Digitale Autoradios
Tipps und Informationen rund ums Digitalradio

Digitalradios werden immer beliebter. Hier finden Sie Tipps und Infos rund um das digitale Autoradio.In den meisten europäischen Ländern ist DAB (Digital Audio Broadcasting) fast flächendeckend verfügbar.

Digitale Autoradios - einige Vorteile im Überblick.
Der heutige UKW-Standard war ursprünglich ausschließlich für den stationären Empfang bestimmt. Bis heute ist es nicht hundertprozentig gelungen seine Schwäche beim mobilen Empfang auszumerzen. Rauschen oder zu schwache Signale des Senders sind leider immer noch an der Tagesordnung. Probleme, die mit Digital-Radio der Vergangenheit angehören. Denn mit Digital-Radio (Digital Audio Broadcasting, kurz DAB) wurde ein Rundfunkstandard entwickelt, der auch im Auto einen exzellenten, digitalen Empfang in CD-Qualität ermöglicht. Digitales Radio bedeutet mehr Klangqualität und mehr Programme und das alles ohne zusätzliche Gebühren und ohne Antenne. Bereits heute können Sie im Süden Ihren Lieblingssender aus dem Norden störungsfrei hören, und das ohne den Sender neu einstellen zu müssen. Das digital-terrestrische DAB+ Radio, ebenso wie die verbauten DAB+ Autoradios sind im deutschen Markt angekommen und setzen sich immer stärker durch. Im Januar 2017 ist Norwegen als erstes europäisches Land aus der analogen UKW-Technik ausgestiegen. Auch weitere Länder wie beispielsweise Belgien und Niederlande nahmen in den Folgejahren sukzessive UKW-Sender zugunsten von DAB+ vom Netz. In der Schweiz wurden die UKW-Sendernetze 2021 abgeschaltet. 2022 sind sechs Standorte für die erste nationale Programmplattform in Betrieb gegangen. Mit neuen Sendern in Bayern, Brandenburg, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sollen verbliebene Lücken im Sendernetz geschlossen und die Empfangsmöglichkeiten in der Region deutlich verbessert werden.
Am 10. April 2024 ordnete der Bayerische Rundfunk die Verbreitung seiner Radioprogramme in den eigenen DAB+ Netzen neu. Mit einem neuen Sendersuchlauf am DAB+ Radio lassen sich die BR-Programme weiter wie gewohnt empfangen.

Eine Liste aller Sender finden Sie unter: Digitalradio Deutschland e.V.

Termine:

• Bis Ende 2002 konnte man in fast ganz Deutschland digital Radio empfangen.
• Seit 2003 boten die ersten Automobilhersteller DAB-Autoradios an.
• Bis Ende 2004 wurde der ganze DAB-Ausbau abgeschlossen.
• Seit 2011 begann mit dem Digitalradio DAB+ eine neue Ära für den Hörfunk.
• Seit Dezember 2020 müssen alle Radios in Neuwagen DAB+ ermöglichen.
• Seit April 2022 wurden schrittweise 6 neue Standorte aufgeschaltet.
• Ab 2025 soll DAB UKW komplett ablösen.

Die Suche nach dem passenden Radiogerät ist nicht einfach.
Die digitale Radiowelt soll sich mit Zusatzdienste und vielfältigere Programmangebote sowie dem Digitalradio durch die komfortable und einfache Bedienung durchsetzen. Ein Radio, das mit DAB/ DAB+ Technologie ausgestattet ist, wird zum Empfang von Digitalradio-Programmen benötigt. Zur Auswahl stehen über 350 unterschiedliche Modelle von der Hifi-Anlage, bis hin zum Autoradio, USB-Stick und Handy-Adapter.
Mit dem Blaupunkt Woodstock DAB 52 konnten Sie bereits vor Jahren digitales Radio empfangen. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an erstklassigen Digitalradios.
Der Vorteil: Das Radio kann UKW und DAB empfangen, dadurch werden Sie nie im stummen sitzen und können einen störungsfreien Empfang genießen. Die Automobilhersteller BMW, Mercedes und VW (Track & Field und Trend & Fun) bieten bereits zum Empfang von DAB+ eigene Digitaltuner an. Die Nachfrage nach digitalen Adaptern ist ungebrochen. Das wird sich in Zukunft ändern, aber der Anteil von Autos mit digitalem Radioempfang wird steigen, da 2019 Digitalempfang bei Neuwagen schrittweise Pflicht wird.

2024/ 2025 - DAB+ Ausbau:
2025 - Textinformationen und Barrierefreiheit:
In Gerätegenerationen ab 2025 sollen voraussichtlich fremdsprachliche und erweiterte Textinformationen sowie die Barrierefreiheit im Fokus stehen. Der digitale Radiostandard DAB+ und die darüber verfügbaren digitalen Datendienste könnten somit auch in Krisenfällen als Alternative zu UKW dienen.

2024 - Weiterentwicklung der klassischen Warndurchsage:
Zukünftige Gerätegenerationen sollen einen wichtigen Beitrag zum Bevölkerungsschutz leisten. Ab 2024 sollen Geräte eine Weiterentwicklung der klassischen Warndurchsage umfassen. Zusätzlich zur Sprachdurchsage und Ton-Signalisierung sollen Radios im Katastrophenfall aus dem Standby geweckt werden können.

Rückblick:
2023 - DAB+ Nutzung:
Im Jahr 2023 und den folgenden Jahren soll das Netz bei steigender DAB+ Nutzung in den einzelnen Bundesländern in Deutschland weiter ausgebaut werden.

2020 - DAB+ Empfang:
Seit 2020 sind in Bayern die UKW-Lokalradios „simulcast“ über DAB+ zu hören.

2019 - Digitalradio im Auto:
Der nationale Multiplex kann in ganz Deutschland empfangen werden. Etwa 120 Sendeanlagen versorgen das Bundesgebiet. 2019 werden zusätzliche Sendeanlagen Versorgungslücken vor allem in Rheinland-Pfalz, NRW, Niedersachsen Schleswig-Holstein, Bayern und Baden-Württemberg schließen. Bundesweit sollen bis Ende 2019 über DAB+ weitere Programme auf Sendung gehen.
Ab 2019 werden EU-Neuwagen zusätzlich zum UKW-Empfang für DAB+ oder andere digitale terrestrische Übertragungen gerüstet, denn ab 2019 wird Digitalempfang im Neufahrzeug schrittweise Pflicht. Es gilt eine zweijährige Frist.

2018 startet der zweite Bundesmux:
Private Programmveranstalter bieten über DAB+ ein steigendes Programmangebot in den Bundesländern Hessen, Berlin, Hamburg, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Im Jahr 2018 sind circa 16 weitere nationale Privatradio-Wellen auf Sendung gegangen.

Seit Januar 2018 sind via DAB+ neue Radioangebote auf Sendung gegangen:
Private Hörfunkprogramme erhöhen im Bundesland Sachsen seit Januar 2018 die Programmvielfalt von DAB+. In Freiberg starten 12 und in Leipzig 15 digital-terrestrische DAB+ Radioangebote privater Rundfunkveranstalter. Alle Besitzer eines DAB+ Radios sollten an ihren Geräten ab dem 31. Januar 2018 einen neuen Sendersuchlauf starten.

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Digitalradio ist das digitale Nachfolgesystem für den analogen UKW Rundfunk.
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