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Ökostrom zum Vorzugspreis: Opel macht den Ampera grün

03 Juli, 2011

Ohne Strom aus regenerativen Quellen ist ein Elektroauto keine saubere Sache. Zwar stoßen Elektroautos naturgemäß keine Abgase aus dem Auspuff aus. Wenn jedoch der Strom, der ihnen "Flügel" verleiht, zum Großteil in Kohlekraftwerken erzeugt wird, macht dies in der Summe schnell

einen Strich durch die CO2-Bilanz, was sicher nicht im Sinne des Erfinders der Elektromobilität ist.
Das weiß auch Opel. Zum Marktstart ihres Ampera, des ersten serienreifen deutschen Elektroautos mit verlängerter Reichweite, gehen die Rüsselsheimer das Thema ? buchstäblich - ganzheitlich an. Als erster Automobilhersteller hat die Marke mit dem Blitz eine Kooperation mit 28 Ökostromanbietern im gesamten Bundesgebiet abgeschlossen. Die Idee hinter der Aktion: Kunden können den zu der rund vier Stunden dauernden Aufladung der Ionen-Akkus an der heimischen Steckdose benötigten Strom mindestens fünf Prozent unter dem günstigsten Normaltarif des jeweiligen Naturstromanbieters beziehen.
Durch den Bezug von Ökostrom zum Vorzugspreis soll der Anreiz erhöht werden, den elektrischen Betrieb des Ampera von der Quelle bis zum "Tank" weitestgehend CO2-frei zu gestalten. Denn: "Elektromobilität macht aus unserer Sicht nur Sinn, wenn sie mit erneuerbarer Energie funktioniert", verdeutlicht ein Unternehmenssprecher. Der Kauf des ab 42 900 Euro erhältlichen Autos, für das europaweit inzwischen bereits 5 000 Vorbestellungen vorliegen, soll dadurch noch attraktiver werden.
Was nach Werbeversprechen klingt, macht auch wirtschaftlich durchaus Sinn. In Zahlen ausgedrückt: Legt man einen Preis von etwas über 21 Cent pro kWh für den vergünstigten Ökostrom zugrunde, und geht davon aus, dass eine Ladung der 16 kWh fassenden Ampera-Akkus, von denen aus Haltbarkeitsgründen nur die Hälfte genutzt wird, in der Praxis für maximal 60 Kilometer gut ist, kommt man auf einen Energiebedarf von rund 8 kWh für diese Distanz. Auf 100 Kilometer hochgerechnet bedeutet dies einen Strombedarf von rund 13 kWh, was Energiekosten zwischen zwei und drei Euro entspräche. Zum Vergleich: Die Benzinkosten für einen Kompaktklässler mit Verbrennungsmotor und einem Durchschnittsverbrauch von 7,0 Litern betragen beim momentanen Durchschnittsspritpreis über zehn Euro.
Das sogenannte "Opel Ampera-Vorteilspaket" wird exklusiv den Käufern des ab Herbst dieses Jahres erhältlichen, bis zu 161 km/h schnellen, viersitzigen Stromers angeboten. Ebenfalls Teil des Angebots ist eine kostenlose Vor-Ort-Überprüfung der für die Aufladung der Akkus vorgesehenen 230 V-Steckdose. Somit soll sichergestellt werden, dass beim ersten Einstöpseln des Ladekabels in der Garage alles glatt geht. Auf Wunsch kann der Kunde auch ein kostenloses Beratungsgespräch vereinbaren, um sich weitere Energiesparmöglichkeiten im Haushalt aufzeigen zu lassen und seine komplette Stromversorgung auf Ökostrom umzustellen. Für Gewerbekunden wird ebenfalls ein unentgeltlicher Vor-Ort-Infrastruktur-Check angeboten. Experten geben dabei Empfehlungen zur Einrichtung Elektrofahrzeug-tauglicher Park- und Ladestationen für die Firmenflotte.
"Wir freuen uns, dass unsere Idee bei den Ökostromanbietern auf reges Interesse gestoßen ist", sagt Alain Visser, Vertriebsvorstand bei den Rüsselsheimern. "Mit dieser Kooperation beschleunigen wir den Einsatz und die Verbreitung von Strom aus erneuerbaren Energien. Auf diese Weise tragen wir weiter zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und somit zum Klimaschutz bei". Opel geht davon aus, dass bis zum Marktstart des Ampera im Herbst dieses Jahres weitere Energieversorger dem Beispiel der beteiligten Ökostromanbieter folgen werden. Markus Henrichs/mid Bildquelle:Opel

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