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VW Nutzfahrzeuge neue Modelle: Ausblick auf den neuen Crafter

10 Juli, 2016

Vollgepackt mit Innovationen wird VW Nutzfahrzeuge (VWN) sein neues Transporter-Modell oberhalb des Bulli im September 2016 auf der Nutzfahrzeugmesse präsentieren. Anders als das noch aktuelle Modell des Crafter ist er eine vollständige Eigenentwicklung.

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Es gibt Handlungsbedarf für Innovationen beim leichten Nutzfahrzeug der Kategorie "Sprinter", das hat VWN-Vorstand Dr. Eckhart Scholz längst erkannt: "In den letzten zwei Jahren haben wir den Caddy und die T-Baureihe erneuert. Das Facelift für den Amarok kommt und auch der neue Crafter. Wir sind bei den Auslieferungen im Plus, außer beim Crafter. Insgesamt sind wir richtig gut unterwegs. Beim California laufen wir sogar auf einen historischen Verkaufsrekord hinaus", so die Eckwerte zum Geschäftsverlauf.
Scholz betont die Wichtigkeit des Crafter für VWN. Als großer Bruder der T-Baureihe wurden im letzten Jahr gut 50.000 Einheiten abgesetzt: "Wir sehen Wachstums- und Ergebnispotenziale. Das neue Auto gibt es mit Front-, Heck- und Allradantrieb. Somit haben wir keine Vermarktungseinschränkungen wie bisher. Die Verkaufszahlen wollen wir verdoppeln."
Vom neuen Crafter im C-/ D-Transportersegment soll es insgesamt 69 Karosserie- und Antriebsversionen geben. Die Fahrzeuglänge wird bis zu 7,40 Meter betragen, die Höhe je nach Dach 2,30, 2,60 und 2,80 Meter. Es kommen Einzelkabine und Doppelkabine sowie Kombiversionen und Transporter. Zur Wahl stehen Schalt- und Automatikgetriebe. Gebaut wird der Crafter in einem brandneuen Werk im polnischen Wrzesia, etwa 560 Kilometer östlich von Hannover.
Für die Neuentwicklung hat VWN die potenziellen Kundenbedürfnisse ausführlich analysiert. Dabei sollte für jede Gruppe eine optimale Lösung gefunden werden. "Wir haben acht Kundengruppen mit 63 unterschiedlichen Anwendungsbereichen geclustert und uns mit den Wünschen der Kunden in fünf Ländern Europas intensiv auseinander gesetzt", berichtet André Bertelsmeier, Leiter Produktmarketing bei VWN. Für die Kunden am wichtigsten sind wirtschaftliche Fahrzeuge, aber es werden auch Qualität, Zuverlässigkeit, Alltagstauglichkeit, Sicherheit, Fahrdynamik, Nutzbarkeit und Bedienkomfort verlangt, so die Analyse.
Es gibt jetzt bis zu 18 Kubikmeter Laderaum, ein zulässiges Gesamtgewicht bis zu 5,5 Tonnen, einen Universal-Ladeboden, Telematiksysteme, eine Abstandstemporegelanlage und vieles mehr. Der Universal-Ladeboden wird mit Schienensystemen in Längs- und Querrichtung erfreuen. Es gibt für alle gängigen Regalsysteme passende Befestigungspunkte.
"Zu den Innovationen im Marktsegment gehören auch die Multi-Kollisionsbremse, die elektromechanische Servolenkung, der Auspark- und Parklenkassistent sowie Front-Assist mit City-Notbremsfunktion", erklärt Andreas Teuber, technischer Projektleiter. Optional kann der neue Crafter mit einem Aerodynamikpaket geordert werden, der eine Unterbodenverkleidung für das Fahrzeug enthält. Der cW-Wert liegt aber bereits in Serie bei 0,33 - unter anderem dank optimierter Räder-Umströmung und scharfer Abrisskante am Heck.
Als Motoren werden vorerst nur Dieseltriebwerke mit 75 bis 130 kW Leistung angeboten, Spitzenmodell ist ein 2,0 TDI Biturbo. Es gibt einen Nebenaggregate-Abtrieb für vielfältigen Zusatznutzen, etwa den Anschluss eines Kompressors. Zusatzgeneratoren oder -Klimageräte werden bestellbar sein.
"Gute Traktion war uns wichtig. Der Allrad- wird vom Frontantrieb abgeleitet. Angeboten wird aber auch der Heckantrieb, der bei hoher Tonnage und Anhängelasten, auch mit Zwillingsbereifung, gefragt sein wird", so Dr. Ekkehart Pott, von der Aggregate-Entwicklung Nutzfahrzeug-Dieselmotoren. Es gibt als Standard ein Sechsgang-Schaltgetriebe für alle Leistungsversionen. Für Frontantriebs- und Allradvarianten ist erstmals eine Achtgang-Automatik zu haben. Ein Verteilergetriebe sowie eine Quersperre sind dann noch als Option wählbar.
Das Äußere des neuen Crafter bleibt wohl noch bis zur IAA in Hannover Mitte September 20156 verhüllt. Bereits jetzt zu sehen gab es das Cockpit, bei dem sich erahnen lässt, welch hohen Anspruch Volkswagen hat. "Wir haben als Team unter dem Leitsatz "Ästhetik des Nutzens" gearbeitet", beschreibt Albert Kirzinger, Nutzfahrzeugdesigner bei Volkswagen Nutzfahrzeuge das Vorgehen und ergänzt: "Echtes Nutzfahrzeugdesign orientiert sich an den Bedürfnissen des Nutzers. Erst dann kommt das Styling." VWN-Chef Scholz zumindest zeigt sich zufrieden; "Ich glaube, uns ist ein großer Wurf gelungen" sagte er in der Autostadt. Der Konzern kann's brauchen. mid/ld
Bildquelle: VW Nutzfahrzeuge, Bildunterschrift: mid Groß-Gerau - Funktional und doch fast wohnlich: VW Nutzfahrzeuge will mit dem im September erscheinenden neuen Crafter einen großen Schritt vorwärts kommen.

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