Reifenkontrolle am Auto, Wohnmobil und Anhänger
15 Mai, 2017
Vor der Fahrt in den Urlaub gehört eine gründliche Reifenkontrolle am Auto, Caravan-Anhänger oder am Wohnmobil zum Pflichtprogramm.
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Urlaub ist Arbeit für die Reifen
Das Schmuddelwetter und die Kälte nerven. Zum Glück ist bald wieder große Ferienzeit angesagt, und viele Urlauber sind dann mit Wohnwagen oder "Wohnwagen und Wohnmobile stehen oft lange auf dem Parkplatz, bevor sie wieder auf Tour gehen", weiß Klaus Engelhart, Pressesprecher bei Continental in Hannover. "Vor der Fahrt in den Urlaub sollten daher die Reifen gründlich geprüft werden, damit die schönsten Tage des Jahres nicht schon beim Hinweg zur Strapaze werden." Standschäden und schleichender Luftverlust können die schwarzen "Rundlinge" geschädigt haben. Mit einer gründlichen Kontrolle sollten sie vor dem bevorstehenden Einsatz überprüft werden.
Nicht die Konstruktion des Reifens, sondern die eingefüllte Luft trägt die Last des Fahrzeugs, ob beim Wohnmobil, Anhänger oder Zugfahrzeug. Zunächst ist bei einer ersten Kontrolle der Reifen von außen wichtig, dass keine Risse im Gummi zu sehen sind und auch keine Beulen die Reifenflanken verunstalten. Anhand der DOT-Nummer auf der Flanke kann das Reifenalter abgelesen werden. Hier steht beispielsweise die Zahl 2415 für die 24. Kalenderwoche des Jahres 2015 als Herstellungszeitpunkt.
Bei Anhängern, die bis Tempo 100 zugelassen sind, dürfen die Reifen nicht älter als sechs Jahre sein. Spätestens nach zehn Jahren im Einsatz empfiehlt es sich bei allen anderen Fahrzeugen, neue Reifen zu montieren, denn das Gummi härtet mit den Jahren aus und ist nicht mehr so leistungsfähig wie bei neueren Reifen. Die vom Hersteller eingearbeiteten Alterungsschutzmittel haben sich nach der langen Zeit zum großen Teil verflüchtigt, und die Haftung beim Bremsen und in Kurven hat nachgelassen. Am sonnigen Urlaubsort sollten die Reifen abgedeckt und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden - so altern sie langsamer.
Neben dem Alter ist insbesondere der Reifenfülldruck enorm wichtig für die Betriebssicherheit. Bei einem zu niedrigen Luftdruck wird das Gummi während der Fahrt mehr als nötig durchgewalkt und kommt auf Temperaturen, die kritisch werden können. Das bedeutet nicht nur erhöhten Verschleiß, es birgt auch das Risiko von plötzlichem Luftverlust. Dann endet die Reise am Seitenstreifen bis ein Ersatzrad montiert ist - jedenfalls, wenn nichts Schlimmeres passiert ist.
Der passende Fülldruck ist abhängig von der zu tragenden Last. Ist das Wohnmobil oder der Wohnwagen voll beladen, muss natürlich ein höherer Druck im Reifen herrschen als bei einem fast leeren Mobil. Entsprechende Hinweise finden sich in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs oder den Bedienungsunterlagen. Apropos Gewicht: Die zulässigen Maximalwerte der Beladung dürfen nicht überschritten werden, denn sonst kann die Zulassung erlöschen - und damit auch der Versicherungsschutz. Die Polizei fordert möglicherweise zu einer Bußgeld-Zahlung auf. Zur Kontrolle des Fahrzeug- und Anhängergewichts sollte im Zweifelsfall eine geeignete Waage angefahren werden.
Wichtig ist auch die Verteilung der Last im Fahrzeug. Es empfiehlt sich, schwere Lasten möglichst tief unterzubringen und nicht am äußersten Ende des Fahrzeugs zu verstauen. So kann bei Wohnmobilen mit langem hinteren Überhang eine unsachgemäße Beladung aufgrund der verstärkenden Hebelwirkung den Reifen eventuell den Garaus machen. Speziell für die Bedürfnisse von solchen Campermobilen ausgelegte Reifen wie der Vanco Camper von Continental bieten zwar aufgrund ihrer erhöhten Tragfähigkeit eine Menge Reserven, doch auch die sind irgendwann aufgebraucht.
