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WM-Karriere mit einem Traumergebnis: Neues Fiesta RS World Rally Car

14 Februar, 2011

Das neue Fiesta RS World Rally Car hat seine WM-Karriere mit einem Traumergebnis gestartet: Der von einem 1,6 Liter großen Ford EcoBoost-Turbomotor mit Benzindirekteinspritzung angetriebene Allradler konnte die Rallye Schweden, den Auftakt zur diesjährigen WM-Saison, mit einem Dreifacherfolg krönen.

Den Sieg sicherte sich die Werksbesatzung Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen vor
den überraschend auftrumpfenden jungen Norwegern Mads Ostberg/Jonas Andersson und
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila im zweiten Auto des Werksteams Ford Abu Dhabi.
Der Beginn einer neue Ära in der Königsklasse des Rallye-Sports, die von einer neuen
Generation von kostengünstigeren und umweltgerechteren Wettbewerbsfahrzeugen
gekennzeichnet wird, hätte kaum spannender ausfallen können: Gleich fünf Fahrer konnten
sich zu Beginn der dritten und letzten Etappe dieses Winterklassikers noch berechtigte
Hoffnungen auf den Sieg ausrechnen. Am Ende gewann Hirvonen mit einem hauchdünnen
Vorsprung von nur 6,5 Sekunden vor Ostberg, den kaum eine halbe Minute von Latvala
trennte.
Dabei hatte Mikko Hirvonen am Freitag von seiner vergleichsweise späten Startposition
profitiert. Während die ersten Fahrer bei heftigem Schneefall um Traktion rangen, fanden
die nachfolgenden Teilnehmer bereits eine gelegte Spur mit besserem Gripp vor. Im
Etappenziel lag der Finne 14,8 Sekunden hinter Ostberg auf Rang zwei – und musste damit
seinerseits am Samstag den Weg für seine Kontrahenten freiräumen. Dennoch konnte der
30-Jährige die Führung an sich reißen und ausbauen, bis ein Dreher wertvolle Zeit kostete
und seinen Vorsprung vor der Schlussetappe auf nur noch 7,4 Sekunden reduzierte. Mit
drei weiteren Wertungsprüfungs-Bestzeiten stellte Hirvonen am Sonntag jedoch endgültig
die Weichen für seinen ersten Sieg seit zwölf Monaten.

„Das war ein atemberaubendes Wochenende für das gesamte Team“, strahlte der Fiesta RS
WRC-Pilot, der mit seinem 13. Laufsieg nun erfolgreichster Pilot von Ford in der Rallye-
Weltmeisterschaft ist. „Herrlich, wieder ganz oben auf dem Podest zu stehen – eingerahmt
von Markenkollegen. Das neue Auto ist fantastisch. Ich musste keinerlei Änderungen am
Fahrwerk vornehmen. Wir stehen mit dem Fiesta RS WRC noch ganz am Anfang, aber ich
entwickle ein immer klareres Bild vom Charakter dieses Boliden. Die Prüfungen am
Sonntagmorgen präsentierten sich sehr sauber und eben. Ich habe so hart attackiert wie nur
möglich, denn ich wusste, dass die Strecken bei der zweiten Passage rauer würden. Mads
Ostberg hat mir einen tollen Kampf geliefert, ich durfte mir auf der letzten Prüfung keinen
einzigen Fehler erlauben. Ein toller Start in die neue Saison!“
Jari-Matti Latvala erwischte ein Wochenende mit Höhen und Tiefen. Drei WP-Bestzeiten
kombinierte er mit drei Hochgeschwindigkeits-Drehern, die jedoch folgenlos blieben. Nach
Platz vier am Freitag ging er die zweite Etappe etwas zu aggressiv an und fand zunächst in
keinen Rhythmus, bevor er sich am Nachmittag bravourös wieder an die Spitze
heranarbeiten konnte. Seine Hoffnungen auf den Sieg endeten am Sonntagmorgen mit
einem weiteren Highspeed-Dreher, bei dem er sich der Frontschürze seines Fiesta RS WRC
entledigte. Die Folge: eine zugefrorene Windschutzscheibe, die die Sicht massiv
behinderte. Mit zwei Bestzeiten auf den letzten drei Prüfungen kämpfte er sich jedoch noch
von Rang fünf bis auf die dritte Position nach vorne.
„Das war die aufregendste Rallye meines Lebens“, resümmierte der 25-Jährige. „So oft lag
ich in Schlagdistanz zur Spitze, bevor mich die nächste Schneewand in einen Dreher
schickte. Platz drei schien heute morgen außer Reichweite zu liegen, aber ich habe nicht
aufgegeben und bin dafür belohnt worden.“
„Wir haben einen Traumstart in die neue Saison erwischt“, freute sich Malcolm Wilson,
Direktor des Teams Ford Abu Dhabi. „Was wir mit dem neuen Fiesta RS WRC erreicht
haben, ist fantastisch. Mikko Hirvonen hat die Schatten des für ihn schwierigen Vorjahres
abgelegt und ist zu alter Stärke zurückgekehrt. Jari-Matti Latvala musste einige haarige
Situationen meistern und hat sich seinen dritten Rang redlich verdient.“

„Drei neue Fiesta RS WRC auf den ersten drei Plätzen – das ist mehr, als wir uns erhofft
haben“, so Gerard Quinn, Motorsport-Chef von Ford Europa. „Dieses Ergebnis ist der Lohn
für die unzähligen Stunden, die unsere Mitarbeiter investiert haben, damit das neue Rallye-
Autos vom ersten Meter an voll konkurrenzfähig ist.“
Rallye Schweden, erster von 13 Läufen zur Rallye-WM 2011:
1. Hirvonen / Lehtinen Ford Fiesta RS WRC 3:23.56,6 Stunden
2. Ostberg / Andersson Ford Fiesta RS WRC 6,5 s. zurück
3. Latvala / Anttila Ford Fiesta RS WRC 34,0 s. zurück
4. Ogier / Ingrassia Citroën DS3 WRC 47,7 s. zurück
5. Solberg / Patterson* Citroën DS3 WRC 1.31,2 min. zurück
6. Loeb / Elena Citroën DS3 WRC 2.30,3 min. zurück
7. Andersson / Axelsson* Ford Fiesta RS WRC 6.22,0 min. zurück
8. Räikkönen / Lindström Citroën DS3 WRC 7.02,3 min. zurück
9. Wilson / Martin* Ford Fiesta RS WRC 10.11,5 min. zurück
10. Al Qassimi / Orr* Ford Fiesta RS WRC 10.31,1 min. zurück
* Resultat dieses Teilnehmers zählt nicht zur Teamwertung
WM-Zwischenstand Fahrerwertung nach einem von 13 WM-Läufen:
Fahrer Marke Punkte
1. Mikko Hirvonen Ford 25
2. Mats Ostberg Ford 18
3. Jari-Matti Latvala Ford 16
4. Sébastien Ogier Citroën 15
5. Petter Solberg Citroën 10
6. Sébastien Loeb Citroën 10
7. P.G. Andersson Ford 6
8. Kimi Räikkönen Citroën 4
9. Matthew Wilson Ford 2
10. Khaled Al Qassimi Ford 1

WM-Zwischenstand Teamwertung nach einem von 13 WM-Läufen:
Marke Punkte
1. Ford Abu Dhabi WRT 40
2. Citroën Total WRT 20
3. M-Sport Stobart Ford 18
4. Ice 1 Racing 8
5. Team Abu Dhabi 6
6. FERM Power Tools 4
7. Monster WRT 2
8. Munchis Ford WRT 0
www.ford.com www.worldrallypics.com/ford

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