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Smart Materials: Intelligente Werkstoffe

26 März, 2007

GM: Intelligente Werkstoffe f?r die Zukunft. Wissenschaftlern des General Motors GM Research and Development Centers in Warren, Michigan, ist ein Technologiedurchbruch bei intelligenten Werkstoffen gelungen, die bereits in Serienfahrzeugen des Jahres 2010 eingesetzt werden sollen. Bei diesen so genannten "Smart Materials" handelt es sich um Metall-Legierungen beziehungsweise Polymerwerkstoffe, die Form sowie Festigkeit und Steifigkeit oder beides ver?ndern k?nnen, wenn sie W?rme, Druck, einem Magnetfeld oder einer elektrischen Spannung ausgesetzt werden.

Innovative Materialien von General Motors reagieren aktiv auf ihre Umwelt - hier ein L?ftungseinlass.
In der praktischen Anwendung bedeutet das: Legierungen und insbesondere Polymerteile mit Formged?chtnis k?nnen in ihre vorherige Form zur?ckkehren und so eine Reihe von neuen technischen M?glichkeiten f?r bewegliche Elemente am Fahrzeug er?ffnen. "Intelligente Werkstoffe werden Aussehen und Anmutung unserer Personenwagen und Nutzfahrzeuge ver?ndern", sagte Larry Burns, GM Vice President of Research & Development and Strategic Planning. "Mit ihnen kann Funktionalit?t geradezu einprogrammiert werden. Sie erm?glichen innovatives Design, h?here Effizienz sowie neue und verbesserte Ausstattungen. Die Kunden werden dann mehr Spa? an ihren Autos haben - und an der Art der Bedienung."

Bedienteile und Sensoren aus diesen Materialien haben das Potenzial, die Leistung und die Treibstoff?konomie eines Fahrzeugs g?nstig zu beeinflussen. Dar?ber hinaus erm?glichen sie Funktionen zur Verbesserung des Komforts und der Bedienfreundlichkeit. Anstelle herk?mmlicher mit Stellmotoren oder Hydraulik bewegter Bauteile eingesetzt, reduzieren sie das Fahrzeuggewicht, die Gr??e und Komplexit?t von Komponenten, erweitern den Gestaltungsspielraum beim Design und verbessern Funktionalit?t und Dauerhaltbarkeit.

Beispiele daf?r sind aktive Karosserieteile wie zum Beispiel Luftleitschienen oder Bel?ftungsgitter zur Regelung des Luftstroms durch das Auto, die sich geschwindigkeitsabh?ngig verstellen und so Aerodynamik und Leistung verbessern. Dazu geh?ren aber etwa auch Griffe f?r Hauben, T?ren oder das Handschuhfach, die eine erleichterte Bedienung bewirken.

Laut Alain Taub, Executive Director of GM Research & Development, basieren die "Smart Materials" auf Fortschritten im Bereich von Werkstoffen, die GM bereits im Lauf der letzten Jahre eingef?hrt hat. "Diese Werkstoffe sind ein weiterer Schritt auf einer langen Liste von Materialanwendungen, die wir bereits nutzen", sagte Taub. "Dazu geh?ren Beispiele wie neue Verfahren zur Formgebung von Aluminium zur Weiterentwicklung von Karosserieteilen, Polymer-Nanoverbundstrukturen, die bei g?nstigen Kosten gleichzeitig ?ber ein geringes Gewicht und ?ber hervorragende mechanische Eigenschaften verf?gen, sowie so genannte magnetorheologische (magnetisierbare) Fl?ssigkeiten f?r verbesserte Fahrwerkssysteme. Die Eigenschaften von Legierungen und Polymerteilen mit Formged?chtnis haben das Potenzial, ein neues Kapitel bei hochentwickelten Materialien f?r den Automobilbau aufzuschlagen", so Taub. "Dabei kann man sogar an Fahrzeugkomponenten denken, die sich im Schadensfall von selbst reparieren. Oder man kann Teile so gestalten, dass sie ihre Farbe oder ihr Erscheinungsbild ver?ndern."

Intelligente Werkstoffe sind bereits in anderen Industriezweigen bei unterschiedlichen Anwendungen im Einsatz. Dazu z?hlen medizinische Ger?te, Mobiltelefon-Antennen, Spielwaren und Sportartikel. GM arbeitet bei der Entwicklung potenzieller Anwendungen mit den HRL Laboratories der Universit?t Michigan zusammen. Auf dem Feld der Erforschung intelligenter Werkstoffe oder der Entwicklung von M?glichkeiten ihres Einsatzes gibt es derzeit bereits mehr als 175 US-Patente, die GM h?lt oder angemeldet hat. (autoreporter ar/os)

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