Wer also die schönsten Tage des Jahres ungetrübt beginnen und enden lassen möchte, der kümmert sich rechtzeitig um die schwarzen Rundlinge an seinem Fahrzeug. Reifenkummer auf der Urlaubsreise lässt sich zwar nicht ausschließen, doch manches Problem ist hausgemacht. Wer schlau ist, prüft vor Fahrtantritt, kann Schmuddelwetter wie Kälte problemlos entfliehen und kommt auch wieder sicher nach Hause.
Lars Döhmann / mid mid/ld
Das Schmuddelwetter und die Kälte nerven. Zum Glück ist bald wieder große Ferienzeit angesagt, und viele Urlauber sind dann mit Wohnwagen oder
Nicht die Konstruktion des Reifens, sondern die eingefüllte Luft trägt die Last des Fahrzeugs, ob beim Wohnmobil, Anhänger oder Zugfahrzeug. Zunächst ist bei einer ersten Kontrolle der Reifen von außen wichtig, dass keine Risse im Gummi zu sehen sind und auch keine Beulen die Reifenflanken verunstalten. Anhand der DOT-Nummer auf der Flanke kann das Reifenalter abgelesen werden. Hier steht beispielsweise die Zahl 2415 für die 24. Kalenderwoche des Jahres 2015 als Herstellungszeitpunkt.
Bei Anhängern, die bis Tempo 100 zugelassen sind, dürfen die Reifen nicht älter als sechs Jahre sein. Spätestens nach zehn Jahren im Einsatz empfiehlt es sich bei allen anderen Fahrzeugen, neue Reifen zu montieren, denn das Gummi härtet mit den Jahren aus und ist nicht mehr so leistungsfähig wie bei neueren Reifen. Die vom Hersteller eingearbeiteten Alterungsschutzmittel haben sich nach der langen Zeit zum großen Teil verflüchtigt, und die Haftung beim Bremsen und in Kurven hat nachgelassen. Am sonnigen Urlaubsort sollten die Reifen abgedeckt und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden - so altern sie langsamer.
Neben dem Alter ist insbesondere der Reifenfülldruck enorm wichtig für die Betriebssicherheit. Bei einem zu niedrigen Luftdruck wird das Gummi während der Fahrt mehr als nötig durchgewalkt und kommt auf Temperaturen, die kritisch werden können. Das bedeutet nicht nur erhöhten Verschleiß, es birgt auch das Risiko von plötzlichem Luftverlust. Dann endet die Reise am Seitenstreifen bis ein Ersatzrad montiert ist - jedenfalls, wenn nichts Schlimmeres passiert ist.
Der passende Fülldruck ist abhängig von der zu tragenden Last. Ist das Wohnmobil oder der Wohnwagen voll beladen, muss natürlich ein höherer Druck im Reifen herrschen als bei einem fast leeren Mobil. Entsprechende Hinweise finden sich in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs oder den Bedienungsunterlagen. Apropos Gewicht: Die zulässigen Maximalwerte der Beladung dürfen nicht überschritten werden, denn sonst kann die Zulassung erlöschen - und damit auch der Versicherungsschutz. Die Polizei fordert möglicherweise zu einer Bußgeld-Zahlung auf. Zur Kontrolle des Fahrzeug- und Anhängergewichts sollte im Zweifelsfall eine geeignete Waage angefahren werden.
Wichtig ist auch die Verteilung der Last im Fahrzeug. Es empfiehlt sich, schwere Lasten möglichst tief unterzubringen und nicht am äußersten Ende des Fahrzeugs zu verstauen. So kann bei Wohnmobilen mit langem hinteren Überhang eine unsachgemäße Beladung aufgrund der verstärkenden Hebelwirkung den Reifen eventuell den Garaus machen. Speziell für die Bedürfnisse von solchen Campermobilen ausgelegte Reifen wie der Vanco Camper von Continental bieten zwar aufgrund ihrer erhöhten Tragfähigkeit eine Menge Reserven, doch auch die sind irgendwann aufgebraucht.
Wer also die schönsten Tage des Jahres ungetrübt beginnen und enden lassen möchte, der kümmert sich rechtzeitig um die schwarzen Rundlinge an seinem Fahrzeug. Reifenkummer auf der Urlaubsreise lässt sich zwar nicht ausschließen, doch manches Problem ist hausgemacht. Wer schlau ist, prüft vor Fahrtantritt, kann Schmuddelwetter wie Kälte problemlos entfliehen und kommt auch wieder sicher nach Hause.
Lars Döhmann / mid mid/ld
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