Volvo: Bald Sparautos mit Schwungradtechnik
26 Mai, 2011
Das (Schwung-)Rad neu erfunden haben will jetzt Volvo zum Wohle der Autofahrer. Durch ein neues Schwungrad-System mit der Bezeichnung "KERS" (Kinetic Energy Recovery System) könnte die Motorenergie in den Autos von morgen deutlich besser genutzt und der Kraftstoffverbrauch um bis zu 20 Prozent gesenkt werden.
"Zudem haben unsere Berechnungen ergeben, dass der Motor bei Fahrten im Rahmen des offiziellen Testzyklus NEFZ etwa die Hälfte der Fahrzeit ausgeschaltet bleiben kann", sagt Derek Crabb, Vice President für Antriebsentwicklung bei den Schweden.
Und so soll es funktionieren: Sobald der Fahrer das Bremspedal betätigt, schaltet sich der Motor automatisch ab. Die dabei nicht genutzte kinetische Energie wird in einem an die Hinterachse gekoppelten Schwungrad zwischengespeichert, so dass das Schwungrad bis zu 60 000 Umdrehungen in der Minute während des Bremsvorgangs erzeugt. Beim Wiederanfahren wird so die gespeicherte Energie vom Schwungradspeicher über einen speziell entwickelten Transformator an das Hinterrad übertragen. Die auf diese Weise abgegebene Energie kann sowohl für die Beschleunigung beim Anfahren als auch zur Unterstützung im normalen Fahrbetrieb zum Beispiel bei Steigungen genutzt werden. Von der Technik versprechen sich die Schweden wahre Wunderdinge: Wird der Motor mit der zusätzlich gewonnenen Rekuperationsenergie gespeist, könnte das die Leistung um 59 kW/80 PS steigern, ohne dass es einen größeren Motors bedarf. Damit dürfte sich beispielsweise die Beschleunigungszeit von 0 auf 100 km/h spürbar verringern. Ingenieur Crabb spricht begeistert vom Fahrgefühl eines Sechszylinder-Triebwerks, "obwohl es sich um einen Vierzylinder-Motor handelt". In der zweiten Jahreshälfte 2011 soll die neue Technik in einem noch zu bestimmenden Volvo-Fahrzeug im realen Straßenverkehr getestet werden.
Die Idee an sich ist nicht neu. Aufziehbare Spielzeugautos fahren nach einem technisch simplen Schwungradprinzip, auch in Walzwerken und Schmieden kommen es seit Beginn der Industrialisierung zum Einsatz. In Dampfmaschinen und den frühen Verbrennungsmotoren dienten Schwungräder zum Ausgleich des nicht konstanten Drehmoments. Auch die Schweden haben damit wie andere Hersteller auch in den 80er Jahren im Volvo 240 experimentiert. Das Schwungrad aus Stahl erwies sich damals jedoch als zu ineffektiv und zu teuer. Dank Karbon-Leichtbauweise soll sich das jetzt ändern. Verlaufen die Tests erfolgreich, könnten sie schon in wenigen Jahren in den meisten Serienautos der Schweden zum Einsatz kommen. Auch Porsche nutzt diese Technik schon, um die Akkus des GT3 R Hybrid im Renneinsatz aufzuladen. mah/mid
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