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Kollisionsgefahr - Vier Augen sehen mehr als zwei

05 Mai, 2011

Eine Kollision mit Fußgängern mittels einer Stereokamera hinter der Windschutzscheibe will der Autozulieferer Continental fortan vermeiden. Getreu dem Motto "Vier Augen sehen mehr als zwei"

beobachten zwei statt nur eine Kamera den Straßenverkehr vor dem Kraftfahrzeug.
Durch die doppelte Kamera sollen Hindernisse zuverlässiger erkannt und zugleich bildlich dargestellt werden. Die eine Kamera schätzt dabei lediglich die Distanzen, während die anderen den Abstand zu einem Objekt sowie dessen Höhe über der Straße misst. So entsteht quasi räumliches Sehen, wie es der Mensch durch die Verschmelzung von mit beiden Augen wahrgenommenen Bilder auch macht. Sobald beide Kameras in ihrem jeweiligen Sichtfeld das selbe Merkmal erkennen, ermittelt das System, ob es ein Hindernis ist - um dann entsprechend reagieren zu können. Fehlinformationen werden durch die doppelte Kamera besser vermieden.

Das System erfasst auch, wie weit das möglicherweise zum Hindernis werdende Objekt entfernt ist. Über die räumliche Lage soll sich außerdem abschätzen lassen, in welche Richtung sich beispielsweise der erkannte Fußgänger bewegt. Hieraus lässt sich dann ableiten, ob und wann der Passant oder ein Fahrzeug zur Gefahr wird. Eine autonome Vollbremsung und andere Schutzmaßnahmen wie Gurtstraffung oder Anheben der Motorhaube können dann rechtzeitig ausgelöst werden. Ein Unfall wird vermieden oder zumindest dessen Schwere gemildert.
"Die Erwartung an Unfallvermeidungssysteme ist, dass sie keine Prioritäten bei den Hindernissen machen und in allen Gefahrensituationen helfen", erläutert Andres Brand, Leiter des Geschäftsbereichs "Passive Safety" bei Continental, die Vorteile des neuen Systems. Es soll sich mit anderen Assistenzsystemen wie einer Spurhaltung oder einer Verkehrszeichenerkennung kombinieren lassen und nach Einschätzung Brands mittel- bis langfristig in allen Fahrzeugklassen verfügbar sein. mid/bp Bildquelle:Continental

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