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Autoexport - Export bringt Automobilindustrie in Fahrt

12 Juli, 2010

Im ersten Halbjahr 2010 steigerte die deutsche Automobilindustrie ihren Autoexport um 44 Prozent.

Die Inlandsproduktion zog um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum an. Wachstumsregionen sind laut Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), vor allem die asiatischen Märkte. So legte der chinesische Automarkt in den ersten fünf Monaten um mehr als die Hälfte zu, in Indien stieg das PKW-Geschäft um fast ein Drittel.
Auch der US-Markt erholte sich im ersten Halbjahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr um knapp 17 Prozent. Neben dem Autoexport ist die Auslandsfertigung für deutsche Hersteller ein immer wichtiger werdender Pfeiler. Noch 1994 entfiel mit 1,93 Mio. Autos knapp ein Drittel der PKW-Produktion der deutschen Hersteller auf das Ausland. In diesem Jahr werden es rund 5,55 Mio. PKW sein. Damit hat sich die Fertigung außerhalb Deutschlands in 16 Jahren fast verdreifacht. Schon heute wird mehr als jedes vierte Auto, das deutsche Hersteller im Ausland produzieren, in China gebaut. Anders sieht es hingegen auf dem deutschen Inlandsmarkt aus: Im ersten Halbjahr wurden 1,47 Mio. PKW neu zugelassen. Dies bedeutet einen Rückgang um 29 Prozent gegenüber dem durch die Abwrackprämie ausgelösten Vorjahresboom. Der Marktanteil der deutschen Autohersteller liegt wieder bei über 70 Prozent. 2009 war er auf 62 Prozent gesunken, weil die Kunden verstärkt kleinere Autos aus ausländischer Produktion kauften.

Der VDA rechnet für das Gesamtjahr 2010 mit einem Neuzulassungsvolumen von 2,8 bis 2,9 Mio. Fahrzeugen. Das entspricht einem Rückgang um rund ein Viertel gegenüber dem Vorjahr. Zufrieden äußerte sich der VDA-Präsident über die Kompetenz der deutschen Hersteller bei der Entwicklung CO2-effizienter Autos. Aktuell stellen deutsche Marken in sechs von zehn Segmenten das verbrauchsgünstigste Modell. In allen zehn Fahrzeugklassen erreichen deutsche Autobauer nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) im Durchschnitt niedrigere CO2-Werte als die Importeure. Wie Wissmann vor Medienvertretern in Berlin sagte, begrüßen die deutschen Hersteller den Entwurf der Bundesregierung zur PKW-Verbrauchskennzeichnung. Allerdings sei es sinnvoll, bei der Bewertung das Gewicht eines Autos zu berücksichtigen. Ein großer Familien-Van lasse sich nicht mit einem zweisitzigen City-Car vergleichen. Die Verbrauchskennzeichnung soll voraussichtlich im Frühjahr 2011 in Deutschland kommen. Wissmann kritisierte die Bremserrolle der EU-Kommission bei der Anrechnung von neuen Technologien auf die Umweltwerte der Fahrzeuge.

Als Beispiele für Öko-Innovationen nannte er Solardächer oder die Umwandlung der Motorwärme in Elektroenergie. Zum Thema Elektromobilität kündigte Wissmann an, dass die deutsche Automobilindustrie in den nächsten drei bis vier Jahren rund 10 bis 12 Mrd. Euro in alternative Antriebe investieren wird.
ARCD, Silvia Schöniger www.arcd.de

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