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Jeder vierte Führerscheinanwärter fällt durch

23 Mai, 2011

Jeder vierte Führerscheinanwärter fällt bei der Fahrerlaubnisprüfung durch. Laut ACE ist die Zahl der Fahrerlaubnisprüfungen gegenüber dem Vorjahr um etwa zehn Prozent zurückgegangen. Die Pkw-Führerscheine der Klassen B beziehungsweise BE sind weiterhin die Favoriten vor

allem bei jungen Menschen. Bundesweit beträgt die Misserfolgsquote 27,7 Prozent. Dies geht aus einer Studie hervor, die der Auto Club Europa (ACE) nach Auswertung von Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes gestern in Stuttgart veröffentlicht hat. Die Werte der Theorietests sind nach demnach im bundesweiten Durchschnitt mit 29,94 Prozent Durchfallquote schlechter als die der praktischen Fahrprüfung (25,37 Prozent).

Die fünf ostdeutschen Bundesländer rangieren bei allen Prüfungen auf den hinteren Plätzen. Durchfallquoten von mehr als 40 Prozent im theoretischen Teil sind üblich, Schlusslicht in der Praxis-Prüfung ist allerdings Hamburg, wo vier von zehn Prüflingen nicht bestehen. Neben Hessen haben Schleswig-Holstein und Niedersachsen die besten Ergebnisse in Fahrschulprüfungen vorzuweisen

Der ACE kritisierte die Durchfallquote in mehreren ostdeutschen Bundesländern als „viel zu hoch“. Die Fahrschulen dort müssten sich angesichts der zahlreichen negativen Prüfergebnisse zum Handeln herausgefordert fühlen. Aus Sicht des Clubs geht es vor allem darum, den theoretischen Unterricht und die Unterweisung im praktischen Teil der Fahrausbildung nachhaltig zu verbessern. Es dränge sich der Verdacht auf, dass es in der Branche kein aufrichtiges Interesse an einer Verbesserung der Situation gäbe. Möglicherweise liege der Grund darin, dass sowohl Fahrschulen als auch Prüforganisationen an Wiederholungsprüfungen gut verdienten. Der Sprecher der Deutschen Fahrlehrer-Akademie Gernot Heiler wies in diesem Zusammenhang gegenüber dem ACE auf das Überangebot von Fahrschulen in den neuen Bundesländern hin. Dies führe zu einer massiven Konkurrenz.

Laut ACE ist die Zahl der Fahrerlaubnisprüfungen gegenüber dem Vorjahr um etwa zehn Prozent zurückgegangen. Die Pkw-Führerscheine der Fahrerlaubnisklassen BE bzw. B sind weiterhin die Favoriten vor allem bei jungen Menschen. Mehr als 88 Prozent aller Pkw-Führerscheinaspiranten waren unter 25 Jahre alt. Besonders groß ist das Interesse am begleiteten Fahren ab 17 Jahren. Jeder Dritte, der 2009 eine frische Pkw-Fahrerlaubnis erwarb, war noch nicht volljährig. automedienportal/jri

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