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Mehr Verkehrsstau aufgrund neuer Autobahnbaustellen

20 Juli, 2010

Verkehrsstau vorprogrammiert: Mitten auf dem Höhepunkt des Ferienreiseverkehrs haben Straßenverkehrsbehörden entschieden, neue Autobahnbaustellen einzurichten.

Wie der ACE Auto Club Europa am Dienstag in Stuttgart berichtete, beträgt die Zahl der Autobahnbaustellen derzeit 459, das sind 40 mehr als vor drei Wochen bzw. Ende Juni (29.06.2010). Damit sind insgesamt 1556 Streckenkilometer nur noch eingeschränkt befahrbar, das entspricht einem Anteil von mehr als 6,4 Prozent des deutschen Autobahnnetzes. Etwa 30 Prozent aller Staus werden laut ACE aufgrund von baubedingten Engpässen verursacht.

Die von Bauarbeiten derzeit am stärksten betroffene Autobahn ist weiterhin die A40 in Fahrtrichtung Dortmund-West. Die 94 Kilometer lange Autobahn ist laut ACE noch immer auf 66,4 Kilometer zu 75,0 Prozent wegen der Erweiterung von Fahrstreifen belastet. Größere Baustellenteilstücke gibt es auch auf der A5, wo zwischen der Anschlussstelle Zeppelinheim und dem Darmstädter Kreuz aufgrund von Fahrbahnverbreiterung rund 20 Kilometer mit Baustellen belegt sind.

Großes Bauprogramm läuft aus Ende August vergangenen Jahres (2009) registrierte der ACE mit insgesamt 2158 Streckenkilometern die höchste Baudichte die es unter anderem aufgrund von Fahrbahnerneuerungen auf Autobahnen in Deutschland jemals gegeben hat. Dieser Baustellenrekord war nach Darstellung des Clubs unter anderem auf das noch von der schwarz-roten Bundesregierung beschlossene Konjunkturprogramm II zurückzuführen; es läuft Ende des Jahres (2010) aus. Außerdem wies der ACE darauf hin, dass unter anderem nach dem von der Bundesregierung Anfang des Monats (7. Juli) beschlossenen Haushaltsentwurf die Verkehrsinvestitionen 2011 und in den Folgejahren (bis 2014) unter zehn Milliarden Euro sinken sollen. Der ACE bezweifelt, dass die für den Fernstraßenbau vorgesehenen jährlichen Mittel in Höhe von 4,8 Milliarden Euro ausreichen, um die erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen zu finanzieren.

Besseres Baustellenmanagement angemahnt
Der ACE bekräftigte unterdessen seine Forderung nach einem Vorrang für nachhaltige Sanierung von Verkehrswegen. In einem weiteren Schritt gehe es dann um einen bedarfsgerechten Ausbau der Strecken. Zu den vorrangigen Maßnahmen gehöre auch der verstärkte Ausbau der Verkehrsleittechnik. Mit dem Ausbau elektronischer Strecken- und Netzbeeinflussungsanlagen können nach Einschätzung des ACE mehr Unfälle vermieden und Reisezeiten verkürzt werden. Außerdem sorge modernes Verkehrsmanagement für eine bessere Auslastung alternativer Routen.

Außerdem verlangte der ACE ein verbessertes Baustellenmanagement etwa in Form von Nachtbaustellen. Der Club argumentiert, in den verkehrsärmeren nächtlichen Stunden würden weniger Verkehrssttaus verursacht und der durch Verkehrsstörungen hervorgerufene volkswirtschaftliche Schaden ließe sich so reduzieren. Für die auf Nachtbaustellen tätigen Arbeiter müssten im Interesse der Unfallverhütung hohe Sicherheitsmaßstäbe gelten.
ACE Auto Club Europa, Rainer Hillgärtner
www.ace-online.de/grafiken zusammengestellt.

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