LKW Maut: Mautquelle sprudelt trotz Wirtschaftskrise
20 September, 2010
Die Einführung der Lkw-Maut im Jahr 2005 war eine schwierige Geburt. Wegen nicht eingehaltener Vereinbarungen liegen der Bund und das Betreiberkonsortium Toll Collect noch immer im Clinch. Die Bundesregierung verlangt insgesamt 5,1 Mrd. Euro als Ausgleich für entgangene Mauteinnahmen (3,5 Mrd.) und wegen einer „Vielzahl von Verletzungen des Mautbetreibervertrages“ (1,6 Mrd.).
Auch die Betreiber machen im Gegenzug Forderungen geltend. Der Streit schwelt nunmehr schon rund fünf Jahre, ein Ende der wie eine geheime Staatsaffäre behandelten Auseinandersetzung ist noch nicht abzusehen. Im vergangenen Jahr erhöhte der Bund die Mautgebühren kräftig. Je nach Emissionsklasse müssen die Brummifahrer seitdem zwischen 40 und 86 Prozent mehr für die Nutzung der Autobahnen entrichten.
Laut Institut der Deutschen Wirtschaft hat sich die Mauterhöhung für den Bund durchaus ausgezahlt: Er nahm 2009 rund 4,4 Milliarden Euro ein, gut 1 Milliarde mehr als 2008. Und dies, obwohl die Fahrleistung der mautpflichtigen Lastkraftwagen um 12 Prozent zurückging! Dass der Bund gleichwohl 600 Millionen Euro weniger kassierte als ursprünglich veranlagt, sei nicht nur auf die Wirtschaftskrise, sondern auch auf den vermehrten Einsatz umweltfreundlicherer Fahrzeuge zurückzuführen, erklären die Wirtschaftsforscher. Rund die Hälfte der gesamten Fahrleistung (46,5 Prozent) entfiel 2009 auf die Brummiflotte der Schadstoffklassen V oder VI. Für diese Fahrzeuge wurden 15,5 Cent pro Kilometer fällig. Fahrzeuge der Emissionsklasse Euro II oder schlechter, die 28,8 Cent je Kilometer kosten, hatten nur noch einen Anteil von 4,6 Prozent an der Fahrleistung.
Deutsche Lkws erbrachten 2009 mit 16 Milliarden gefahrenen Kilometern rund zwei Drittel der mautpflichtigen Fahrleistung. Mit Riesenabstand folgten polnische Brummis, die auf einen Anteil von 8,7 Prozent kamen. Im ersten Halbjahr 2010 lag die Fahrleistung der Lkw ab 12 t zulässigem Gesamtgewicht auf mautpflichtigen Straßen nach Zahlen des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) um 5,3 Prozent über dem entsprechenden Wert des Vergleichszeitraums im Vorjahr. Der Anteil der emissionsarmen mautpflichtigen Lkw hat sich in diesem Zeitraum um fast zehn Prozent auf 56 Prozent erhöht. www.arcd.de
Infos und Preise der neuen LKW Maut
Alle Infos zum LKW Mautsystem in Deutschland
Laut Institut der Deutschen Wirtschaft hat sich die Mauterhöhung für den Bund durchaus ausgezahlt: Er nahm 2009 rund 4,4 Milliarden Euro ein, gut 1 Milliarde mehr als 2008. Und dies, obwohl die Fahrleistung der mautpflichtigen Lastkraftwagen um 12 Prozent zurückging! Dass der Bund gleichwohl 600 Millionen Euro weniger kassierte als ursprünglich veranlagt, sei nicht nur auf die Wirtschaftskrise, sondern auch auf den vermehrten Einsatz umweltfreundlicherer Fahrzeuge zurückzuführen, erklären die Wirtschaftsforscher. Rund die Hälfte der gesamten Fahrleistung (46,5 Prozent) entfiel 2009 auf die Brummiflotte der Schadstoffklassen V oder VI. Für diese Fahrzeuge wurden 15,5 Cent pro Kilometer fällig. Fahrzeuge der Emissionsklasse Euro II oder schlechter, die 28,8 Cent je Kilometer kosten, hatten nur noch einen Anteil von 4,6 Prozent an der Fahrleistung.
Deutsche Lkws erbrachten 2009 mit 16 Milliarden gefahrenen Kilometern rund zwei Drittel der mautpflichtigen Fahrleistung. Mit Riesenabstand folgten polnische Brummis, die auf einen Anteil von 8,7 Prozent kamen. Im ersten Halbjahr 2010 lag die Fahrleistung der Lkw ab 12 t zulässigem Gesamtgewicht auf mautpflichtigen Straßen nach Zahlen des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) um 5,3 Prozent über dem entsprechenden Wert des Vergleichszeitraums im Vorjahr. Der Anteil der emissionsarmen mautpflichtigen Lkw hat sich in diesem Zeitraum um fast zehn Prozent auf 56 Prozent erhöht. www.arcd.de
Infos und Preise der neuen LKW Maut
Alle Infos zum LKW Mautsystem in Deutschland
zurück zu den News News Archiv
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.