Aktuelle Auto News
 



Gefährliches Kältemittel für Autoklimaanlagen - Umweltbundesamt dagegen

22 September, 2010

Vor der Verwendung des Kältemittels Tetrafluorpropen in Autoklimaanlagen warnt nun das Umweltbundesamt (UBA). Eine erneute Untersuchung bestätigt, dass die Substanz zwar die EU-Vorgaben erfüllt, aber wesentlich klimaschädlicher ist als das Alternativmittel Kohlendioxid (CO2).

Bei einem Fahrzeugbrand kann sich zudem Fluorwasserstoff bilden. Der auch als Flusssäure bekannte Stoff ist giftig, wirkt stark ätzend und ist leicht entzündlich. Aus diesen Gründen empfiehlt das UBA die Verwendung von CO2.
"Die Vorteile aus Sicht vom Umwelt und Technik sprechen für Kohlendioxid", erklärt UBA-Präsident Jochen Flasbarth.

Bestätigt fühlt sich die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Sie kritisiert die Absicht der Autoindustrie, ab dem Jahreswechsel Tetrafluorpropen in Klimaanlagen zu verwenden. Die Gesundheit von Autoinsassen und Unfallhelfern würde damit unnötig gefährdet. Außerdem wird die Umwelt durch die Substanz belastet, während CO2 weltweit günstig verfügbar und umweltfreundlicher ist.

Ab Januar 2011 ist in Europa die Verwendung des bisherigen Kältmittels R134a in Autoklimaanlagen von neuen Pkw-Modellen verboten. Das Mittel belastet die Umwelt zu stark. Als Alternative steht Tetrafluorpropen und CO2 zur Auswahl. Da für die Nutzung von CO2 als Kältemittel allerdings neue Klimaanlagen in die Kraftfahrzeuge eingebaut werden müssten, will die deutsche Autoindustrie stattdessen Tetrafluorpropen verwenden. mid/bp

zurück zu den News             News Archiv


Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.



Unsere Highlights