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Auf dem Vormarsch: Elektrische Parkbremsen auch für Kleinwagen

11 Mai, 2011

Die Fahrer von Oberklasselimousinen werden sich mitunter gar nicht mehr erinnern: Eine klassische Handbremse mit Zughebel zwischen den beiden Vordersitzen? Gibt es in teureren Fahrzeugen nicht mehr. Stattdessen aktivieren sie per Knopfdruck oder automatisch durch das Abstellen des Motors eine elektrische Parkbremse. Diese könnte bald auch in kleineren Fahrzeugen zu finden sein.

Das Koblenzer Branchenunternehmen TRW entwickelt hierfür nämlich eine entsprechende Lösung. Statt an der hinteren Achse, wo die elektrische Parkbremse (EPB) aus Platzgründen traditionell montiert wird, findet sich der elektrische Ersatz nun an der vorderen Achse. Dadurch wird sie auch für Kleinwagen nutzbar, denn sie haben meist vorn, aber nicht hinten Scheibenbremsen. Diese sind allerdings zwingende Voraussetzung, um eine funktionstüchtige, elektrische Bremse zu installieren.

Durch die Verlegung der Bremsen an die Vorderachse ist dieses Problem gelöst und soll sich zudem ohne größere Modifikationen realisieren lassen. Erste Modelle mit der neuen Technik könnten bereits im Jahr 2013 auf den Markt kommen.

Neben dem zusätzlichen Platz im Innenraum bietet die elektrische Parkbremse weitere Vorteile. Sie unterstützt den Fahrer im Stop-and-Go-Verkehr in der Stadt oder im Stau, indem sie ein Wegrollen verhindert und sich der Fahrer so vollständig auf den Verkehr konzentrieren kann. Auch beim Anfahren auf dem Berg ist die EPB von Vorteil, denn sie löst sich automatisch erst dann, wenn der Motor das Fahrzeug nach vorn zieht. Wird sie mit dem Schleuderschutz ESP gekoppelt, kann sie zudem die Sicherheit bei Notbremsungen erhöhen. mid/bp Bildquelle: atm2003 /Fotolia.com

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