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Autotest C63 AMG Coupe - Leistung pur

20 März, 2011

Das ist auch beim jüngsten Kind aus dem PS-starken Hause AMG das Motto der Macher gewesen. Das Ergebnis ihres Wirkens ist die leistungsoptimierte Version des Mercedes-C-Klasse-Coupés. In dessen Maschinenraum macht sich der bekannte 6,3 Liter große V8-Saugmotor ans Werk.

Er bringt es auf 336 kW/457 PS und entfaltet ein maximales Drehmoment von 600 Nm. Der Sprint von 0 auf 100 km/h vergeht in 4,5 Sekunden buchstäblich wie im Flug. Elektronisch abgeriegelt wird bei einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h.

Wem das immer noch nicht dynamisch genug ist, dem hilft für 7 116 Euro extra das Performance-Paket auf die Sprünge. 358 kW/487 PS und somit 22kW/30 PS mehr sowie ein minimal auf 4,4 Sekunden verkürzter Standardsprint sind dann das Maß der Dinge. Für das Leistungsplus bedienen sich die Ingenieure beim SLS AMG. Der Flügeltürer "lieh" dem C-Coupé unter anderem seine Schmiedekolben und die Leichtbau-Kurbelwelle für den Antriebsstrang.

Optisch gibt sich die Top-Version des kompakten Zweitürers eher zurückhaltend denn allzu aufschneiderisch. Getreu dem Firmenmotto "Emotionen und Hochleistung in ihrer schönsten Form" gibt es aber dennoch zahlreiche Unterscheidungen zum Mercedes-Seriencoupé. Bestes Beispiel dafür ist die mittige Wölbung in der Aluminium-Motorhaube, im Jargon der Designer "Powerdome" genannt. Sie soll laut Hersteller den "maskulinen Eindruck" des Fahrzeugs betonen. Für "Männlichkeit auf Rädern" sorgen titangrau lackierte 18-Zoll-Felgen. Die neue Frontmaske mit ihren breiten Lufteinlässen, LED-Tagfahrleuchten und ein dezenter Heckspoiler komplettieren das "maskuline" Gesicht des schwäbischen Zweisitzers. Im Cockpit warten Sportsitze und Aluminium-Schalt-Paddles auf spielfreudige Benutzer.

Apropos Schaltarbeit: Für schnelle Gangwechsel soll im C63 das automatische MCT 7-Gang-Sportgetriebe sorgen. Ultrakurze Schaltpausen und spät gesetzte Schaltpunkte versprechen die Fahrmodi "S", "S+" und "M" wie "manuell". Eine Zwischengasfunktion zudem soll für die für den Gangwechsel optimale Drehzahl sorgen - und den Insassen eine Extraportion brüllenden Achtzylinder-Sounds auf die Ohren geben.

Aber Hochleistung und Perfomance sind heutzutage auch bei AMG nicht mehr alles. Im Fahrprogramm "Controlled Efficiency" schaltet die Automatik so früh wie möglich hoch, um den Spritverbrauch auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Ein schwäbisches Sparwunder wird das AMG-Coupé dadurch trotzdem
nicht: Der Normverbrauch wird mit 12,0 Litern pro 100 Kilometer angegeben.
Das Fahrwerk ist im Vergleich zum normalen Coupé mit optimierten Achsen und strafferen Dämpfern ausgestattet worden. Die Eingreifschwelle des Schleuderschutzes ESP lässt sich manuell in drei Stufen bis hin zur Komplettabschaltung reduzieren. Zur Verbesserung der Traktion haben die Entwickler dem Auto zudem ein Sperrdifferenzial an der Hinterachse mit auf den Weg gegeben.

Zu haben ist das C63 AMG Coupé ab Juli dieses Jahres. Es kostet ab 72 590 Euro. Preislich liegt es damit zwischen der veredelten C-Klasse-Limousine
(71 341 Euro) und dem Kombi T-Modell (73 899 Euro).Zu seinen Marktstart feiert das Coupé sich selbst, nämlich mit dem für 77 231 Euro erhältlichen Sondermodell "Edition 1", das mit schwarzer Lederausstattung und viel optischem Extra-Zierrat an den Start geht. Markus Henrichs/mid

Technische Daten Mercedes-Benz C 63 AMG: Coupé der Kompaktklasse
Motor: C 63 AMG: 6,2-Liter-V8-Ottomotor mit 336 kW/457 PS (mit
Performance-Paket: 358 kW/457 PS) und 7-Gang-Automatik-Sportgetriebe,
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h, 0-100 km/h: 4,5 Sek. (4,4 Sek.), max.
Drehmoment: 600 Nm bei 5 000 U/min, Verbrauch: 12,0 l/100 km, CO2-Emission:
280 g/km, Preis: ab 72 590 Euro. mid/mah Foto:Daimler

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