch eine flexible Anpassung der Rot- und Gr?nphasen an das reale Verkehrsaufkommen. Die aktuell erprobte Technologie ist zus?tzlich in der Lage, Rechtsabbieger zu identifizieren und auf deren Signale zu antworten. So soll der z?he Verkehrsfluss vor Ampelkreuzungen beschleunigt werden. Wann das System in Serie gehen k?nnte, lie? das Unternehmen offen. (autoreporter.net ar/os)

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