VW Passat Variant Erdgas im Test
Hier finden Sie unseren VW Passat Fahrbericht mit Testurteil und den technischen Autodaten. Der VW Passat Variant Highline TSI EcoFuel (Erdgas-Benzin-Hybrid) ist ein Einzelstück und eine Perle im Serienprogramm.
Ein Passat mit CNG/Benzin-Turbo: Eine flotte und umweltbewusste Spritspar-Variante
Von Deutschlands autofahrender Öffentlichkeit bisher nur wenig wahrgenommen, hat Volkswagen eine Perle im Serienprogramm, die das Augenmerk umweltbewusster Vielfahrer verdient hat: Unter der Bezeichnung "EcoFuel" gibt es ausschließlich für den Touran und den Passat eine reizvolle Motorvariante, die sich auch mit Erdgas betreiben lässt: ein modernes, kleines TSI-Triebwerk, das aus 1,4 Liter Hubraum 150 PS herausholt.
In Verbindung mit der (getesteten) Topausstattung "Highline" und dem als Extra erhältlichen, vielgepriesenen DSG-Doppelkupplungsgetriebe (Schaltwippen kosten 86 Euro mehr) verliert Erdgas-Fahren im Passat völlig das oft vermittelte "handgestrickte" Außenseiter-Gefühl. Der sparsame Turbomotor hängt schön am Gas und kann handgeschaltet flott und sportlich gefahren werden.
Die Reichweite der Erdgas-Tanks, die den Kofferraum von 605 auf 525 um 80 Liter reduzieren, bewegt sich je nach Fahrweise in der Praxis zwischen 350 und 470 Kilometer. Danach schaltet das Fahrzeug automatisch und unmerklich auf den 31 Liter fassenden Benzintank um, der die Gesamtreichweite circa verdoppelt.
Auch wenn man sich in Deutschland noch immer vorinformieren sollte, wo auf der geplanten Strecke Erdgas getankt werden kann, sind eigentlich keine Abstriche beim Mobilitätskomfort zu machen. Erdgas (nicht zu verwechseln mit Flüssiggas!) ermöglicht bei uns das Einfahren und Parken in Tiefgaragen genauso wie herkömmliche Treibstoffe. Ohne Sprit liegen bleiben wird man dank des recht großen Benzintanks mit Sicherheit nie, einzig der Tankvorgang selbst dauert doch etwas länger als sonst. Aber dafür verbrennt Erdgas viel umweltfreundlicher und sauberer als Diesel oder Benzin, und man spart sich beim Passat auf 100 Kilometer ca. drei bis vier Euro Spritkosten. Vergleicht man den Anschaffungspreis des EcoFuel-Passat (150 PS) mit jenem des 160-PS-Benziners (bei Top-Ausstattung) hat man den Mehrpreis nach knapp 16.000 Kilometern wieder herinnen.
Im (Grundausstattungs-) Vergleich mit der 140-PS-Dieselversion ist der saubere Erdgas-Passat sogar schon in der Anschaffung etwas billiger, und die Spritkosten sind für 100 Kilometer rechnerisch immer noch um ca. zwei Euro günstiger.
Praxis im VW Passat Variant Highline TSI EcoFuel mit Siebengang-DSG-Getriebe
(Bildquelle: Volkswagen - Redakteur Tobias Mike)
(Stand: 2011)