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Xenonlicht - ADAC-Test: Xenonscheinwerfer

09 November, 2009

Xenonlicht ja oder nein? Der ADAC hat untersucht, ob sich die gegen Aufpreis erhältlichen Xenonscheinwerfer im Vergleich zu den serienmäßigen Halogenlichtern wirklich lohnen.

Testkandidaten waren die Mercedes E-Klasse, der Nissan Qashqai, der Opel Insignia, der Superb von Skoda, der VW Golf und der Audi R8. Das Urteil: Der Vorteil von Xenonscheinwerfern ist enorm.

Bei den getesteten Autos setzt sich das Xenonlicht deutlich vom Serien-Halogenlicht ab. Es leuchtet die Straße besser aus. Einzige Ausnahme ist der Nissan Qashqai. Er kann beim Xenonlicht keine Vorteile gegenüber seinem recht guten Halogenlicht ausspielen, weil ihm ein Linsensystem fehlt, welches das Licht in optimale Bahnen lenkt. Der Aufpreis für die Xenonversion rentiere sich beim Qashqai also nicht, stellt der ADAC fest.

Die E-Klasse mit Xenonscheinwerfern gewinne hingegen deutlich gegenüber dem gleichen Modell mit Halogenscheinwerfern. Lichthelligkeit, Reichweite, aber auch die seitliche Ausleuchtung seien sprübar besser. Der VW Golf dagegen hole aus dem Xenonlicht nicht das volle Potenzial heraus. Der Aufpreis für Xenon beim Golf sei mit 1295 Euro außerdem recht hoch. Da aber das Halogenlicht beim Golf mit gerade einmal ausreichender Reichweite aufwarte und das Licht recht fleckig auf die Straße geworfen werde, sei hier die Xenonlösung unbedingt zu empfehlen.

Das Halogenlicht beim Opel sei nur ausreichend. Die Reichweite sei zu kurz, die Lichtverteilung zu unausgeglichen und die Ausleuchtung in Kurven zu schwach. Ganz erheblich besser sei daher die Xenonvariante, denn sie biete mehr Sicherheit. Das Geld für das Xenon-Paket sei beim Opel Insignia gut angelegt, meint der ADAC. Auf Wunsch kann Auf- und Abblenden des Xenonfernlichts ein Fernlichtassistent übernehmen.

Der Audi R8 nimmt in diesem Test eine Sonderstellung ein. Er verfügt als erstes Serienfahrzeug über Voll-LED-Scheinwerfer. Diese werden in Zukunft die Halogenscheinwerfer ablösen. Übertreffen kann dieses Licht den Testsieger Mercedes E-Klasse nicht, trotzdem sei das Ergebnis beeindruckend. Der hohe Kontrast der ausgeleuchteten Umgebung gebe dem Fahrer ein hohes Sicherheitsgefühl. Noch eindrucksvoller sei die Wirkung des Fernlichts, urteilt der ADAC.

Der Automobilclub fordert, dass Xenonscheinwerfer für alle Fahrzeugklassen und Modelle lieferbar sein sollten. Sie bieten ein deutliches Plus an Sicherheit und sind kein Luxuszubehör. Die Hersteller sollten allerdings die Preise für die Xenonlösung moderat halten. Dass es sich lohnt, auf den Preis zu achten, zeigt Skoda beim Modell Superb. Man bekommt bei diesem Auto nach Ansicht des ADAC ein gutes Xenonlicht zum angemessenen Aufpreis. Das Xenonlicht der Mercedes E-Klasse sei insgesamt nur etwas besser als beim Superb, koste aber fast 700 Euro mehr. auto-medienreporter.net ampnet/jri

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