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Neues Automodell Jaguar XF auf Sparsamkeit getrimmt

08 April, 2011

Das Facelift des neuen Automdell Jaguar XF versteckt sich noch hinter Aufklebern. Von den Reichen kann man das Sparen lernen. Nach diesem Sprichwort scheint die Autoschmiede Jaguar, die sonst nicht gerade mit Hubraum und PS geizt, bei dem Facelift ihrer

Sportlimousine XF verfahren zu sein. Denn mit der anstehenden Gesichtsauffrischung ihres absatzmäßig erfolgreichsten Modells haben die Briten ihrem noblen Vertreter der oberen Mittelklasse erstmalig einen Vierzylinder-Diesel unter die Haube gepflanzt.
Die Leistung des neuen Einstiegsdiesel nimmt sich mit 140kW/190 PS im Vergleich zu den beiden deutlich stärkeren 3,0-Liter-Sechszylinder-Turbodieseln relativ bescheiden aus. Aber auch so ist der gewohnt gefällig "gestylte" Viertürer in 8,5 Sekunden von null auf 100 km/h und entfaltet ein maximales Drehmoment von 450 Nm. Die erreichbare Höchstgeschwindigkeit beträgt 225 km/h. Sparsam gibt sich der neue Junior der Selbstzünderfamilie in Sachen Verbrauch und Emission: Im Normzyklus kommt er mit 5,4 Litern Diesel auf 100 Kilometern aus, was einem CO2-Ausstoß von 149 Gramm pro Kilometer entspricht - vorzeigbare Werte für ein Fahrzeug dieser Klasse.
Bei der ersten, kurzen Ausfahrt mit einem an Front und Heck noch getarnten Vorserienfahrzeug weiß das neue Diesel-Aggregat durchaus zu gefallen. Von vermeintlicher Schwachbrüstigkeit ist zumindest im Stadtverkehr rund um das Jaguar-Entwicklungszentrum in Whitley nichts zu spüren. Souverän schnurrt das aus der Zusammenarbeit mit Ford und dem französischen PSA-Konzern entsprungene 2,2-Liter-Triebwerk im unteren Drehzahlbereich durch den Stadtverkehr. Auf beherztere Gaspedal-Befehle hin brüllt der "Baby-Jaguar" fast so impulsiv wie einer seiner großen Brüder und setzt den Impuls postwendend um. Für geschmeidige Kraftübertragung sorgt die ZF-Achtgang-Automatik, die unter anderem auch bei BMW schon gute Dienste leistet.
Ein weiteres Technik-Highlight am neuen XF ist das "intelligente" Start-Stopp-System, das über einen zweifachen Magnetschalter-Anlasser verfügt. Dieser soll in Sekundenbruchteilen einen schnellen Neustart des noch ausdrehenden Motors ermöglichen und dem Fahrer schnelle "Sinneswandel" etwa bei plötzlich auftauchenden Parklücken oder spontan umspringenden Ampeln ermöglichen. Um diesen Effekt im Realverkehr herbeizuführen, muss man sich aber schon arg bemühen. Deutlich überzeugender ist da das sensibel abgestimmte Bremspedal, das für einen Neustart des Motors sorgt, sobald man auch nur den Fuß leicht "lupft".
Der Preis für die geballte Technik-Kompetenz wird bei rund 44 000 Euro liegen. Das sind rund 5 000 Euro weniger als der geneigte "Katzenfreund" in Deutschland bisher für das Einstiegsmodell hat berappen müssen. Das passt zu den jüngsten Meldungen, wonach Jaguar eine neue Baureihe unterhalb des XF plant. Zugleich ist es ein deutlicher Hinweis darauf, in welchen Preissegmenten die Briten unter Leitung des indischen Tata-Konzerns künftig neue Absatzmärkte erschließen wollen.
Freunde "traditioneller Werte" der britischen Marke kommen da wohl eher beim XKR-S ins Schwärmen. Gedrungen und tatendurstig kauert der 911er-Rivale auf 20-Zoll-Rädern auf dem Asphalt und wirkt dabei so wild und entschlossen wie die Raubkatze, die als Markenemblem seine Heckklappe ziert. Der bei ihrer Vorstellung Ende vergangenen Jahres noch nicht bekannte Preis für die jüngste Version des Supersportlers, der mit seinen 405 kW/ 550 PS leistenden 5,0-Liter-V8-Kompressormotor jetzt den Sprint von null auf 100 km/h in 4,2 Sekunden absolviert, ist auf 129 900 Euro festgelegt worden. Das ist schon ein hübsches Sümmchen für den Sportwagen, der erstmalig in der Modellgeschichte die Schallmauer von 300 km/h knackt. Aber wer hat jemals behauptet, dass Jaguar fahren ein billiges Vergnügen sein soll? Alle Automodelle sind ab sofort bestellbar und kommen im September 2011 zu den deutschen Händlern. Markus Henrichs/mid Bildquelle:jaguar

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