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Freie Werkstattwahl: Wir meistern jede Technik

15 September, 2016

Dem Autofahrer soll die freie Werkstattwahl erhalten bleibt. Das Meisterschild des deutschen Kfz-Gewerbes garantiert dem Autofahrer Seriosität des Betriebes.

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"Wir meistern jede Technik", darin waren sich die rund 450 Vertreter des deutschen Kfz-Gewerbes auf ihrer Bundestagung sicher. Sorgen bereiten dem Gewerbe jedoch die übertriebenen Forderungen der Automobilhersteller in "Glaspaläste", also Ausstellungsräume, zu investieren, während diese gleichzeitig mit dem Online-Handel von Neuwagen beginnen.
Bundesinnungsmeister und ZDK-Vizepräsident Wilhelm Hülsdonk sieht darin einen stillen Angriff auf das bisherige Geschäftsmodell des Kfz-Gewerbes. Die Betriebe müssen raus aus der analogen Welt. "Unsere Stärke ist unser Vertrauen, das wir bei unseren Kunden haben. Das ist die neue Währung in der Wirtschaft 4.0," fordert Hülsdonk.
Autonomes Fahren werde im Service für die Kfz-Betriebe immer komplexere Prozesse mit sich bringen. Wichtig sei, dass offene und frei zugängliche Schnittstellen der Autos und der Hersteller sichergestellt werden. Es geht darum, dass dem Autofahrer die freie Werkstattwahl erhalten bleibt.
In diesem Zusammenhang berichtete Gerd Billen, Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz von einer Analyse des Verbraucherministeriums NRW bezüglich der Aufhebung des Meisterzwanges. Die EU hat bekanntlich dafür gesorgt, dass auch Nicht-Meister einen Handwerksbetrieb führen dürfen. Es sind eine Reihe Kleinstbetriebe gegründet worden, die zu niedrig kapitalisiert sind. Verbraucher haben dort keine Sicherheit, wenn ein Schadenfall aus der Reparatur entsteht. Häufig gingen diese Kleinstbetriebe in die Insolvenz. Und auch hier habe der Verbraucher keinen Schutz. Das Meisterschild des deutschen Kfz-Gewerbes garantiere dem Autofahrer also Seriosität des Betriebes und eine höhere Sicherheit.
Prof. Anita Friedel-Beitz/mid mid/afb

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