Autohof oder Raststätte? Wo lohnt es sich auf Dienstfahrten zu rasten?

Variante?
Die Qual der Wahl auf langen Dienstfahrten: Wo lohnt es sich zu rasten?
Diesen Fragen ging die Redaktion des Fachmagazins Flottenmanagement in der aktuellen Ausgabe 4/2016 innerhalb eines Artikels zu den Vorteilen der unterschiedlichen Rastpunkte nach.
Die Wahl des Dienstwagen-Nutzers hängt dabei von zahlreichen Einflussfaktoren ab:
Preis,
Ausstattung der Rastmöglichkeit,
Betreiber der Tankstelle oder
zusätzliche Serviceleistungen
sind nur einige Beispiele für die ausschlaggebenden Kriterien. Zugleich sollten auch die Fuhrparkverantwortlichen Einfluss auf die Entscheidung nehmen, da zwischen Autohof und Raststätte große Preisunterschiede liegen.

Die Bedeutung von Pausen wird gerade bei Dienstfahrten unterschätzt: Nicht erst das Knurren des Magens, der unangenehme Druck auf der Blase oder ein leerer Tank sollten Gründe sein, eine Rastmöglichkeit anzusteuern. Denn gerade in den letzten Jahren häufen sich Unfälle, die auf Übermüdung zurückzuführen sind. Daher wird nicht nur zu Pausen auf langen Dienstfahrten geraten, sondern Vorschriften und Gesetze, welche die Lenkzeiten in Deutschland regeln, sind in mehreren Gesetzestextes verankert und gelten nicht nur für Berufskraftfahrer.

Wo man hält, scheint dabei im ersten Augenblick unerheblich. Doch gerade für Unternehmen, deren Mitarbeiter sich im Außendienst befinden, kann die Wahl der Rastmöglichkeit bares Geld bedeuten. So stellte die Redaktion des Fachmagazins Flottenmanagement auch die Entwicklung der günstigeren Kraftstoffpreise an Autohöfen und Raststätten über den Tag hinweg gegenüber. Dabei wurde ersichtlich, dass Unternehmen insbesondere bei Dieselkraftstoffen zwischen vier und zwanzig Cent pro Liter durch den Weg zum Autohof einsparen können – bei Benzin liegt der Unterschied zwischen vier und siebzehn Cent.
Einmal konnte an der Raststätte sogar beim Tanken von Ottokraftstoffen gespart werden. Für Unternehmen, die nicht an eine Tankkarte gebunden sind, bietet die Wahl der Rastmöglichkeit also ein großes Einsparpotenzial. In diesem Fall sollte auch die Möglichkeit in Erwägung gezogen werden, die Dienstwagen-Nutzer bei der Wahl der Rastmöglichkeit entlang der Autobahn zu sensibilisieren.

Für den Außendienstler spielen hingegen bei der Wahl der Rastmöglichkeit andere Kriterien eine Rolle: Zum einen möchte dieser, wenn möglich, die „verlorene Zeit“ durch einen Stopp so gering wie möglich halten, wodurch natürlich die unmittelbar an der Autobahn gelegenen Raststätten in seinen Fokus geraten. Gleichzeitig wird diese Wahl nochmals verstärkt, da mehr als doppelt so viele Raststätten wie Autohöfe an deutschen Autobahnen zu finden sind – genau genommen etwa 430 Raststätten gegenüber rund 200 Autohöfen. Zum anderen zeigte eine Studie des ADAC, dass die Servicequalität an den Raststätten höher anzusehen ist, was auch auf die sanitären Anlagen und den Bezahl-WCs zurückzuführen ist. Für den Weg zum Autohof sprechen hingegen das ausreichende Angebot an Parkmöglichkeiten, was insbesondere dann eine Rolle spielt, wenn Berufskraftfahrer in der Nacht ihre Ruhezeiten einhalten sollen und die Parkplätze an vielen Raststätten aus allen Nähten platzen. Zugleich ergab sich aus der Studie des ADAC aber auch, dass Autohöfe deutlich preiswerter sind und sich dabei im Schnitt rund 20 Prozent sparen lassen und das nicht nur aufgrund des günstigeren Kraftstoffpreises. So kann der Dienstwagennutzer beispielsweise bei dem gastronomischen Angebot durchschnittlich zehn Prozent einsparen und auch bei der Toilettennutzung fallen oftmals keine Gebühren an. www.flotte.de

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