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Brennstoffzellenantrieb: Weichenstellung für die nächste Generation

17 März, 2011

Mercedes-Benz wird in Kanada die Produktion von eigenen Brennstoffzellenstacks aufbauen. Damit bündelt das Unternehmen die Entwicklung und Produktion einer der wichtigsten Komponenten für Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle am Standort Vancouver.

Prof. Herbert Kohler,
Leiter e-Drive und Future Mobility: „Um unsere Führungsrolle auf
dem Gebiet der alternativen Antriebe weiter auszubauen, stellen
wir den direkten Zugang auf die entscheidenden
Schlüsseltechnologien sicher. Wie bei dem konsequenten Aufbau
unserer Batteriekompetenz mit der Deutschen Accumotive GmbH,
ist diese Entscheidung ein weiterer wesentlicher Schritt zur
Kompetenzsicherung auf dem Weg zum emissionsfreien Fahren.“
Günter Walz, Leiter Planung Kooperationen und Ausland
Mercedes-Benz Cars, begründet die Entscheidung: „Die Gründung
der neuen Produktionsstätte unter dem Dach von Mercedes-Benz
Kanada ist die logische Konsequenz von Daimlers erfolgreicher
Zusammenarbeit mit Partnern am Standort Vancouver.“ Die „Automotive Fuel Cell Cooperation“ (AFCC) in Burnaby, östlich von
Vancouver, wurde im Februar 2008 als
Gemeinschaftsunternehmen von Daimler (50,1%), Ford (30%) und
Ballard (19,9%) gegründet. Dort wurde auch der
Brennstoffzellenstack entwickelt, der in der aktuellen Mercedes-
Benz B-Klasse F-CELL sowie dem Stadtbus Citaro FuelCELL-Hybrid
eingesetzt wird. Ziel ist es, die gesamte Wertschöpfungskette für
den Stack von der Materialforschung über Entwicklung bis hin zur
Produktion unter Serienbedingungen abzudecken. An dem neuen
Fertigungsstandort wird auf rund 2.000 m² die Herstellung von
Stacks für Brennstoffzellenfahrzeuge vorbereitet. Der Aufbau der
Produktionsanlagen soll bis Anfang 2012 erfolgt sein. Nach einer
schrittweisen Test- und Hochlaufphase soll dann ab 2013 die
Serienproduktion der nächsten Generation von
Brennstoffzellenstacks starten. Diese zeichnen sich neben einer
höheren Leistung und Effizienz vor allem durch ihre kompakte
Bauweise aus. Damit eignet sich der Nachfolger des aktuellen
Brennstoffzellenstacks auch für den Einsatz in Limousinen wie
etwa der Mercedes-Benz C- oder E-Klasse.
Mit der B-Klasse F-CELL produziert Mercedes-Benz seit Ende 2009
sein erstes Elektrofahrzeug mit Brennstoffzelle unter
Serienbedingungen. Diese werden von Kunden in Europa und den
USA im Alltagsbetrieb eingesetzt. Derzeit stellen drei Exemplare
beim „Mercedes–Benz F-CELL World Drive“ auf rund 30.000
Kilometern rund um den Globus die hohe technische Reife der
Brennstoffzellentechnologie unter Beweis. Gleichzeitig ist diese
Weltumrundung ein Appell an alle Beteiligten aus Industrie und
Politik, den Aufbau des notwendigen Netzes an Wasserstoff-
Tankstellen voran zu treiben.
125 Jahre nach Erfindung des Automobils übernimmt Daimler die
Führungsrolle bei der Gestaltung der Mobilität der Zukunft. Die
Antriebsstrategie zielt dabei auf drei zentrale
Entwicklungsschwerpunkte: Erstens, die Optimierung der
Fahrzeuge mit HighTech-Verbrennungsmotoren, zweitens, die
weitere Effizienzsteigerung durch Hybridisierung und drittens, das emissionsfreie Fahren mit Batterie oder Brennstoffzelle. Diese
Technologien bieten maßgeschneiderte Lösungen für die
vielfältigen Kundenanforderungen, und damit die Basis für die
individuelle Mobilität der Zukunft.www.mercedes-benz.com

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