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Volkswagen plant für die vernetzte Zukunft

29 September, 2016

Der Volkswagen-Konzern bekommt Zuwachs: In einer neuen, der 13. Konzernmarke, werden alle Aktivitäten

gebündelt, die das Unternehmen zu einem weltweit führenden Anbieter nachhaltiger Mobilität machen sollen. Das kündigte VW-Chef Matthias Müller im Vorfeld des Autosalons in Paris an. Wie dieser Weg in die Zukunft konkret ausschauen wird, zeigten die Niedersachen auch gleich: Mit dem Konzeptfahrzeug I.D., einem elektrisch angetriebenen Kompaktauto mit bis zu 600 Kilometer Reichweite, das ab 2020 parallel zum Golf an den Start gehen soll.
"In den vergangenen zwölf Monaten ist bei Volkswagen viel in Bewegung gekommen. Diese Dynamik wollen wir nutzen", erklärte Müller. "Die neue automobile Welt fordert neue Kompetenzen. Exzellente Autos zu bauen reicht nicht mehr. Der fundamentale Wandel in der Antriebstechnik steht an. Transformation ist eine gigantische Aufgabe." Deshalb sollen in den kommenden zwei Jahrzehnten mehr als 30 neue, zusätzliche E-Mobile und schon in den nächsten zwei Jahren 17 neue Hybrid-Modelle wie der in Paris gezeigte Porsche Panamera 4 E-Hybrid angeboten werden.
Der erste Elektro-Streich ist der I.D., der von Anfang an als rein elektrisch angetriebenes Fahrzeug entwickelt wurde. Angetrieben wird er von einem 125 kW/170 PS starken Elektromotor an der Hinterachse, die Batterien sind im Fahrzeugboden untergebracht. Das bringt laut VW-Markenchef Dr. Herbert Diess bei einer Länge knapp unter der des Golf im Innenraum die Großzügigkeit des Passat. Ab 2025 soll der I.D. auch vollautomatisiert fahren. Ein Druck aufs VW-Logo im Lenkrad - und das taucht in die Instrumententafel ein, der "I.D. Pilot" übernimmt.
Mit dem I.D.-Design gibt VW einen konkreten Hinweis auf das Erscheinungsbild der künftigen E-Flotte. Laut Michael Mauer, Leiter des Konzernbereichs Design, eröffnet die neue Antriebstechnik völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten, sie werde das Design stärker verändern, als das in den letzten Jahrzehnten der Fall gewesen sei. Maurer: "Ich bin davon überzeugt, dass Design ganz wesentlich dafür verantwortlich sein wird, welche Automarke in Zukunft überlebt. Das Straßenbild der Zukunft wird noch vielfältiger, noch bunter, noch emotionaler."
Um der Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen, bedarf es laut VW-Chef Müller aber auch grundlegender Fortschritte bei der Batterietechnologie und Infrastruktur. Der Konzern arbeite deshalb unter Federführung von Porsche intensiv an einem Schnellladeprojekt. In das neue Geschäftsfeld mit Mobilitätsdiensten, die 13. Marke des Konzerns, werde VW Financial eine halbe Milliarde Euro investieren. Neben der Vermittlung von Fahrdiensten arbeitet VW gemeinsam mit dem Partner Gett bereits an eigenen Shuttle-Angeboten und Sharing-Konzepten für die urbane Mobilität. Matthias Müller: "Künftig wird längst nicht mehr jeder ein eigenes Auto besitzen. Aber jeder kann auf die eine oder andere Art Kunde von Volkswagen sein - weil wir für Mobilität in einem viel umfassenderen Sinne als heute sorgen werden." Die Ziele sind hoch gesteckt: Bis 2025 soll die neue Marke in Sachen urbane Mobilitätsdienstleistungen Marktführer in Europa sein.
"Trotz aller neuen Chancen und Möglichkeiten, die uns die Mobilitätswelt von morgen eröffnet, dürfen wir unsere bestehenden Technologien und Kernkompetenzen nicht vernachlässigen", betont Matthias Müller. Die klassischen Antriebe würden noch mindestens zwei Jahrzehnte eine tragende Rolle spielen. Deshalb müsse die Weiterentwicklung von Diesel und Benzinern forciert werden.
Jutta Bernhard/mid, Rudolf Huber/mid

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