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Elektromobilität – Japan und Deutschland auf Augenhöhe

07 September, 2010

Kompetenztreffen der Elektromobilität: Japan gilt international als Vorreiter beim Thema Elektromobilität. Die deutsche Industrie hat die Herausforderung angenommen und arbeitet fieberhaft an Hochleistungsbatterien und Elektro- und Hybridfahrzeugen in Serie.

Auf einem
zweitägigen Fachforum von Bundesumweltministerium und Bundesumweltstiftung
treffen nun erstmals ausschließlich japanische und deutsche Experten und
Entscheider in Berlin zusammen.
„Wie sieht die mobile Gesellschaft von morgen aus?“, „Wie können Elektroautos billiger und
besser werden?“, „Wird es eine international standardisierte Ladetechnik geben?“ und „Wo
soll der Strom herkommen?“ – das sind die Fragen, die aktuell im Zusammenhang mit dem
Thema Elektromobilität diskutiert werden. Auf dem Forum am7. und 8. September 2010
sollen gemeinsame Forschungsprojekte zur Netzintegration und Standardisierung
angestoßen werden, um die flächendeckende Einführung klimafreundlicher Autos deutlich zu
beschleunigen.
Auch für die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ist Elektromobilität als Baustein zum
Klimaschutz ein wichtiges Thema, wie Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde betont. Seine
Bedeutung ergebe sich aus aktuellen Studien, denen zu Folge sich die weltweite Pkw-Flotte
bis 2030 nahezu verdoppeln werde. Die rasche Entwicklung effizienter und kostengünstiger
Elektrofahrzeuge, die mit Strom aus erneuerbaren Quellen betrieben werden, gelte als das
Gebot der Stunde. Deutschland und Japan verfügten über eine hohe Kompetenz in dieser
Zukunftstechnologie. Bei den Zielen für den Ausbau der Elektromobilität gehe Japan noch
einen Schritt weiter als Deutschland: bis 2020 solle jedes zweite in Japan hergestellte
Fahrzeug ein Elektrofahrzeug sein.
Elektromobilität sei mehr als nur eine Frage der Fahrzeugtechnik, betont Brickwedde weiter.
Gefordert seien auch Stadtplaner, die Infrastrukturen für öffentliche Leitstationen aufbauen
müssten, Netzbetreiber, die entsprechend Strommengen konsequenter Weise aus
erneuerbaren Energiequellen bereithalten müssten und nicht zuletzt die Endkunden, die mit
einem Elektroauto nicht nur zum Stromabnehmer, sondern auch zum Kooperationspartner
mit einem mobilen Stromspeicher würden. Brickwedde: „Da bei der Definition neuer
Standards in der Elektromobilität ein weltweiter Wettbewerb zu erwarten ist, haben
Deutschland und Japan jetzt die Chance, bei der Festlegung weltweit gültiger Normen zu
kooperieren und hiermit gemeinsam beim Ausbau der Elektromobilität weltweit Vorreiter zu
sein.“
ECOS Japan Consult, Johanna Schilling www.ecos-consult.com

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