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TÜV-Report 2011 - Duell der Mängelzwerge

28 Dezember, 2010

Der jedes Jahr mit Spannung erwartete TÜV-Report ist da. Und er wartet mit einer Überraschung auf:

Beim TÜV-Report 2011 heißt das Duell der Mängelzwerge Porsche gegen Toyota:
Die beiden Automobilhersteller machen die vorderen Plätze unter sich aus. Die Gesamtquote an Fahrzeugen mit Mängeln hat zugenommen.

Der jedes Jahr mit Spannung erwartete TÜV-Report ist da. Und er wartet mit einer Überraschung auf: Der Toyota Prius ist das am wenigsten anfällige Auto.
In der Klasse der Zwei- bis Dreijährigen konnte der Hybrid mit einer Quote von nur 2,2 Prozent an Fahrzeugen mit erheblichen Mängeln beweisen, dass auch die aufwendige Technik der "zwei Herzen" zuverlässig und haltbar ist. In allen Altersstufen machen Toyota und Porsche den Sieg unter sich aus.

Der Toyota Prius verweist den Vorjahressieger Porsche 911 in der Kategorie der Jüngsten gemeinsam mit dem Toyota Auris und dem Mazda2 (jeweils 2,3 Prozent) auf die Plätze. Dennoch legt der Sportwagen aus Zuffenhausen eine beeindruckende Bilanz an den Tag. Denn in den Klassen der
Sechs- bis Siebenjährigen erzielt er ebenso souverän den Sieg (5,5) wie in den Klassen der Acht- bis Neunjährigen (8,3) und der Zehn- bis Elfjährigen (8,7). Damit nicht genug: Das Schwestermodell Boxster beziehungsweise Cayman hat in der Klasse der Vier- bis Fünfjährigen die Nase vorn (4,2) und belegt bei den sechs- oder mehrjährigen Fahrzeugen jeweils die Plätze zwei oder drei.

Dass es auch ganz anders geht, zeigt der Kia Carnival, der gleich in den drei jüngsten Klassen das Schlusslicht innehat. Bereits nach zwei bis drei Jahren stellen sich an 23,8 Prozent des koreanischen Vans erhebliche Mängel ein.

Bei den Vier- bis Fünfjährigen teilt sich der Toyota Corolla Verso mit dem Porsche Boxster den ersten Rang. Nach dem Porsche 911 auf Rang drei folgen gleichauf Porsche Cayenne und Toyota Avensis mit jeweils 5,0 Prozent.

Wer in der Klasse der Sechs- und Siebenjährigen indes einen Honda Jazz oder einen Subaru Forester vorführt, braucht sich wenig Gedanken zu machen:
Nach den Platzhirschen Porsche 911 (5,5) und Porsche Boxster (7,1) teilen sich die beiden Japaner mit jeweils 7,3 Prozent den dritten Rang.

Auch die Kategorie der Acht- und Neunjährigen geht nach Zuffenhausen. 911
(8,3) und Boxster (9,8) verdrängen den Vorjahressieger dieser Klasse, den Toyota RAV4 (10,2) auf Platz drei. Auf dem letzten Platz landet abgeschlagen der Fiat Stilo (35,9).

Wenig Neues auch in der ältesten ausgewerteten Klasse. Bei den Zehn- und Elfjährigen kann sich der RAV4 mit 10,5 Prozent zwischen Spitzenreiter Porsche 911 und den Drittplatzierten Porsche Boxster (11,2) auf den zweiten Rang schieben. Als Mängelriese entpuppt sich in dieser Klasse mit 38,9 Prozent der beliebte Ford Ka.


Generell spiegeln die Statistiken die Qualität deutscher und japanischer Fahrzeuge wider, die in allen Klassen die Top Ten unter sich ausmachen.
Einzige Ausnahme: der Hyundai Getz, der den zehnten Rang bei den sechs- und siebenjährigen Fahrzeugen ergattert. Besonders die Fabrikate aus Italien und Frankreich entpuppen sich neben einigen Ford-Modellen zum Teil als überaus anfällig.

Generell verzeichnet die aus etwa 7,5 Millionen Prüfberichten ermittelte Erhebung einen Anstieg bei den Fahrzeugen mit erheblichen Mängeln auf 19,5 Prozent. Im Vorjahr war 17,6 Prozent der Autos die begehrte Plakette verwehrt worden. Der Anstieg hat mit der wirtschaftlichen Lage vieler Autoeigner zu tun. Wartungsarbeiten werden verschoben oder fallen aus Kostengründen gänzlich aus. Das kann jedoch ein riskantes, zumindest aber wertminderndes Unterfangen sein. Doch auch die Bandbreite zwischen den sehr guten und den überaus schlechten Fahrzeugen wird immer größer, wie der TÜV-Report zeigt. Thomas Mendle/mid TÜV Rheinland

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