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Test Mietwagenvergleich: Für's gleiche Auto das Doppelte bezahlt

08 April, 2011

Wer im Ausland einen Mietwagen braucht, kann viel Geld sparen. Ein Mietwagenvergleich der Zeitschrift REISE & PREISE von 15 Mietwagen-Anbietern an 12 beliebten europäischen Urlaubszielen führte Preisunterschiede von bis zu 60 Prozent zu Tage.

So kostete ein Kleinwagen bei Übernahme am Flughafen von Lissabon in den Sommerferien beim teuersten Anbieter 400 Euro pro Woche, beim günstigsten nur 167 Euro. Mitte Juni kostete das teuerste Leihauto auf Mallorca 227 Euro/Woche, das günstigste nur 126 Euro. Preisvorteil: 45 %. Neben dem Preisniveau flossen die Kriterien Transparenz, Zusatzkosten sowie Aufmachung und Funktionalität der Internetpräsenz in das Testergebnis ein.

Auf dem Prüfstand standen neben traditionsreichen Mietwagenunternehmen wie Avis, Hertz, Sixt und Europcar auch Mietwagen-Broker wie Holiday Autos, Auto Europe und Sunny Cars, die keine eigenen Fahrzeugflotten unterhalten, sondern Leihwagen internationaler und regionaler Verleihfirmen vermitteln. Dritte Gruppe im Test waren Preisvergleichsportale wie Billiger-Mietwagen, Mietwagenmarkt und MietwagenCheck24, die über eine einzige Mietwagen-Abfrage pro Destination das Angebot von bis zu 20 Anbietern auswerten. Letztere fanden meistens auch die besten Preise, während die Flottenbetreiber überdurchschnittlich oft am oberen Ende der Preisskala zu finden waren.

Doch galt es nicht nur, die billigsten Mietwagen aufzutreiben, sondern auch die Fallstricke im Kleingedruckten aufzudecken. Unverzichtbar ist es beispielsweise, vor der Buchung die Tankregelung genau zu studieren: Wird der Wagen vollgetankt übergeben und soll am Ende der Mietdauer leer zurückgegeben werden, heißt es aufgepasst: Das Kreditkartenkonto wird in diesem Fall meist mit einer überhöhten Benzinpauschale belastet, warnen die Reisetester. Des Weiteren profitiert der Anbieter davon, dass der Tank bei Rückgabe meist noch etliche Liter Benzin enthält. Verlust für den Kunden: 20 bis 50 Euro! Auch beim Zubehör wird mitverdient. Wer ein mobiles Navigationsgerät besitzt, sollte dies mitnehmen, denn Leihgeräte lassen sich die Mietwagenfirmen mit bis zu 18 Euro pro Tag vergüten.

Geld gemacht wird auch mit Kindersitzen: Je nach Anbieter werden bis zu 13 Euro pro Tag verlangt, bei Kurzzeitmiete sogar bis zu 40 Euro. Zudem sind die Sitze oft in einem schlechten Zustand.

Der Versicherungsschutz schließlich ist heute bei allen Mietwagen-Angeboten in Europa i.d.R. ausreichend. Wer allerdings die übliche Selbstbeteiligung bei Vollkasko- und Diebstahlversicherung ausschließen möchte, muss eine Zusatzversicherung für rund 6 Euro pro Tag abschließen. Ärgerlich ist es, dass einige Verleiher vor Ort dem Kunden nach wie vor Zusatzversicherungen aufdrängen, die eigentlich schon inklusive sind. reise-preise.de

Der Test kann in REISE & PREISE 2-2011 nachgelesen werden, die ab sofort im Zeitschriftenhandel erhältlich ist.

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