Neuwagen: Die Deutschen stehen auf viele PS
01 März, 2011
Die Lust der deutschen Autofahrer auf viele PS ist ungebrochen. Im Januar dieses Jahres hatte der durchschnittliche Neuwagen 98,3 kW/133,6 PS unter der Haube, so viel wie nie zuvor. Ein Grund dafür:
die Dieselbegeisterung der Deutschen. PS-Wettrüsten und kein Ende in Sicht: Mit 98,3 kW/133,6 PS sind die deutschen Neuwagen im Januar 2011 im Durchschnitt so hoch motorisiert gewesen wie nie zuvor. In den vergangenen 15 Jahren ist laut einer Statistik des CAR-Automobilforschungszentrum an der Universität Duisburg-Essen die Leistung der deutschen Neuwagen von 70,0 kW/95,1 PS im Jahre 1995 fast kontinuierlich angestiegen. Eine Ausnahme stellt lediglich das Jahr 2009 dar, in dem aufgrund des Klein- und Kompaktwagenbooms infolge der Abwrackprämie die Durchschnittsmotorisierung von 96,4 kW/131,1 PS im Jahr 2008 auf 86,8 kW/118 PS zurückgegangen ist.
Der Hauptgrund für diese Entwicklung ist laut Institutsdirektor Professor Ferdinand Dudenhöffer die Dieselbegeisterung der Deutschen und dem damit verbundenen höheren Gewicht der Fahrzeuge. Aktuell ist mit 48 Prozent Marktanteil fast jeder zweite verkaufte Pkw ein Selbstzünder. Im Jahr 2009 hat der Dieselanteil noch bei 30,7 Prozent gelegen. Dabei verfügt das durchschnittliche Dieselneufahrzeug heutzutage mit 110,7 kW/150,5 PS über
23,5 kW/32 PS mehr als ein neuer Benziner, der im Schnitt auf 87,2 kW/118,5 PS kommt. Besonders beliebt sind starke Diesel im Fahrzeugsegment der sportlichen Geländewagen (SUV), die ihren Marktanteil von 6,5 Prozent im Jahr 2006 auf aktuell 14,6 Prozent ausbauen konnten. BMW X3 und Co. kommen momentan auf einen Dieselanteil von rund 70 Prozent und warten häufig mit Motorisierungen jenseits der 147 kW/200 PS-Marke auf.
Die permanent steigenden Spritpreise scheinen die PS-Lust der Deutschen übrigens nicht bremsen zu können. Die durchschnittliche Motorleistung unserer Autos wird laut CAR-Prognose in den nächsten Jahren weiter zu nehmen - wohl auch, weil dank modernem Motormanagement, effizienter Direktaufladung und Start-Stopp-Systeme mehr Leistung nicht mehr zwangsläufig gleichbedeutend mit mehr Verbrauch ist. mid/mah Bild:BMW
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Der Hauptgrund für diese Entwicklung ist laut Institutsdirektor Professor Ferdinand Dudenhöffer die Dieselbegeisterung der Deutschen und dem damit verbundenen höheren Gewicht der Fahrzeuge. Aktuell ist mit 48 Prozent Marktanteil fast jeder zweite verkaufte Pkw ein Selbstzünder. Im Jahr 2009 hat der Dieselanteil noch bei 30,7 Prozent gelegen. Dabei verfügt das durchschnittliche Dieselneufahrzeug heutzutage mit 110,7 kW/150,5 PS über
23,5 kW/32 PS mehr als ein neuer Benziner, der im Schnitt auf 87,2 kW/118,5 PS kommt. Besonders beliebt sind starke Diesel im Fahrzeugsegment der sportlichen Geländewagen (SUV), die ihren Marktanteil von 6,5 Prozent im Jahr 2006 auf aktuell 14,6 Prozent ausbauen konnten. BMW X3 und Co. kommen momentan auf einen Dieselanteil von rund 70 Prozent und warten häufig mit Motorisierungen jenseits der 147 kW/200 PS-Marke auf.
Die permanent steigenden Spritpreise scheinen die PS-Lust der Deutschen übrigens nicht bremsen zu können. Die durchschnittliche Motorleistung unserer Autos wird laut CAR-Prognose in den nächsten Jahren weiter zu nehmen - wohl auch, weil dank modernem Motormanagement, effizienter Direktaufladung und Start-Stopp-Systeme mehr Leistung nicht mehr zwangsläufig gleichbedeutend mit mehr Verbrauch ist. mid/mah Bild:BMW
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