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Neue Land Rover Modelle: Der Midsize-SUV Velar sieht gut aus und fühlt sich auch so an

28 April, 2017

Im dritten Quartal 2017 wird das neue Range Rover Modell Velar die bisherige Lücke zwischen dem Kompakt-SUV

Evoque und dem größeren Range Rover Sport schließen. Passenderweise am "Welttag des Designs" können wir den eleganten britischen Mittelklasse-SUV bereits ein knappes halbes Jahr vor Verkaufsstart aus nächster Nähe begutachten. Designer Jeremy Waterman bezeichnet ihn zurecht als "Concept Car für die Straße", denn aus Details wie den gestrafften Flächen, ungewöhnlichen Proportionen, versenkbaren Türgriffen und extrem schmalen Scheinwerfern ergibt sich beim neuen Velar ein geradezu dramatisches Gesamtbild - so wie man es sonst höchstens von Studien her kennt.
Zu Preisen ab 56.400 Euro rückt der neue, 4,80 Meter lange Range Rover Velar eher dem Range Rover Sport nahe (4,87 Meter, ab 62.000 Euro) als dem kleineren Evoque (4,36 Meter, Preis ab 34.900 Euro). Neben diesen beiden Markenbrüdern und dem klassischen, bis zu 5,20 Meter langen Topmodell Range Rover ist der neue Midsize-SUV Velar die vierte Baureihe der Traditionsmarke, die seit 1970 für die Verbindung von Offroad, Komfort und Eleganz steht. Unter allen Range Rover-Modellen soll der Velar das straßenorientierteste und agilste sein. Dennoch glänzt er mit dem Klassenbestwert von 251 Millimeter Bodenfreiheit und weiteren imposanten Gelände-Eigenschaften. Für die Straße ist das serienmäßig adaptive Fahrwerk straffer als bei einem Range Rover Sport abgestimmt. Ein cW-Wert von 0,32 ist der beste aller Range Rovers.
Seinen Namen verdankt Range Rovers glatter Schönling dem lateinischen Begriff "velare" für "verhüllen" bzw. "verbergen" sowie den ersten 26 Prototypen der Marke, die von 1967 an unter dem Code-Namen "Velar" Range Rovers Marktstart Anfang der 70er-Jahre vorbereiteten. Deutschland-Premiere feierte der unter dem Motto "Reduktion" entwickelte SUV im reflexionsärmsten Raum Deutschlands an der Technischen Universität München. Dessen pure und reine Akustik schärft die Sinne und passt somit zur reduzierten Designsprache, durch die sich der Range Rover Velar ab Spätsommer von Konkurrenten wie Porsche Macan oder Mercedes GLE Coupé abheben wird: Ein Schuss Glamour soll die elegante Robustheit bisheriger Range Rover-Modelle ergänzen.
Daneben zeichnet sich der vermeintliche Schönling durch praktische Vorzüge aus: ein riesiger Kofferraum - 673 Liter passen bei Fünfer-Bestuhlung hinein -, und dazu elektrisch verstellbare und komplett flach umlegbare Rücksitze, die bis zu 1.732 Liter Stauvolumen ermöglichen. Allerdings ist der Velar offenbar für jene Familien konzipiert, die nicht vor allem Wert auf großzügig Platz für die Hinterbänkler legen. Wie schon der kleinere Evoque wirkt der Velar eher maßgeschneidert als geräumig, was die elegante Ausstrahlung seines hochwertigen Interieurs allerdings nochmals verstärkt. Besonders die ungewöhnlich glattflächigen Bedienelemente und zwei riesige 10,2 Zoll-HD-Touchscreens stechen aus dem von Schaltern und Tasten fast vollständig befreiten Cockpit hervor. Vieles wird durch virtuelle Instrumente auf den helleren, schärferen Monitoren ersetzt, die inspiriert durch High End-Unterhaltungselektronik entwickelt wurden. Die Bedienung erfolgt so vielfältig und dennoch einfach, wie von Touchpads her gewohnt.
Drei Jahre lang hat Range Rovers Designabteilung das spektakuläre Aussehen des neuen Velar entwickelt. Der Weg war laut Jeremy Waterman bereits angenehm früh geebnet, weil eher als sonst üblich zu grundlegenden Fragen Einigkeit geherrscht habe. Waterman und seine Kollegen konnten sich deshalb ungewöhnlich lange auf Details konzentrieren. Sie sehen das reduzierte Designkonzept des Neulings als Vorboten für künftige neue Generationen von Range Rover-Modellen. Von deren Design-DNA sei der Velar eine Evolution: im Detail neuartig, aber insgesamt sofort als Mitglied der Marke erkennbar. Waterman kündigt an: "Auch andere Range Rover-Modelle werden schon bald reduzierter und purer wirken, als bisher."
Ebenso ein Wegbereiter ist der neue Rover Velar durch eine Alternative zum Leder bei den Sitzbezügen. Die umweltverträglich hergestellten Textilien haben die Briten in Zusammenarbeit mit dem dänischen Spezialisten Kvadrat entwickelt, dem europäischen Marktführer bei hochwertigen Design-Textilien. Der Stoff soll im Sommer kühler und im Winter wärmer sein als Leder, sich aber stets sehr angenehm anfühlen.
Technisch wird sich der Range Rover Velar unter anderem mit einer besonders leichten Aluminium-Karosserie, aufwändigem Fahrwerk und hochentwickeltem Allradantrieb in Szene setzen. Von sechs Motoren (vier Vier- und zwei Sechszylinder) leisten vier Diesel von 132 kW/180 PS bis 280 kW/380 PS. Ein Vierzylinder-Benziner kommt zunächst auf 184 kW/250 PS, ehe noch ein stärkerer Benziner mit 221 kW/300 PS folgen wird. Der V6-Top-Diesel mit 3,0 Liter Hubraum kommt dank Twinturbo auf stolze 700 Nm Drehmoment und soll den neuen Velar in nur 5,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h wuchten.
Der akustisch so intensive und beeindruckende Auftritt des Rover Modells Velar im reflexionsarmen Raum in München legt nahe, dass sich der noble Allrounder ab Spätsommer 2017 in der Klasse der Midsize-SUV etablieren kann. Wer ihn außen wie innen aus der Nähe gesehen hat, kann die Worte des Chef-Designers Gerry McGovern nachvollziehen. Der hat über den neuen, vierten Range Rover sagt: "Der Velar ist modern und elegant, mit einem Touch Glamour." Ralf Schütze/mid mid/rs

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