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Automobilhandel: H?ndlerzufriedenheit stagniert weiter

13 März, 2007

H?ndlerzufriedenheit in Deutschland weiter auf niedrigem Niveau:
Die Stimmung unter den deutschen Automobilh?ndlern stagniert weiter, nachdem sich bereits schon in den vergangenen drei Jahren die Zufriedenheit der H?ndler auf niedrigem Niveau stabilisiert hatte. Bei der diesj?hrigen Erhebung haben sich die Zufriedenheitswerte bei 16 Fabrikaten verbessert, allerdings nur auf sehr niedrigem Niveau. Dies sind die wesentlichen Ergebnisse der diesj?hrigen DSI- (Dealer Satisfaction Index) Untersuchung, die seit 1995 in diesem Jahr zum 13. Mal in Folge von der Bamberger Forschungsstelle Automobilwirtschaft (FAW) unter der Leitung von Professor Wolfgang Meinig durchgef?hrt wurde.

Bei acht Importmarken und einem deutschen Fabrikat (Opel) sind teilweise deutliche Zufriedenheitseinbr?che zu verzeichnen. W?hrend sich drei japanische Marken - Daihatsu, Mitsubishi, Toyota - verschlechtert haben, verbesserte sich die Stimmung gleichzeitig bei Honda, Mazda und Subaru. Die zufriedensten H?ndler sind im Jahr 2007 erneut die Vertragspartner des Fabrikats Subaru: Der Allradspezialist liegt bereits zum zehnten Mal ganz vorn. Besonders positiv wurden die Qualit?t der Fahrzeuge und die Zahlungsmoral des Herstellers bewertet. Es folgen Volvo und Jaguar. Ganz hinten rangieren Alfa Romeo und Fiat.

Bestes deutsches Unternehmen war Opel trotz Abstrichen in Teilbereichen auf Rang vier. Porsche und BMW kamen auf die Pl?tze sieben und acht, Smart, Ford, Mercedes, Audi und Volkswagen kamen auf Pl?tze im Mittelfeld, wobei sich Volkswagen wegen der verbesserten Zahlungsmoral gleich um drei Pl?tze nach vorn schieben konnte.

An vorletzter Stelle auf dem Zufriedenheitsranking liegt wie schon im Vorjahr Alfa Romeo: ?berdurchschnittlich deutliche Kritik rufen vor allem die "Zeitdauer bis zur Verg?tung von Kulanzantr?gen" und "Erreichbarkeit der Au?endienstmitarbeiter f?r den Bereich Gew?hrleistung/Kulanz" bei den Alfa H?ndlern hervor. Dementsprechend hart urteilt Meinig: "Offenbar begreifen die italienischen Fabrikate nicht, dass diese neuralgischen H?ndlerkonflikte sich direkt auf eine Stimmungsverschlechterung bei den Endkunden - also den Autofahrern - auswirken. Sie werden sich angesichts einer solchen restriktiven Kulanzpolitik ihre Kaufentscheidungen genau ?berlegen und abw?gen, ob sie bei Qualit?tsproblemen langwierige Reparatur und Kulanzabwicklungen ertragen wollen". Dies gelte umso mehr, so Meinig, als die Alfa und Fiat H?ndler nach wie vor mit der "Qualit?t der Neuwagen" unzufrieden sind.

Besonders kritisch sehen die H?ndler - ?ber alle Fabrikate betrachtet - noch immer den Punkt "Rabattschleuderei". An diesem Votum hat sich allerdings eine leichte Verbesserung um 0,1 Bewertungspunkte eingestellt. Meinig: "Es ist verst?ndlich, da? die H?ndler noch immer nicht im Ansatz mit dem Rabattverhalten der Hersteller und Importeure zufrieden sind, denn diese verfolgen gerade vor dem Hintergrund der Mehrwertsteuererh?hung eine weiterhin aggressive Preis- und Rabattpolitik." Die g?ngigsten Methoden zum "Neukundenfang" seien nach wie vor Rabatt-Ma?nahmen

Auch die Qualit?t und die Ausstattung von Neufahrzeugen werden von den H?ndlern immer noch h?ufig bem?ngelt, auch wenn das FAW hier eine leichte Verbesserung ausmacht: "Die Vertriebsabteilungen sind sich bewusst, dass es sich direkt auf die Endkundenzufriedenheit auswirkt, wenn es bei der Auslieferung von Neufahrzeugen hapert. Bei dem anhaltend hohen Druck auf Neuzulassungen und Marktanteile kann sich solch ein Defizit heute kein Fabrikat mehr leisten. Um so erfreulicher ist die Tatsache, dass Hersteller und Importeure erkannt haben, dass es sich lohnt, diese Arbeit weiter zu professionalisieren", so Meinig.
Quelle: Autoreporter.net

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