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E-Mobilität: Deutschland hat Nachholbedarf

01 Dezember, 2010

Bei der E-Mbilität muss Deutschland noch nachlegen. Die Nationale Plattform Elektromobilität sieht beim Vorlegen ihres ersten Zwischenberichtes noch Verbesserungsbedarf speziell bei den Akkus.

Deutschland hat Nachholbedarf bei Energiespeichern für Elektroautos. Intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit zur Weiterentwicklung der Lithium-Ionen-Technologie und Entwicklung neuer Batteriekonzepte ist dringend erforderlich. Dies glaubt zumindest die Nationale Plattform Elektromobilität (NPE). Die Aktionsgruppe aus Vertretern von Wissenschaft, Industrie, Verbänden und Politik hat nach halbjähriger Tätigkeit nun erste Zwischenergebnisse vorgelegt. Nur durch mehr Forschung könne die Bundesrepublik zum Leitmarkt und -anbieter von Elektromobilität werden, die Anstrengungen müssten intensiviert werden.

Aus diesem Grund hat der Zusammenschluss weitere Forschungsvorhaben angesetzt, deren Arbeit mit Investitionen in Höhe von rund vier Milliarden Euro bis zum Jahr 2013 unterstützt wird. Außerdem sind konkrete Schritte zur Qualifizierung und Ausbildung im beruflichen und akademischen Bereich definiert worden, sie werden nun umgesetzt. Vorgesehen ist unter anderem eine bessere Schulung der Werkstattmitarbeiter und die Förderung von entsprechenden Studiengängen, die sich mit dem alternativen Antrieb beschäftigen.

Für eine Verbreitung der Elektromobilität müssen die bekannten Mängel von E-Autos abgestellt werden. Die Kosten insbesondere für die notwendigen Energiespeicher der Stromer müssten gesenkt, die Leistung und Zuverlässigkeit erhöht werden. Von Käufern wird neben dem hohen Anschaffungspreis vor allem die geringe Reichweite und die mangelhafte Infrastruktur kritisiert. Da müsse entgegengewirkt werden, so der Bericht.
Die NPE entwickelt dafür einen Katalog mit verschiedenen finanziellen und steuerlichen Instrumenten, verkehrsrechtlichen Anpassungen oder infrastrukturellen Voraussetzungen, mit denen sich Anreize für den Kauf von Elektroautos schaffen lassen. Neben monetären Vorteilen ist beispielsweise die Nutzung von Busspuren oder die zunächst kostenlose Bereitstellung von Strom denkbar.

In den kommenden Monaten sollen weitere Lösungsansätze erarbeitet werden.
Die Beteiligten werten die Arbeit in der NPE jedoch bereits jetzt als Erfolg. Erstmals existiere eine Plattform zum branchenübergreifen Dialog.
Auch die Opel-Entwicklungschefin Rita Forst lobt die Zusammenarbeit.
"Allerdings glauben wir, dass diese Initiative hier in Deutschland noch schneller werden und weitaus konkretere Vorschläge entwickeln muss", so Forst, die vor allem im Vergleich zu anderen Ländern einen deutlichen Rückstand sieht. mid/bp

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