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Weltmarkt-Meister Daimler Trucks

01 Dezember, 2010

Mit fast 95 000 verkauften Nutzfahrzeugen im dritten Quartal hat Daimler Trucks seine Stellung als Lkw-Marktführer behauptet. Damit das so bleibt, setzen die Schwaben auf Schwellenländer - und den Ausbau ihrer Gleichteilestrategie.

Nach Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2010 sieht sich Daimler Trucks weltweit im Aufwind. Mit insgesamt 94 800 verkauften Autos haben die Stuttgarter ihre Position als größter Lkw-Hersteller der Welt behauptet. Das entspricht einem Absatzplus von 44 Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr, in dem die gesamte Branche nur noch halb so viel Fahrzeuge an den Kunden bringen konnte wie in den Vorjahren.

Für die kommenden drei Jahre rechnen die Analysten bei Daimler mit einem Wachstum des Weltmarkts für schwere und mittelschwere Lastwagen von acht Prozent auf 2,6 Millionen Einheiten. Bis 2013 wollen auch die Stuttgarter ihren Absatz um 40 Prozent steigern und insgesamt über eine halbe Million Fahrzeuge verkaufen. Besonderes Augenmerk richten die deutschen Lkw-Hersteller dabei vor allem auf das Nordamerika-Geschäft und die aufstrebenden Volkswirtschaften in Schwellenländern wie Brasilien, wo ein Absatzzuwachs von bis zu 50 Prozent prophezeit wird.

Ihren Optimismus nehmen die Schwaben in erster Linie aus der Auswertung der Marktzyklen. In den meisten Weltregionen ist der Absatz im vergangenen Jahr krisenbedingt eingebrochen, weil Flottenmanager rund um den Erdball die Erneuerung ihres Fuhrparks bis jetzt "geschoben" haben: "Die Konjunktur zieht an und damit die Nutzfahrzeugnachfrage, zwar marktbezogen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, aber in der Summe weltweit mit deutlich positivem Vorzeichen", so Daimler-Vorstand Andreas Renschler. Überwunden sei die Krise deswegen aber noch nicht.

Zum anderen setzt Daimler auf die Erschließung neuer Wachstumsmärkte durch Joint Ventures in Russland, Indien und China, wo sich die Absatzmöglichkeiten laut aktuellen Prognosen bis 2020 jährlich um zehn Prozent erhöhen werden. Bei seiner zunehmenden Expansion in die Nutzfahrzeugmärkte der Welt folgt Daimler zudem dem branchenweit zu beobachtenden Trend zur Plattform- und Gleichteilestrategie. Durch eine angepeilte Gleichteilequote von 70 Prozent nicht nur bei Fahrzeugkomponenten wie Motor und Getriebe, sondern auch bei Elektronikbauteilen, soll die Nutzfahrzeug-Sparte der Schwaben weltweit noch gewinnorientierter wirtschaften können - und das über alle Fahrzeugklassen und Modellgrenzen hinweg. mid/mah Daimler

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