Reifenkauf - EU-Reifenlabel schafft Klarheit
23 März, 2023
Was bedeuten die Zeichen auf den EU-Reifenlabel? Der Aufkleber informiert über Nasshaftung, Kraftstoffeffizienz und Rollgeräusch. Das EU-Reifenlabel ist die
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einzige einheitliche und damit vergleichbare Kennzeichnung aller Reifen. Verbraucher können damit jeden Reifen anhand der drei Kriterien Nassgriff, Abrollgeräusch und Rollwiderstand in puncto Sicherheit, Umweltaspekten und Verbrauch besser einschätzen. Ähnlich wie bei den von Elektrogeräten bekannten EU-Energieeffizienzlabels wird bei dem Mitte 2021 aktualisierten Reifenlabel die Leistungsfähigkeit von Reifen in einer Skala von zum Beispiel A bis E eingestuft. Die EU verspricht sich von der Kennzeichnung der Pkw- und Lkw-Reifen eine Verringerung der CO2-Emissionen um rund 10 Millionen Tonnen.
Mit dem Nassgriff beleuchtet das Label ein wichtiges Kriterium für die Fahrsicherheit. "Der Unterschied zwischen Reifen der Klasse A und E kann hier bis zu 30 Prozent betragen", sagt Christian Koch, Reifensachverständiger bei Prüfgesellschaft Dekra. In der besten Reifen-Einstufung (Klasse A) erzielt ein Pkw bei einer Vollbremsung aus 80 km/h einen um bis zu 18 Meter kürzeren Bremsweg als ein Fahrzeug mit Reifen der Klasse E. Wo ein Pkw mit Klasse A-Reifen bereits steht, ist der andere noch 50 km/h schnell unterwegs - mit den entsprechenden Folgen mit Blick auf das Unfallrisiko.
Um Umwelt und Verbrauch geht es in der Kategorie Kraftstoffeffizienz und Rollwiderstand. Mit Reifen, die bei diesem Kriterium in Klasse A eingestuft sind, hat ein Fahrzeug einen Verbrauchsvorteil von bis zu 7,5 Prozent gegenüber Reifen der Klasse E. Bei einem Pkw mit einem Verbrauch von durchschnittlich 6,6 Liter bedeutet das eine Ersparnis von bis zu 0,5 Liter pro 100 Kilometer.
"Dieser positive Effekt stellt sich aber nur dann ein, wenn der vorgeschriebene Reifendruck eingehalten wird", betont Koch. Weitere Piktogramme informierten über die Eignung auf Schnee und Eis. "Der Fülldruck ist bei kaltem Reifen an die Herstellerwerte anzupassen", rät Koch. Ein zu geringer Fülldruck führe an allen Reifen zu hohem Rollwiderstand. "Liegt er deutlich darunter, geht das auf Kosten der Laufleistung und der strukturellen Haltbarkeit." Das könne bis zur Zerstörung des Reifens führen.
Mehr Transparenz soll das EU-Reifenlabel auch beim externen Rollgeräusch schaffen. Es gibt den Geräuschwert in Dezibel an und unterscheidet hier die drei Klassen A bis C. Die leisesten Reifen (Klasse A) unterschreiten den strengeren EU-Grenzwert von 2016 um mehr als drei Dezibel (dB), Reifen der Klasse B halten ihn ein oder liegen bis zu drei Dezibel darunter. Klasse-C-Reifen halten den aktuellen Lärmgrenzwert ein. Ein um zehn Dezibel höherer Schallpegel wird als etwa doppelt so laut wahrgenommen. mid/wal
Bildquelle: Kfz-Auskunft.de/ub
Mit dem Nassgriff beleuchtet das Label ein wichtiges Kriterium für die Fahrsicherheit. "Der Unterschied zwischen Reifen der Klasse A und E kann hier bis zu 30 Prozent betragen", sagt Christian Koch, Reifensachverständiger bei Prüfgesellschaft Dekra. In der besten Reifen-Einstufung (Klasse A) erzielt ein Pkw bei einer Vollbremsung aus 80 km/h einen um bis zu 18 Meter kürzeren Bremsweg als ein Fahrzeug mit Reifen der Klasse E. Wo ein Pkw mit Klasse A-Reifen bereits steht, ist der andere noch 50 km/h schnell unterwegs - mit den entsprechenden Folgen mit Blick auf das Unfallrisiko.
Um Umwelt und Verbrauch geht es in der Kategorie Kraftstoffeffizienz und Rollwiderstand. Mit Reifen, die bei diesem Kriterium in Klasse A eingestuft sind, hat ein Fahrzeug einen Verbrauchsvorteil von bis zu 7,5 Prozent gegenüber Reifen der Klasse E. Bei einem Pkw mit einem Verbrauch von durchschnittlich 6,6 Liter bedeutet das eine Ersparnis von bis zu 0,5 Liter pro 100 Kilometer.
"Dieser positive Effekt stellt sich aber nur dann ein, wenn der vorgeschriebene Reifendruck eingehalten wird", betont Koch. Weitere Piktogramme informierten über die Eignung auf Schnee und Eis. "Der Fülldruck ist bei kaltem Reifen an die Herstellerwerte anzupassen", rät Koch. Ein zu geringer Fülldruck führe an allen Reifen zu hohem Rollwiderstand. "Liegt er deutlich darunter, geht das auf Kosten der Laufleistung und der strukturellen Haltbarkeit." Das könne bis zur Zerstörung des Reifens führen.
Mehr Transparenz soll das EU-Reifenlabel auch beim externen Rollgeräusch schaffen. Es gibt den Geräuschwert in Dezibel an und unterscheidet hier die drei Klassen A bis C. Die leisesten Reifen (Klasse A) unterschreiten den strengeren EU-Grenzwert von 2016 um mehr als drei Dezibel (dB), Reifen der Klasse B halten ihn ein oder liegen bis zu drei Dezibel darunter. Klasse-C-Reifen halten den aktuellen Lärmgrenzwert ein. Ein um zehn Dezibel höherer Schallpegel wird als etwa doppelt so laut wahrgenommen. mid/wal
Bildquelle: Kfz-Auskunft.de/ub
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