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Stickoxid-Emissionen: Euro-6-Diesel - Deutsche noch am saubersten

21 August, 2017

Welche deutsche Autohersteller bieten die saubersten Euro-6-Diesel? Derzeit stehen angesichts

überhöhter Emissionswerte bei Dieselfahrzeugen die deutschen Autobauer erheblich unter Druck. Wie ein Test des ADAC jetzt nahelegt, sind die neuen Euro-6-Selbstzünder der deutschen Konzerne aber die mit Abstand saubersten auf dem Markt. So entspreche etwa der Stickoxid-Ausstoß eines Renault Grand Scénic 160 dCi innerorts dem von rund 230 BMW 520d - insgesamt lägen die Emissionen von Autos des Renault-Konzerns fünfmal so hoch wie bei Modellen von BMW. 188 Modelle hat der Autoclub in seinem realitätsnahen Ecotest unter die Lupe genommen.
"Der ADAC EcoTest zeigt, dass so gut wie alle Hersteller ein massives Emissions-Problem bei ihren Dieselfahrzeugen haben", kommentiert Thomas Burkhardt, ADAC Vizepräsident für Technik. Nun sei es an der Zeit zu handeln, und zwar schnell und gründlich. Anders als die großen deutschen Hersteller hatten es die Importeure beim nationalen Dieselforum Anfang August abgelehnt, ihre Dieselmodelle nachzubessern. "Wenn Politik und Industrie Fahrverbote für Dieselfahrer tatsächlich verhindern möchten, muss die Politik jetzt alle Hersteller auf verbindliche Hardware-Nachrüstungen ihrer Autos verpflichten. Die angekündigten Software-Updates bringen mit Blick auf die Umweltbelastung zu wenig Wirkung."
Das ADAC-Ranking zwölf großer Autokonzerne:
Die saubersten Euro-6-Diesel stammen von BMW, deren durchschnittlicher NOx-Ausstoß liegt bei 0,141 Gramm je Kilometer. Auf Augenhöhe folgen auf den Plätzen zwei und drei der Volkswagen-Konzern (0,146 g/km) und Mercedes-Benz (0,149 g/km).
Im Mittelfeld platzieren sich auf den Plätzen vier bis sieben Opel (0,236 g/km), Mazda (0,250 g/km), Jaguar/Land Rover (0,255 g/km) und Peugeot/Citroen (0,263 g/km). Auf Rang acht reiht sich mit 0,364 Gramm je Kilometer Volvo ein, gefolgt von Hyundai/Kia (0,421 g/km), Ford (0,488 g/km), Fiat Chrysler (0,561 g/km) und Renault (0,684 g/km).
Toyota hat der ADAC in der Auswertung nicht berücksichtigt, weil der Konzern vergleichsweise wenige Dieselfahrzeuge in Deutschland verkauft hat und wenige Modelle getestet wurden.
Gleiches gilt für Nissan, Subaru und SsangYong. mid/ts

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